Scharfenecker hatten zu Beginn des 13. Jahrhunderts bereits die heute völlig zerstörte Burg Altscharfeneck am Eingang des Hainbachtals bei Frankweiler erbaut. Ob das um 1232 von Johann von Scharfeneck errichtete Neuscharfeneck als Vorwerk für Altscharfeneck gedacht war, ist nicht sicher. Da Altscharfeneck bereits im späten Mittelalter verfiel, wurde Neuscharfeneck Hauptsitz der Familie.
Die Herren von Scharfeneck entstammten der Reichsministerialität am Trifels. Nach dem Ende der Stauferherrschaft konnten sie ihre unabhängige Stellung nicht mehr halten und suchten die Verbindung zu den Pfalzgrafen bei Rhein. Die Scharfenecker trugen 1363 dem Kurfürsten ihre Burg als Lehen an und erhielten sie als Mannlehen zurück; so wurden aus ehemaligen Reichsvasallen Dienst- und Lehensleute der Pfälzer Kurfürsten. Im 14. Jahrhundert verschlechterte sich die finanzielle Lage der Scharfenecker, und sie verpfändeten Teile der Burg an die Ritter von Kirrweiler und an das Hochstift Speyer. 1416 verstarb mit Friedrich von Scharfeneck der letzte seines Geschlechts und die Burg fiel an die Kurfürsten.
Kurfürst Friedrich I. der Siegreiche ließ die Burg großräumig ausbauen. Unter seiner Herrschaft entstanden die Vorburg, die Schildmauer und der neue Wohnbau. Der alte Palas auf dem Burgfelsen wurde abgerissen.
1525 wurde die Burg im Pfälzischen Bauernkrieg vom Nußdorfer Bauernhaufen niedergebrannt. Nach dem Krieg wurde die Burg in Fronarbeit als Schlossanlage wieder aufgebaut, bevor Schweden sie im Dreißigjährigen Krieg "mit Pulver in die Luft geschickt" haben. Seitdem ist sie Ruine.
Neuscharfeneck ist eine der gößten Burgen in der Pfalz. Die gesamte Anlage misst heute etwa 150 × 60 Meter. Die erste Burganlage, die aus dem 13. Jh. stammt, und sich auf und um den zentralen Felsen gruppierte, war wesentlich kleiner. Von ihr sind nur geringe Reste erhalten: Die Oberburg, der 1212 bis 1232 auf dem zentralen Felsen errichtete Wohnbau, ist nicht mehr vorhanden. Erhalten sind nur eine in den Fels gehauene Kammer (unzugänglich), sowie einige Treppen und der Brunnenbau.
Die 1470 und 1530 erweiterte Schildmauer ist heute mit 58 Metern Länge und 12 Metern Stärke die mächtigste in der Pfalz. Im Innern der Mauer befinden sich begehbare Gänge, Kammern und Kasematten. Die Schildmauer trug den nicht mehr erhaltenen Geschützstand und diente hauptsächlich der Deckung der Burg zur Bergseite hin. Ursprünglich erfolgte der Zugang über eine Zugbrücke durch die Schildmauer, der Torbau mit Flankierungsturm ist teilweise erhalten.
Um 1470 wurde ein neuer Palas erbaut, der um 1530 schlossartig umgestaltet wurde. Ein eingestürzter Giebel ist 1978/79 wieder aufgebaut worden. Vom Palas aus gibt es einen Durchgang zu den Kammern in der Schildmauer. Darunter liegt ein Keller, der seit 1891 wieder zugänglich ist. Zu sehen sind auch Reste der Küche und...
Read moreThis is a great ruin to visit if you enjoy looking at castle ruins. It is a 2.6 kilometer walk from the Landauer Hütte, and there is a nice view from the castle of the surrounding area. Winter time is a fun time to go because you don't have the summer leaves blocking your view along the way. My wife and I enjoyed the walk which isn't very steep when walking from the hütte, and there was plenty of parking along the road. We will probably go back this spring to explore more...
Read moreEine der größeren Burgruinen im Wasgau. Im Gegensatz zu den meisten anderen nicht auf einer Hügelkuppe gelegen sondern auf einem Felssporn der ins Tal hinausragt. Bedingt durch die recht niedrige Lage ist die schöne Burgruine über einen meist nur relativ geringfügig ansteigenden, schönen Weg vom Parkplatz "Drei Buchen" aus gut zu erreichen. Der Weg ist auch mit kleineren Kindern gut zu bewältigen, selbst Kinderwagen wurden auf der Burgruine schon gesichtet, allerdings ist gerade der letzte Teil des Weges nicht gerade kinderwagentauglich.
Die Burgruine selbst bietet sehr schöne Einblicke aber auch Ausblicke auf die umliegenden, bewaldeten Hügel des Wasgau. Gerade bei schönem Wetter bieten sich hier zahllose Fotomotive oder Gelegenheiten einfach nur zu genießen. Besonders die Aussicht von der immer noch sehr imposanten Schildmauer aus ist bei klarem Wetter beeindruckend.
Leider ist der ehemalige Burgkeller inzwischen nicht mehr zugänglich. Der etwas abenteuerliche Abstieg ins Dunkle über rutschige und ausgetretene Sandsteinstufen entsprach dann wohl doch nicht mehr den heutigen Sicherheitsansprüchen. Schade eigentlich, daher hier nur" 4 Sterne.
Die Landauer Hütte des PWV liegt nicht weit von der Burgruine entfernt im Wald und bietet bis in den Herbst hinein ein erstaunlich umfangreiches Angebot an Speisen und Getränken. Die Kombination aus gutem Wetter und Feiertag bzw. Wochenende kann allerdings schon einmal zu längeren Schlangen vor der...
Read more