Auf Empfehlung des Kölner Stadtanzeigers hier gewesen und lecker gegessen auch wenn das Erlebnis durch den sehr ausbaufähigen Service getrübt wurde. Schon beim Reinkommen wurden wir kühl von der Servicekraft mit der Frage begrüßt, ob wir reserviert hätten. Danach wurden wir an unseren Tisch geführt. Dass es eine Garderobe gibt, haben wir erst später bei anderen Gästen erfahren. Stattdessen hat man uns unsere Jacken an den nebenstehenden Tisch legen lassen. Apropos Hochtische: davon gibt es einige, deshalb am besten schon bei der Reservierung die Tischwahl bedenken. Weiter geht’s mit der Wahl des Essens. Uns war klar, dass wir das Abendmenü nehmen. Die Weinbegleitung wird nicht mehr offiziell angeboten, man kann aber danach fragen. Als Antwort haben wir auf die Frage nach dem Preis nur ein „Muss ich mal nachfragen“ bekommen aber nie eine Antwort. Für die Weine wurde uns endlich eine andere Servicekraft geschickt, die aber keine richtige Antwort darauf geben konnte welchen Wein sie zum Abendessen empfiehlt weil sie eigentlich alles empfohlen hat (auch ok, wobei sie bei einigen Ideen von mir noch Einschränkungen hatte). Wir haben dann achselzuckend die Weinbegleitung genommen. Das Essen war geschmacklich sehr gut. Besonders gefallen haben mir die häufigen Geschmacksvariationen aus säuerlich, süß und bitter. Von Meeresfrüchtesalat über Mozzarella mit Tomate und Kürbis (leider Mozzarella etwas zu kalt), Ravioli, Knödel und Schwertfisch war alles sehr lecker. Der häufige Einsatz von fein säuberlich geschnittenem Soffrito war irgendwann aber etwas ermüdend. Die Nachspeise mit dem Mandarinensorbet hat mir leider nicht geschmeckt weil das doch eine Stufe zu bitter war. Toll war dazu allerdings der schokoladige Wein. Die Weinbegleitung konnte sich durchaus sehen lassen. Mit der Rechnung zeigte sich, dass wir nun durch die Weinbegleitung scheinbar eine Getränkeflat von 129 Euro pro Person hatten weil 2x129 Euro ausgewiesen wurden. Das hat sich dann nur für meinen Begleiter gelohnt, der neben dem Essen noch einen Aperitif, Kaltgetränke und einen Espresso hatte. Es fehlte nur noch, dass im Bad der Wasserhahn nur auf der Männertoilette problemlos zu bedienen war. Ich wünschte ich hätte nicht zu viel zu bemängeln gehabt, das drumherum hat mir allerdings meinen Besuch bei Otto nicht zu einem Top-Genuss gemacht. Vielleicht gebe ich dem Otto nochmal eine Chance, ganz überzeugt bin...
Read moreIm ersten Restaurant, dem „maiBeck Für Dich“, das etwa 300m entfernt am Rhein liegt, haben wir in den letzten Jahren mehrmals gegessen und waren immer zufrieden. So waren wir nicht überrascht von unserem angenehmen Abend in diesem kleinen Restaurant, etwas eng, sehr hell beleuchtet, mit überwiegend minimalistischem Dekor (außer der Madonnenstatue, die nicht zum Thema passt).
Das Personal war aufmerksam und hilfsbereit, und die Köche halfen beim Service. Leider gab es keinen Sommelier, der uns bei der Auswahl der unbekannten italienischen Weine hätte helfen können. Aber unsere uninformierte Wahl war nicht schlecht.
Die Gerichte waren köstlich, insbesondere das Filetto di Pesce d'Aquila.
Wir müssen bei unserem nächsten Besuch in Köln wiederkommen. / Over the past few years, we have eaten several times at the first restaurant, “maiBeck Für Dich,” located about 300m away, on the Rhein river, and we were always satisfied. So, we were not surprised by our pleasant evening in this small restaurant, slightly cramped, very bright lighting, with mostly minimalist decor (except the Madonna statue appears out of the theme).
The staff was attentive and helpful, with the chefs assisting with service. Unfortunately, there was not a sommelier to help with selection of the unfamiliar Italian wines. But our uninformed choice was not bad.
The plates were enjoyable, especially the Filetto di Pesce d'Aquila.
We will have to return on our next visit to...
Read moreWir hatten einen rundum wunderbaren Abend im Otto! Schon unser früher Tisch (offiziell von 18 bis 20 Uhr) entwickelte sich ganz organisch zu einem genussvollen Abend bis weit nach 23 Uhr – ein Zeichen für echte Gastfreundschaft und eine Atmosphäre, in der man gerne verweilt.
Das Sechs-Gänge-Menü war hervorragend komponiert, und dank der Flexibilität des Hauses konnten wir es um zwei zusätzliche Antipasti und Zwischengänge erweitern. Diese Souveränität und das handwerkliche Können der Küche haben uns begeistert. Die Gerichte waren fein ausbalanciert, mit hochwertigen Produkten zubereitet und italienisch inspiriert – dabei aber nie rustikal, sondern klar, elegant und kreativ interpretiert. Hier kocht jemand mit echter Meisterschaft!
Ein weiteres Highlight war die exzellent kuratierte Weinkarte mit absolut fairen Preisen. Neben Klassikern wie Chardonnay und Gavi entdeckten wir auch spannende Neuentdeckungen wie den Piancastello, den Verdigio oder einen überraschend frischen Lambrusco, der alles andere als angestaubt daherkommt – ein echtes Revival!
Fazit: Ein Abend auf höchstem Niveau mit tollem Preis-Leistungs-Verhältnis. Für uns ganz klar eine kulinarische Bereicherung für Köln – Otto gehört definitiv zu den Top drei der Stadt unter den Restaurants...
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