Wir wollten mit der Familie einen schönen Sonntag-Nachmittag verbringen und haben uns dabei für das Schloss Mayerling (Karmel St. Josef) entschieden. Leider wurden wir dabei derb enttäuscht.
Nachdem wir uns auf die Webseite erkundigt hatten, sind wir aufgebrochen und standen nach einiges an Fahrtzeit … vor geschlossener Tür. Nach 10-minutigen Wartezeit die wir bei -1 Grad in der Kälte dann am Parkplatz verbracht haben um zu überlegen was wir sonst in der Umgebung tun konnten sahen wir plötzlich jemanden im Eingangsbereich. Sie hat uns dann reingelassen, wobei ich mir gefragt habe wieso wir nicht rein durften da man ohnehin nicht weiter kommt (wegen die Schranken). Aber man will sich nicht gleich beschweren.
Wir wollten Tickets kaufen, aber die Frau hat gemeint, dass es sich schon nicht mehr auszahle. Komplett überrascht fragten wir wieso nicht. ‚Wir schließen bald, um 16:30 Uhr müssen sie raus.‘ Daraufhin haben wir geantwortet, dass auf der Webseite sowie an derTür (!) steht das das Schloss bis 17 Uhr geöffnet ist. ‚Ja, aber ich möchte dann schon zu Hause sein.‘ ‚Ok, aber wir wissen, dass ab 16:30 Uhr keiner mehr reingelassen wird, es ist jetzt allerdings erst 15:45 Uhr. Also geht es sich schon noch aus, oder?‘ Dass man auf dieses Niveau diskutieren muss, ist schon ziemlich arg. Aber wir wurden reingelassen. Aus Kulanz, nehme ich mal an.
Dann die große Enttäuschung: vom ganzen Schloss (was man ja im Internet sieht) sind ca. 4 Zimmer begehbar. Mit dem Ganzen ist man in etwa eine Viertelstunde fertig. Wenn man sich Zeit lässt. Natürlich war vom Garten im Winter nichts zu sehen. Also sind wir wieder retour, und da ich das alles nicht so wahrhaben konnte, wollte ich nachfragen wie wir in die weitere Räumlichkeiten kommen würden. Die Frau hatte sich aber erneut im Hinterzimmer verkrochen. Also weitere 5 Minuten warten. Dann die Hiobsbotschaft: alles weitere ist für Besucher verschlossen. Auf meine Bemerkung hin, dass dies schon ein wenig dreist ist für den Eintrittspreis hat sie gemeint, dass ihr dass alles egal sei, sie lege die Preise nicht fest und man kann sich weiterhin beschweren bei der Führung. Nur wollte sie mir dann die Kontaktdaten auch schon nicht mehr geben (wahrscheinlich war die arme Frau im Stress, da es schon fast halb fünf war und keine neue Kundschaft in der Zwischenzeit gekommen war. Also konnte sie nach uns schon zumachen und das wohlverdiente Wochenende genießen. Juhu! Die blöde Touristen kommen ja sowieso).
Überlegen sie sich also gut, ob sie auf diese Weise die Kasse vom der Katholische Kirche Karmel St. Josef in Mayerling specken wollen oder besser doch eine der viele andere interessante Schlösser und Stifte in Österreich sehen möchten, wo man noch als Gast behandelt wird und nicht...
Read moreMeiner Meinung nach ist das ein schicksalhafter Ort und das spürt man auch, wenn man sich in der Kapelle aufhält. Denn hier hat das ganze Unglück angefangen, das letztlich zum ersten und dann auch zum zweiten Weltkrieg geführt hat mit allen unglaublichen Schrecklichkeiten. Bis heute ist es unklar, was hier damals genau passiert ist. Seitdem allerdings in 2015 die Abschiedsbriefe von Mary Vetsera in einem Wiener Banksafe aufgetaucht sind, kann man vom Doppelsuizid ausgehen. Das Museum ist gut gestaltet und seit 4 Jahren gibt es auch ein Besucherzentrum mit einer kleinen Ausstellung über Rudolf noch zusätzlich zu den im Schlossgebäude ausgestellten Artefakten. Ich war schon öfter hier in Mayerling und verbinde es immer mit dem Besuch des Grabes von Mary Vetsera in Heiligenkreuz. Das Gebäude ist schön und auch das kleine Teepavillon, das das einzige Originalgebäude ist, ist vollständig renoviert und hat eine wundervolle Deckenmalerei.
Mich hat es magisch hierhergezogen, denn in meiner Kindheit hat mir meine Großmutter, die Geschichtslehrerin war, sehr oft und viel über Mayerling erzählt. Hier hat auch UNSERE Familientragödie angefangen. Letztlich hat das, was sich hier abgespielt hat, mit Zeitverzögerung zwar und um etliche Ecken zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges geführt und in diesem Krieg ist mein Urgroßvater gleich bei seinem ersten Einsatz erschossen worden. Seine Tochter, meine Oma ist 7 Wochen später zur Welt gekommen. Übrigens wurden im k.u.k. Heer seit 1905 Uniformen eingeführt und die hechtgraue Uniform der Infanterie hat mein Uropa getragen, als er erschossen wurde. Diese Farbe war aber für die inzwischen veränderte Kriegsführung NICHT geeignet weil die Farbe für die gegnerischen Schützen leicht erkennbar war. Wenige Wochen NACH seinem Tod wurde die Farbe in eine Tarnfarbe geändert.
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Was sich in Mayerling abgespielt hat, wissen wir bis heute nicht aber meine Omi hat mir immer wieder gesagt (und es war in den 70-er Jahren), dass eines Tages in einer Bibliothek Briefe gefunden werden, die etwas Licht ins Dunkel bringen. Und tatsächlich, in 2015 wurden die original Abschiedsbriefe von Mary Vetsera gefunden worden. NICHT in der Bibliothek sondern in einem Banksafe ABER die original Briefe wurden im September 2019 im Prunksaal der Österreichischen NationalBIBLIOTHEK gezeigt. Und ja in der Tat, aus Marys Brief an ihre Mutter geht hervor, dass es sich um Suizid gehandelt hat. Ich habe die Briefe mit ihrer Handschrift gesehen. Ihre Schrift ähnelte ziemlich der von Rudolf, finde ich. - Allerdings: Briefe kann man auch...
Read moreV roku 1886 získal usadlosť Mayerling korunný princ Rudolf Habsbursko-Lotrinský, syn rakúskeho cisára Františka Jozefa I. Usadlosť následne prestaval na lovecký zámok, kde si našiel svoje útočisko, útočisko až za hrob.
Deň 30. január 1889 sa stal najčernejším dňom v dlhej rodinnej histórii Habsburgovcov. V tento deň totiž korunný princ Rudolf, v tomto zámku, dobrovoľne odišiel zo sveta živých, a to spolu s mladučkou milenkou baronesou Mary Vetserovou, v ktorej našiel povoľnú, ba priam romanticky nadšenú obeť.
Padli len dve rany – prvou zastrelil Mary a druhú si vpálil do hlavy sám. Treba však podčiarknuť, že nešlo o žiadnu náhodu, ani o čin v náhlom pominutí zmyslov či smrť z nešťastnej a zakázanej lásky. Rudolf i Mary sa na samovraždu dôkladne pripravili. Syfilis a kvapavka, sprevádzané zápalmi očí a kĺbov, depresie, alkohol a drogy, to všetko natoľko podlomilo už i tak labilnú telesnú konštrukciu následníka trónu, že sa už dávnejšie sám veľmi vážne pohrával s myšlienkou na samovraždu.
Rudolf spáchal samovraždu s najväčšou pravdepodobnosťou preto, lebo sám cítil, že stroskotal ako človek, manžel i ako následník trónu. Ako manžel: svoju ženu Štefániu Belgickú, o ktorej hovoril, že „naberá nesmierne rozmery a preteká tukom“, nemiloval a lásku hľadal v náruči iných žien a to i s pochybnou povesťou. Splodil s ňou len dcéru a syna sa nedočkal, pretože ju nakazil kvapavkou, čo spôsobilo, že ostala neplodná. Ako následník: s otcom Františkom Jozefom I. mal rozdielne názory na monarchiu i vládu. Rudolf bol oproti otcovi veľmi liberálny, anonymne proti nemu písal v novinách kritiku a mal snahu orientovať sa v spojenectve na Francúzsko a nie Nemecko, čo by po prvej svetovej vojne spôsobilo, že by Rakúsko-Uhorsko nebolo na strane porazených. Otec mu pár dní pred samovraždou povedal, že nie je hodný koruny. Možno i to, popri mnohých ďalších znevažovaniach, prispelo k jeho rozhodnutiu vziať si život.
V tom istom roku nechal František Jozef I. zámok prestavať, Rudolfovu izbu úplne zbúral a na jej miesto postavil kostol. Oltár kostola sa nachádza presne na mieste Rudolfovej postele, kde spáchal samovraždu. Zámok bol potom odovzdaný Rádu bosých...
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