Eine kleine, aber für den Burgenfreund interessante Ruine - bzw fast möchte man von den Ruinenresten sprechen. Wer eher aufregende Burgruinen sucht, kann leicht enttäuscht werden. Dennoch gibt es viel schöne Natur. Der Weg über die Perchtoldsdorfer Heide und den Bierhäuslberg ist deutlich angenehmer als vom Kaltenleutgebenergraben aus. Es ist nicht so steil und vor allem gut beschildert und markiert. Entlang der Kaltenleutgebenerstraße ist absolut nichts beschildert und auch nicht markiert, obwohl es einige Abzweigungen in den Wald hinauf gibt. Wer zu Fuß wandert, muss am Steinbruch vorbei und kommt dann nach ein paar wenigen Minuten zu einem alten etwas desolaten Werksgebäude. Dort oberhalb am Waldrand geht der Weg entlang, von dem es dann den Hang hinauf abzweigt. Nach einem Drittel des Weges beginnen plötzlich die blauweißen Markierungen. Der Anstieg von hier aus ist teils sehr steil und erfordert Trittsicherheit. Der Weg scheint nicht ans Ziel zu führen, aber plötzlich ist die Ruine da. Es ist hier angenehm still, gute Luft (auch im Sommer) und es gibt zahlreiche Schmetterlinge und andere Tiere. Wenige, aber beeindruckende Mauern und die regen die Fantasie an. Da die Ruine für viele unspektakulär ist und eher unbekannt, ist sie auch nicht überlaufen. Für mich ein...
Read moreSchwer baufälliges Gemäuer am Nordhang des Parapluiberges. Kammerstein ist, meines Wissens, die einzige Burgruine auf Wiener Stadtgebiet. Leider sind nur mehr wenige Mauerreste übrig und die sind selbst schon sehr brüchig. Man kann die ehemalige Zisterne ausmachen, die einst mit einem versteckten Wasserleitungssystem von einer fernen Quelle gespeist wurde. Die paar Reste der winzigen Burg sollten zumindest konserviert werden. Aber man baut in Wien lieber gewinnbringende Wolkenkratzer am Heumarkt, die Wiens Mitte noch mehr optisch verschandeln. Ruine Kammerstein eignet sich sehr für romantische Spaziergänge in den Föhrenwäldern oberhalb Perchtoldsdorf bzw. Rodaun/Kaltenleutgeben. Unweit befindet sich auch das beliebte Ausflugsziel Franz Ferdinand Hütte, wo man sich nach so viel Romantik mit Speis und Trank...
Read moreZuletzt um 1250 von Otto II von Perchtoldsdorf als Burgfestung errichtet aber nur gut zwei Jahrzehnte später im Rahmen eines Streits zwischen dem Burgherrn Otto III von Perchtoldsdorf und Rudolf I von Habsburg von ebendiesen schon wieder zerstört… Was geblieben ist, das sind Reste der Ringmauern und des Burgfrieds, kaum vorstellbar ist die ursprüngliche Größe von ca. 40m x 25m. Vor Ort bekommt man aber jedenfalls einen guten Eindruck davon, dass die gewählte Lage die damalige Eroberung sicher nicht leicht gemacht hat … Erreichbarkeit: Vom Parkplatz bei der Perchtoldsdorfer Heide aus sind es auf dem kürzesten Weg rund 2km und 180 Höhenmeter rauf, gegen Schluss geht es etwas bergab. Achtung: Das letzte Stück des Weges ist teilweise auf Grund von gefallenen Bäumen, die quer über dem Weg liegen, etwas...
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