Super Ort für Eisenbahn Begeisterte! Schöne Ausstellungsstücke und viele funktionsfähige Modelle. Ein Museum zum Anfassen, Mitfahren und für große Kinderaugen.
Zu Beginn kann es schon einmal eine längere Schlange geben, aber nicht abschrecken lassen, das Gelände ist riesig und die Menge verteilt sich recht gut.
Im ersten Haus gibt es eine große Modell Anlage, einen kleinen Raum mit einer kleinen Anlage zum Münzeinwurf und selbst Gas geben und für einige sicher auch wichtig, ein behindertengerechtes WC.
Dann kommt man schon aufs Gelände, das große Lokomotivdepot gegenüber mit vielen Einstellmöglichkeiten ist entweder voll und man geht durch Jahrhunderte von Lokomotiven durch, oder es gibt Platz für Ausstellungen, Modellbahnen oder Flohmärkte für Modellbahnen. Im oberen Stock befindet sich ein Museum um mehr über die Geschichte des Standortes zu erfahren. Am Vorfeld zum Lokdepot stehen noch weitere Bahnen und laden zum erkunden ein. Neben dem Vorfeld befinden sich einige Signale (hier fährt auch die Gartenbahn ihre Kreise) und es gibt auch einen Schuppen, wo man die Signaltechnik der Vergangenheit bewundern kann. Die Gartenbahn ist ein Highlight für junge und alte Kinder, sie fährt auf einer Strecke einer großen 8 durch einen Teil vom Gelände und neben einigen verschiedenen Zugmaschinen, welche besonders bei großen Veranstaltungen gezeigt werden, gibt es auch einen für diesen Maßstab passenden Ringlokschuppen zu bewundern. Die Modell-Welt in der Größe LGB lädt zum Staunen ein und jedes Mal entdeckt man einen neuen kleinen Teil der liebevoll gebastelt wurde. Neben einer großen Strecke mit Zügen zu bestaunen gibt es einen kleinen Bereich zum selbst steuern, einen großen Bereich mit Modell-Lastern wo entweder gebaut, gelöscht oder einfach nur gefahren wird. Und stellenweise gibt es auch Veranstaltungen, wo ein kleiner Bereich als Modell-Laster-Fahrschule einlädt. Damit ist das Gelände noch lange nicht zu Ende, auch wenn viele Kinder nicht viel weiter kommen. Eine funktionierende Drehscheibe für die großen Loks, wo auch einige Modelle für die Schneeräumung zu sehen sind, Wasser-, Kohle- und Schlacke-türme zu bewundern. Eine Baustelle ist noch eine geplante neue Fahrzeughalle, aber man kann auch Glück haben und auf dem Gelände noch weitere Bahnen zum bestaunen finden. Wir haben dort schon neue Straßenbahnen vor der Auslieferung, Züge zur kurzen Unterstellung und die unterschiedlichsten Modelle entdeckt. Zu guter Letzt gibt es noch die Mitfahrten in je nach Veranstaltung passenden Personenwagen mit bestimmten Zügen oder gegen Aufzahlung an der Eintrittskasse pro Person eine Mitfahrt im Führerstand des Zuges. So eine "hin und zurück Fahrt" dauert zwar nur ca 10-15 Minuten, ist aber für jeden Enthusiasten ein weiteres Highlight.
Immer wieder gerne und jährlich mehr als einmal findet man uns mit der halben Familie dort und immer finden wir etwas Neues oder Veränderungen...
Read moreWo anfangen? Wo aufhören? Der Imagefilm vom Heizhaus ist einfach toll. Man möchte sofort hinfahren. Die Realtität sieht anders aus. Gut, dass gleich beim Eingang ein großes Schild mit der Aufschrift hängt: "Hier arbeiten 98,7% ehrenamtliche Mitarbeiter". Und somit weiß man Bescheid. Man ist in diesem Freiluftmuseum fast ausschließlich auf ehrenamtliche Mitarbieter angewiesen. Schade, dass sich (?) weder ÖBB, Land NÖ, Technisches Museum Wien an den Kosten beteiligen. Man merkt, dass überall die arbeitenden, ordnenden, putzenden Hände fehlen. Das ganze Gelände wirkt vernachlässigt, schmutzig. Ich musste an mich halten, um nicht Nadeln und Bockerl von den Modellbahngleisen zu entfernen oder gar gleich die Häuschen putzen... Die Dame an der Kassa war sehr freundlich. Die beiden Damen im Buffetwagen ebenfalls. Der Buffetwagen ist derart aus der Zeit gefallen, unmoden, angeräumt, überladen, fast messie-artig, dass ich auch hier am liebsten gleich ausgemistet hätte. Von einem modernen Museum ist hier nichts zu merken. Auf dem gesamten Gelände muss dringend entrümpelt werden. Klar, wer möchte das in seiner Freizeit machen? Da betreut man lieber die Gartenbahn, oder restauriert eine alte Lok. Was war nun der Hit für unser Enkelkind? Die kleine Modelleisenbahn im Freien, wo man 2 Züge steuern konnte. (Auch hier zupfte ich hier und da unauffällig Föhrennadeln von den Gleisen...). Indoor gibt es 2 Modelleisenbahnen. Einen Glaskasten (aus den 50er-60er Jahren?), wo man 50 Cent einwirft und dann einen Zug steuern kann, langsam, schnell, stoppen. 3 verschiedene Züge gibt es. Auch das kam gut an. Die Modelleisenbahnanlage, nur zum Zuschauen, mutet auch wie aus der Zeit gefallen an. Ein junger Mitarbeiter sagte uns, auf Rückfrage, dass hier alles uralt ist und jeder, der dran arbeitet, etwas Neues dazubaut, aber Altes und Unnötiges nicht entfernt, sodass im Laufe der Zeit ein unübersichtliches Kabel- und Elektronikchaos entstanden ist, das kaum jemand mehr übersehen kann. Das Museum ist 1 Besuch wert, wir waren mit der NÖ-Card dort. Wenn man hingeht, dann nur an einem Betriebstag oder Dampftag. Dann sind die Bahnen in Betrieb, der Buffettwagen ist geöffnet. Am Dampftag kann man ein Stück mit einem alten DAmpfzug mitfahren. Führerstandmitfahrten (in der Diesellok) kosten pro Person 40,00. Das Museum bracht eine professionelle Führung, bezahlt, und ein paar bezahlte Mitarbeiter. Und vielleicht "gespendete" Mitarbeiter der Gemeinde Strasshof oder vom Bezirk Gänserndorf, die einmal ordentlich entrümpeln. Denn ungefährtlich ist es dort nicht... Festes Schuhwerk...
Read moreMir ist nicht klar, woher die allgemeine Begeisterung für dieses sog. Museum stammt? Man muss schon viel guten Willen aufbringen, das Wort Museum überhaupt in den Mund zu nehmen. Abstellplatz für ausrangierten Eisenbahnschrott trifft es - objektiv betrachtet - schon eher. Ich finde die Erklärung, dass es sich um eine Amateurveranstaltung handelt, die von Freiwilligen betreut wird, nur bedingt entschuldigend. Ja, ich erwarte mir kein poliertes Hi-Tech Museum mit all dem Erlebnis-Schnick-Schnack, der heutzutage Gang und Gebe ist. Aber zumindest die Grundfunktion eines Museums, nämlich die Wissens- und Informationsvermittlung sollte gegeben sein. Ist sie aber nicht.
Die Loks im Heizhaus werden zumindest rudimentär erklärt. Von einer schicken, multimedialen Aufbereitung kann man allerdings nur träumen. Besichtigen ist sowieso nicht, weil praktisch alles verschlossen. Die tw. in erbärmlichen Zustand befindlichen "Altmetalle", die im Freien stehen, sind dann noch ärmer dran. Infos sucht man meist vergebens, und natürlich alles fest verschlossen. Was wirklich ärgerlich ist, denn immerhin haben sie original Wagen des Orientexpress dort stehen. Die will man sich doch bitte von innen ansehen. Wozu gehe ich denn sonst dorthin? Alles sehr dürftig. Die in die Jahre gekommene Modellbahn, das eher abschreckende Sch...haus und die absolut erbarmungswürdige Verpflegung im Speisewagen passen da absolut ins Bild.
Was bekommt man also für sein Geld? Wenn man Pech hat, nicht viel. Man stiefelt über ein ausrangiertes Bahngelände mit einer Ansammlung alter bis uralter Eisenbahnrelikten, die sich tw. in traurigem Zustand befinden, mit rudimentärer Informationsvermittlung und keinerlei Erlebniswert oder Rahmenprogramm. Hat man kleine Kinder, die noch recht genügsam sind und gerne einfach mal eine Dampflok aus der Nähe sehen wollen, kann ein Besuch in Frage kommen. Wobei wohl gemerkt... EIN Besuch. Einzahl. Ein zweitesmal würde ich dort nicht mehr hingehen.
Eigentlich verdient dieses Museum keine zwei Sterne. Der rettende Anker sind die sog. Dampftage, wo an sehr wenigen, ausgesuchten Tagen im Jahr eine der betriebsbereiten Dampfloks (angeblich sind es drei) unter Dampf gesetzt wird und man damit mitfahren kann. Kostet zwar nochmal zusätzlich, aber immerhin ein kleiner Erlebniswert ist damit gegeben. Wenn irgendwie möglich, sollte man zu einem dieser Dampftage erscheinen. Aber ganz ehrlich... wer einen adrett aufbereiteten und präsentierten Fuhrpark sehen will, der geht besser ins Verkehrsmuseum der Wiener Linien. Wesentlich informativer, schöner und...
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