The Viennese are said to have a special relationship with death. "The beautiful corpse" is not just an elaborate funeral. It is also an expression of an attitude to life: death is inevitable - so let's celebrate it. In the Bestattungsmuseum, more than 250 original objects and pictures - often exhibited for the first time - are waiting to be discovered from the archives of Bestattung und Friedhöfe Wien. Among other things, you can see an original fourgon (carriage for the transport of dead bodies) from the time around the turn of the century, numerous uniforms of the lavish costume according to the Spanish court ceremonial up to the simple gown of the present. Quirky relics from a time when people feared to be buried alive like a heart knife and a rescue alarm clock. A folding coffin from 1784, from the time of Joseph II, gives an idea of how Mozart was buried. An invoice from the imperial court is issued as a piece of contemporary history for the transfer and burial of Franz Ferdinand and his wife after the Sarajevo assassination attempt.
Interactive and multimedia It is not just the location that is new, under the historic Aufbahrungshalle two at the Vienna Central Cemetery. Overall, the entire exhibition is presented in a new, interactive and significantly more modern guise. Thirteen monitors show videos, mostly material that has never been shown, on various topics such as film clips from the Austrian film archive with newly discovered and restored material from the funeral of Franz Joseph I and the magnificent funeral procession for Albert Baron Rothschild. The videos complement the exhibited objects and place them in a context at the time they came from. An installation of media elements and real objects show party slips from different centuries.
Perspective representations, which are created from backdrop elements, lighting scenes and 3D video overlays, present the splendor of the burial in high society at the turn of the last century. An audio station enables the audience to listen to the currently most popular songs for burials. Showcases, multimedia stations, the opportunity to be guided through the museum's stations by an audio guide and much more, round off the offer and make a visit to the funeral museum at Vienna's Central Cemetery an incomparable experience. The unique location in the second largest cemetery in Europe, the Vienna Central Cemetery, invites you to a...
Read moreBestattungsmuseum Wiener Zentralfriedhof Das Bestattungsmuseum am Wiener Zentralfriedhof, beim Zweiten Tor, gibt Einblicke in die Bestattungs- und Friedhofskultur der vergangenen Jahrhunderte. Morbid, herrlich skurril und interessant. Die „schöne Leich“ war in Wien nicht nur ein pompöses Begräbnis, sondern auch Ausdruck einer Lebenshaltung. Der echte Wiener hat mit dem Tod ein ganz spezielles Verhältnis. Wo also ist das Bestattungsmuseum besser aufgehoben, als am weltberühmten Wiener Zentralfriedhof? Unter der historischen Aufbahrungshalle 2 befindet sich auf ca. 300 m², das moderne, interaktive Museum und es ist sicher eines der kuriosesten Museen Wiens. Der Besucher erfährt Wissenswertes über die Geschichte der Wiener Friedhöfe, das Wiener Trauerzeremoniell, das Bestattungswesen und über die Eigenheiten des „Wiener Totenkults“ vom Ende des 18. Jahrhunderts bis ins Heute. Mehr als 250 Originalobjekte sowie Bildmaterial, darunter auch ein originaler „Fourgon“ (Kutsche für den Leichentransport) aus der Zeit um 1900 und noch viele andere skurrile Exponate, gibt es zu bestaunen. Kaiser Joseph II., ein nüchterner Reformer, führte als Sparmaßnahme z.B. den Klappsarg ein. Dieser wurde über das Grab gestellt, dann ging unten eine Klappe auf, die Leiche fiel ins Grab und der Sarg war bereit zur nächsten Belegung. Die Wiener rebellierten aber so heftig gegen die unwürdige Bestattung, dass der Kaiser den Mehrwegsarg bald wieder ausrangieren ließ. Ein anderes Ausstellungsstück, der „Rettungswecker“ sollte zur Befreiung Scheintoter aufmerksam machen. Eine Schnur führte von der Hand des Toten zu einer Glocke beim Friedhofswärter. Die Erfindung erwies sich aber als wenig sinnvoll. Da sich alle Leichen bei Nachlassen der Totenstarre bewegen, bimmelte die Glocke andauernd. Die Rettung eines tatsächlich lebend Begrabenen wurde daher nie bestätigt. Interaktive und multimediale Inhalte begleiten durch die Dauerausstellung. Auf 13 Monitoren sind Videos, unter anderem vom Begräbnis Kaiser Franz Josephs 1916, zu sehen. An der Audiostation kann man sich, die zurzeit beliebtesten Lieder für Bestattungen anhören. Beim Eingang findet sich noch der einzigartige Shop des Bestattungsmuseums. Denn hier wird der Sensenmann selbst auf die Schaufel genommen - mit frechen Sprüchen, völlig respektlos und dennoch zum Schmunzeln. Hier einige der ungewöhnlichen Kaufobjekte, die sich dem Thema Tod von unüblicher Seite widmen: T-Shirts mit aufgedruckten Sprüchen wie: „Der letzte Wagen ist immer ein Kombi“, eine Kochschürze „Ich nasche bis zur Asche“, ein Turnsackerl „Ich turne bis zur Urne“, ein Bücher-Sackerl „Ich lese bis ich verwese“, ein Badetuch mit Sarg-Aufdruck: „Für die bequeme Strandruhe“, ein USB-Stick im Sargdesign und noch...
Read moreDas Museum ist super und ein absolutes Highlight für alle, die sich mit der besonderen Einstellung der Wiener zum Tod anfreunden können. Wer den Zentralfriedhof aufsucht und schon einmal da ist, sollte unbedingt den Besuch des Museums in den Rundgang des Friedhofs und eine Fahrt mit der friedhofseigenen Buslinie, integrieren. Das Museum ist mit sehr viel Liebe ausgestattet und die beiden Mitarbeiter am Eingang sind „unheimlich“ humorvoll und kompetent. Man sollte sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, sich mit ihnen zu unterhalten und versuchen, die Einstellung der Wiener zum Tod und dem Umgang damit zu verstehen. Hier gibt es auch die wohl einzigartigsten Souveniers, die man sich nur vorstellen kann (ich empfehle die qualitativ sehr hochwertigen T-Shirts). Wer der Meinung ist, dass das Museum in 15 Minuten besucht werden kann, und es zu dunkel ist, um die Beschreibung der Expoante zu sehen, dem enpfehle ich, sich einfach einmal die Zeit zu nehmen, damit sich das Auge an die Beleuchtung gewöhnen kann, dann wird es deutlicher. Wir haben eine ganze Stunde für den Rundgang benötigt, und das Museum ist gerade so groß, dass man sich wirklich alle Exponate und die Beschreibungen in aller Ruhe ansehen kann, ohne dass es langweilig wird. Nach einem abschließenden Gespräch mit den beiden (wie schon erwähnt) sehr humorvollen Mitarbeitern empfehle ich einen Besuch des Friedhof-Cafes, um die Eindrücke sacken zu lassen und den nächsten Besuch zu planen. Dank an die Betreiber...
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