Ein außergewöhnliches “Museum” mit einem besonderem Konzept. Das hatten wir so gar nicht erwartet und wurden positiv überrascht!
Der Eingangsbereich ist sehr modern gestaltet und sieht eher nach Kunstausstellung oder Ähnlichem aus. Nordisches Design eben, wie es die Dänen einfach gut können.
Einmal eingetreten wird man sehr freundlich von dem mehrsprachigem Personal begrüßt und grob eingewiesen. Natürlich ist die Kasse mit moderner Technik ausgestattet, man kann in Kronen oder Euro bezahlen. Alles bestens.
Dann geht es runter in einen Kinosaal. Dort wird die Geschichte der Schlacht um Dybbøl anschaulich mit untertitelten Bildern dargestellt. Mit diesem frischen Wissen gelangt man nun in den Ausssenbereich des Museums.
Und hier geht es jetzt auf eine Zeitreise. Nicht nur dass man Selfies in alten Uniformen und Soldatenmänteln machen kann, man taucht richtig in das Geschehen ein. Es gibt viele Möglichkeiten zum aktivem Mitmachen. So erlebt man den Soldatenalltag hautnah nach und begreift so nach und nach wie es damals gewesen sein könnte.
Ein besonderes Detail war dass man bei einigen Ständen Kaffee, Kakao, Süßigkeit und Mitbringsel in damaliger Währung kaufen konnte. Als Wechselstube diente ein Nachbau einer alten Poststelle. Dort konnte man Schillinge erwerben, mit denen man dann einkaufen konnte. Also sogar die Währung ist authentisch.
Ein weiteres Highlight war das Abfeuern einer historischen Kanone. RUMMS! Lautet Knall und Pulverdampf!
Im Eintritt bereita enthalten war die Möglichkeit am Holzfeuer Pfannkuchen so braten. Dazu bekam jeder eine Stahlpfanne mit langem Steil mit etwas Fett und Pfannkuchenteig in die Hand - und dann ab ans Feuer. Schmeckte jetzt nicht überragend - es war eben Soldatenessen. Aber dazu einen Kaffee aus der Blechtasse (Preis: 1 Schilling). Passt.
Nach etwa 2 Stunden ist man mit dem Besuch durch und verlässt das Museum mit dem guten Gefühl etwas gelernt zu haben. Auch etwas nachdenklich natürlich, denn das waren ja nun nicht gerade Höhepunkte der gemeinsamen Geschichte.
Auch die Kinder, die auf der Hinfahrt noch genörgelt hatten, waren richtig begeistert. Und vielleicht haben sie auch etwas von der Botschaft mitbekommen.
Danke liebe Dänen für ein tolles Museum. Hier wird Geschichte zum Erlebnis. Außerdem trägt so etwas auch zum besseren Verständnis bei und hilft mit, solche Kriege zukünftig zu vermeiden. Hier sollte jeder, der Dänemark besucht...
Read moreWir waren am letzten Samstag ein wiederholtes Mal im Museum. Wir kennen die Austellung und finden, dass sie eine wirklich gute und gelungene Darstellung der damaligen Ereignisse ist, egal von welcher Seite man das Ganze betrachtet. In der Verbindung mit der Außenanlage und dem schönen Wetter sollte es ein kleiner Familienausflug werden. Laut Google- Eintrag war das Museum von 1300 bis 1600 Uhr geöffnet. Die Tür stand offen, es gab keine Hinweise auf irgendwelche Zutrittsbeschränkungen. Als wir die Tickets kauften, erklärte man uns nur, dass es keine deutschsprachige Führung geben werde, weil kein entsprechendes Personal vorhanden sei. Wir könnten uns aber ansonsten alles ansehen. Kein Problem für uns, zumal die Ausstellung teilweise auch mit deutschen Texten versehen ist, insbesondere die Informationen zu beteiligten Personen - Dänen und Deutsche. Nach einiger Zeit bekam ich mit, wie weitere Besucher, die durch die offene Tür hereingekommen waren "abgewimmelt" wurden. Da man sie in deutsch ansprach, gehe ich davon aus, dass es sich auch um deutsche Tagestouristen bzw. Urlauber handelte. Dann tauchten plötzlich der Bedienstete von der Kasse auf und erklärte uns, dass wir das Museum verlassen müssten, weil wir keine Dänen wären, sie so wenig Leute seien und sie uns nicht beaufsichtigen könnten. An dem Tag sei nur für dänische Gruppen geöffnet.... Das war dann wohl ein Rausschmiss erster Klasse.... Das fühlte sich nicht gut an. Vielleicht lag es ja an einer unzureichenden Kommunikation und einer damit verbundenen Missorganisation. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es nicht nur das war, denn der Gedenktag ist noch nicht so lange her... Ich vermute, da gab es eine kurzfristige Anweisung von "höherer" Stelle, denn bei Eintritt war davon noch nicht die Rede.... Das ist sehr schade und das hatten wir hier eigentlich nicht erwartet. OK, wenn man dort als Nichtdäne nicht mehr willkommen ist, war es wohl der letzte Besuch... Der Ticketpreis wurde uns...
Read moreMuseum about the 1864 battle sat Dybbøl, including the events that led to it and the aftermath. Production values are high, the museum is nice and well-kept, the two movies are great.
A lot of attention is paid to also highlighting the human dimension - how this battle and the war it was part of affected soldiers and civilians alike. Recommended!
The one single drawback for foreign visitors is that the default guided tours are in Danish, although staff were helpful and explained and translated important...
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