This was a spectacular, entertaining and lovingly curated little museum about life in Soviet-occupied Estonia/Saaremaa. The staff were very kind and welcoming, and it was full of fascinating artifacts to explore with accompanying text in Estonian and English (and Finnish, if I recall correctly). There was also a special exhibition of photo portraits and biographies of a hundred or so Estonians born from the 1920s to the present. I would absolutely recommend visiting if you're in Kuressaare and are interested in history, particularly the local perspective on this fraught and complex era. And don't forget to make your own Soviet...
Read moreVery cool museum about the harsh and absurd everyday life in the Soviet times. Omg I remember how the first Western plastic bags were such a rarity that we used them as school bags. And to have a banana or an orange was a very special event... The exhibition said that if the smallest budget-supermarket of today's Estonia could be transported back into the 1980s it would have been by far the best shop in the Soviet block and people would have organised shopping trips to it from all over Estonia and even other states 😁 yep, probably. Definitely worth a visit, the texts are...
Read moreSchon von außen ist dieses Museum ein Versprechen: Das heutige Museum befindet sich in der ehemaligen Bausozialverwaltung des Saare KEK (Kolchoside Ehituskontor), erbaut zwischen 1979 und 1982 nach einem Entwurf der Architektin Marika Lõoke.  Das zweckdienliche Bauwerk ist ein herausragendes Beispiel für den sowjetischen konstruktivistischen Architekturstil – schlicht, geometrisch, markant – und gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke dieser Art in Europa.
Innen jedoch öffnet sich eine andere Welt. Die Ausstellung ist liebevoll, ja fast zärtlich kuratiert, als hätten die Macher:innen jedes Exponat persönlich aus einer vertrauten Wohnung geborgen. In einer Vielzahl von Räumen entfaltet sich das Panorama des Alltagslebens im sowjetisch besetzten Estland. Wer glaubt, schon alles über diese Zeit zu wissen, wird hier eines Besseren belehrt – und wer glaubt, sie wäre nur trist gewesen, wird sich über so manche humorvolle Randnotiz wundern.
Denn der heimliche Star dieser Ausstellung sind die Beschriftungstafeln. Sie erzählen – erfrischend frei von Pathos – vom Alltag unter der roten Fahne. Mit spitzer, aber nie verletzender Feder wird das Sowjetsystem seziert: mal kritisch, mal ironisch, oft beides zugleich. Es ist, als würde ein Freund neben einem stehen und erklären, warum der Plattenspieler „Melodija“ in keiner Wohnung fehlen durfte oder warum das Warten auf Bananen beinahe ein Volkssport war.
So entzieht die Ausstellung der Sowjetunion jede mythische Aura, ohne in plumpe Abrechnung oder nostalgisches Verklären zu verfallen. Stattdessen steht der Mensch im Vordergrund – der sich, trotz Planwirtschaft, Mangel und Ideologie, kleine Freiräume schuf, in denen er lebte,...
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