Das Fort kann kostenlos besucht werden. Sehr interessante weitläufige Anlage. Etwas befremdlich erschien mir der große Kinderspielplatz und der Trimm dich Pfad mitten im Fort. Wo einst Geschützfeuer tobte und Gefangene zum Verhör geführt wurden Kinder spielen zu sehen wäre in Deutschlland sicher undenkbar, aber hier zu Lande geht man mit der Geschichte scheinbar weitaus weniger verkrampft um. Der Teil des Fort in dem sich während der deutschen Besatzung ein Sonderlager von SS und Gestapo befand ist nur im Rahmen einer Führung zu sehen ( ebenfalls kostenlos). Anmelden kann man sich dafür direkt wenn man das Fort betritt in einem der beiden Ausstellungsräume. Hier wird anhand zeitgenößischer Plakate, Fotos, Landkarten und Texten die Geschichte der Region und des Fort dem Besucher näher gebracht. Die Führung ist normalerweise in französischer Sprache. Wir hatten das Glück eine englische Führung zu bekommen. Der Herr der uns herum geführt hat ist der Sohn eines Zeitzeugen und hatte unendlich viele Geschichten aus der Zeit mit wissenswerten Details wie ich es bisher noch in keinem Museum, Besichtigung erlebt habe. Der Verein der diese Festung renoviert hat und am Leben hält betreibt darüber hinaus umfangreiche Forschung über die Geschichte des Forts, teilweise in Korrespondenz mit anderen Gedenkstätten. Wirklich vorbildliche objektive Arbeit. Ich denke ein Besuch mit Führung ist eine Bereicherung für jeden Geschichtsunterricht. Tausend Bilder und Bücher können nicht vermitteln was dieser Rundgang an Eindrücken hinterläßt. Hat man dann die Führung miterlebt und die Festung innerhalb der Befestigungsmauer erkundet lohnt sich definitiv noch ein Spaziergang rund um die Festung. Dabei gibt es noch einiges zu entdecken und man wird sich der wahren Größe dieses Bauwerks erst bewusst. Da weder Getränke oder Essen angeboten wird und keine Sanitären Anlagen verfügbar sind empfehle ich alles was damit zusammen hängt vorher zu erledigen. Im Anbetracht der Mühe welche sich der Verein macht und in welch hoher Qualität die Führung abläuft finde ich eine kleine Spende zu Ende des Besuches als...
Read moreDas ehemalige Konzentrationslager Goeben aus den 1940er Jahren, heute im französischen Metz gelegen, beinhaltet einen ca. 1,5 Kilometer langen Rundweg durch einen Wald. Die ehemaligen Gebäude des Konzentrationslagers, eingebaut in eine alte Festung von 1889, sind unter den Hügeln teilweise verborgen und erschließen sich oft nur auf den zweiten Blick. Dort, wo sie zu sehen sind, sind sie vernachlässigt, verbarrikadiert oder zugemauert. Auf einem Teilstück befinden sich heute "moutons", also Schafe, die dort grasen. Das Museum ist nicht erkennbar, es gibt auch nirgendwo Hinweisschilder auf die bedeutsame Geschichte dieses Ortes. Die Ignoranz der Franzosen gegenüber dieser historischen Stätte ist beeindruckender als der Ort selber! In der Mitte des Gebiets befindet sich ein moderner Spielplatz direkt gegenüber von alten Gemäuern, der Kontrast könnte größer nicht sein. Die Nutzung zu modernen Freizeitzwecken ist jedoch sehr sinnvoll. Das ganze Gebiet ist in einen Trimm-Pfad umgewandelt mit verschiedenen Geräten oder auch gut zum Joggen oder Laufen oder Gehen geeignet, der auch gut genutzt wird. Bei der Zufahrt mit dem Auto gibt es ein kleines Problem, da Google dich durch ein militärisches Sicherheitsgebiet, also eine Privatstrasse schicken möchte. Wir haben den Standort veraendert, und hoffen dass es sobald dies online ist, keine Probleme mehr gibt. Es stehen direkt vor dem Tor circa 10 Parkplätze zur Verfügung, man kann jedoch durch das Tor fahren dann gibt es direkt im Inneren ein Hinweisschild auf noch weitere Circa 20 bis 30 Parkplätze. Also sei nicht schüchtern und fahre hindurch, wenn draussen voll ist.
Es ist ferner schön zu sehen wie sich die Natur dieses Gebiet erobert, es gibt viele Schmetterlinge verschiedener Arten, und es scheinen auch Wildschweine hier ihr Unwesen zu treiben. Leider sind die Informationen hier so schlecht, dass man weder das Museum findet noch Hinweise darauf wann dieses geöffnet sein könnte. Die wenigen Worte, die am Eingang stehen, sind natürlich, wie überall in Frankreich, nur auf...
Read moreFort turned concentration camp turned park and museum. Definitely worth a visit. The site itself has so much history and greatly explains the recent history of the Lorraine region. The buildings are old and make great photos and it can get a bit spooky at night. There are pull up bars along the walking/jogging path and ruins of the old fort which make it interesting as you jog around. You can also get a tour of the SS concentration camp if you...
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