Schloss Allstedt — Attraction in Allstedt

Eigentlich recht traurig, wie sich Burg und Schloss Allstedt im Jahr 2022 präsentiert. Man sieht sofort, dass hier viele Jahre an den Gebäuden zumindest von außen nicht allzu viel passiert ist (mal abgesehen von den Erhaltungsarbeiten, die bestimmt auch Unsummen verschlucken). Das Thema Geld muss hier eine ziemlich große Rolle spielen. Oder warum wurde die Vorburg in private Hand gegeben und nur die Kernburg blieb Eigentum der Stadt Allstedt? Dabei möchte ich betonen, dass es sich bei dem Komplex um einen ungeschliffenen Diamant mit enormen Potenzial handelt. Hier ist dringend die Hilfe des Landes Sachsen-Anhalt notwendig, um diesem ehrwürdigen Gemäuer neuen Glanz einzuhauchen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Mammutaufgabe durch private Hand geleistet werden kann. Historisch hat die Anlage viel zu bieten: nahezu alle deutschen Könige und Kaiser waren von 935 bis 1200 hier zu Gast, Thomas Müntzer und selbst Goethe waren hier aktiv. Beim Rundgang durch die aktuell begehbaren Räumlichkeiten (der Ostflügel ist wegen Sanierungsarbeiten gesperrt) staunt man nicht schlecht, was es alles zu sehen gibt. Besonders die Burgküche und die herrschaftlichen Räumlichkeiten sind sehr sehenswert. Allerdings sind Wasserschäden sichtbar, die Folge eines undichten Daches. Wir hatten auch das Gefühl, dass es in den Räumlichkeiten kälter war als draußen. Selbst die nette Dame an der Kasse saß mit dicker Jacke in der ehemaligen Wachstube. Schade auch, dass hier so wenige Besucher vorbeikommen. Wir haben jedenfalls keinen Weiteren sehen können. Wegen der Sanierungsarbeiten hat man von uns statt der 6 Euro nur 3,50 Euro pro Person verlangt. Eine sehr noble Geste. Uns hat es hier sehr gut gefallen und wir hoffen, dass diese Anlage in Zukunft mehr...

Ja. Das gute alte Gemäuer zu Allstedt. Wem mitteldeutsche Geschichte anheim gefallen ist kommt hier voll auf seine Kosten. Der große Stolberger Revoluzzer im Prediger Gewand geisselte von hier aus, das damalige feudale Geschehen mit dem Herz auf der Zunge, die peitschend neuen Wind, wehen lassen sollte. Unserer Frankfurter Vorzeige Universalgenie, hat hier auch schon die wunderbare, geschichtsträchtige Luft Allstedts erleben dürfen. Ist ein Ort, wo man verweilen, es einen vergönnt erscheint. Ein Kleinod der Geschichte inmitten von Schlacke und Kupferbau des Manfaellischen. Geschichte zum Einatmen. Gepaart im Modernen der Neuzeit. Tolles Ambiente, tolle Veranstaltungen. Knie nieder mein Kulturherz und bleib mal kurz. Doch wenn man vom Frankfurter Kulturapostel der Aufklärung, des Sturm und Drangs und des Balladen Poetry slams von 1797 spricht,dann sollte man sich seine Erben in den kleinen Keller Club zu Ohren führen. Ein wundervoller Ort für alternative Musik. Dunkel, romantisch und ästhetisch. War lange nicht da. Aber trotzdem, mein Tipp. Gruß an Bemme. Hier bin ich mit kleinen Foto mit René von Schwarzbund. Er hat dieses kleine, einmalige Keller Gewölbe, samt Band auch schon einen Besuch abgestattet. Und die Räume mit seiner timbre haltigen...

Schon der Anblick der Vorburg mit dem Turm, dem großen Tor und den riesigen steinernen Kanonenkugeln(so hat man sie uns als Kindern erzählt) ist, als käme man in einen Märchenfilm. Der Schloßhof mit Brunnen und einem schönen Fachwerkflügel, in dem eine wunderschön restaurierte Kappelle ist, ist auch sehr sehenswert. Zur Zeit werden die Räumlichkeiten im Schloß vollständig restauriert und sollen aber bis 2025 fertiggestellt werden. Kaiser und Könige haben hier mit ihrem ganzen Hofstaat Halt gemacht und gelebt. Selbst J.W. Goethe hat dem Schloss seine Ehre erwiesen! Er hat hier seine "IPHIGENIE AUF TAURIS" begonnen zu schreiben. Und sie alle wussten warum es sie auf's Schloß zog! Der Ausblick ist grandios! Bei klarem Wetter kann man sogar den Kyffhäuser und den Fernsehturm weithin sehen. Und dieser Blick in die Goldene Aue, den...