Eistobel — Attraction in Argental (VGem)

Nicht zu empfehlen mit großen Hunden.

Pro: wirklich schöne Landschaft, tolle Kulisse, viel Wasser, viele malerische Plätze zum Rast machen, wirklich was für Auge und Kamera und abends ist man schön ausgepowert. Eintritt pro Person 2,50,- für ein Naturgebiet - naja, geht noch. Großteil der Wege liegt im Schatten.

Contra: Ich bin mit meinem Sohn, den Schwiegereltern und deren Labrador dort gewesen. Ehe man am Eingang ankommt, geht es erstmal gute 20 Minuten stramm durch den Wald hoch und runter. Leider dann am Eingang eine Enttäuschung - das winzige Drehkreuz war so eng, daß unser Hund absolut nicht durchgepasst hat. Und hätte er, wären für ihn nochmal 2,50,- Eintritt fällig gewesen. Was aber ohnehin egal ist, denn direkt nach dem Drehkreuz befindet sich eine längere Eisensteg-Brücke, über die größere Hunde unmöglich schmerzfrei mit ihren Pfoten laufen können. Mir ist etwas unklar, wie andere Besucher hier ihre großen Hunde rein gebracht haben. Für unsere Schwiegereltern mit deren Hund war jedenfalls vorm Drehkreuz schon Schluß und sie sind draußen geblieben. Das war sehr ärgerlich und für alle enttäuschend.

Generell: Teilweise sind die Wege recht anspruchsvoll und gehen steil nach oben bzw. nach unten. Teilweise durchaus als "alpin" zu bezeichnen. Einem 3jährigen Kind würde ich es nicht unbedingt zumuten... Man sollte schon gut zu Fuß sein und unbedingt festes Schuhwerk anhaben. Für die Wasserstellen empfehlen sich ein paar Flipflops im Rucksack. Für etwas größere Kiddies aber ein tolles Abenteuer und abends fallen sie dann grade so ins Bett (wenn sie nicht schon auf der Rückfahrt schlafen). Unterm Strich eine Empfehlung, aber nicht mit großem Hund oder zu kleinen Kindern. Ebenfalls nicht...

Schöner Tobel zum entlang Wandern an der Oberen Argen, auch für kleinere Kinder geeignet. Die Preise sind Familienfreundlich (Stand Juni 2022: Etwachsene 2,50€ und Kinder 1,00€). Nur der Anfang ist recht steil und evtl. rutschig, wenn es z.B. am Tag vorher geregnet hat, dann ist auch der Weg immer wieder mal matschig und die wenigen Sitzgelegenheiten noch feucht. Also lieber festes Schuhwerk anziehen. Es gibt Sand- und Kiesbänke die toll zum Verweilen einladen. Man kann dort auch mit den Füßen ins Wasser, dass aber wirklich sehr frisch (kalt) ist und die Steine oder sonstiges erklimmen. Es bietet sich an dementsprechend eine Brotzeit mitzunehmen und eine Picknickdecke wäre zu empfehlen. Es gibt 7 Stationen die auf dem Weg zwischen den beiden Parkplätzen P1+2 bei der Argentobelbrücke und P9 bei Schüttentobel liegen. Die Station 8 Stauseee ist nur über steiles Wurzelwerk zu erreichen. Ich würde empfehlen von einem Parkplatz zu starten die Station auf dem Weg abzulaufen, an den schönen Stationen 3+6 gibt es genug Platz auf den Kiesbänken zum Pausieren, Wasserlaufen, Entdecken und Verweilen und dann den Weg zurück durch den Tobel zu nehmen, anstatt einen Rundweg über die langweilige Straße zu machen. Aber jeder wie er mag. Vom Eingang bei P1 bis zur Nr.7 schafft man es gemütlich locker in ca.1Std, ohne Pause, auf dem Rückweg kann man sich ja dann entscheiden, wo man überall eine Rast...

Wetter technisch hatten wir leider Pech und es hat die ganze Zeit geregnet. Dadurch waren wir aber so ziemlich alleine auf dem Rundweg, was wiederum sehr cool war. Wir haben einige schwarze Alpensalamander gesehen und der Rundweg bis zu den Wasserfällen und auch darüber hinaus war größtenteils sehr gut angelegt, sodass man auch ein paar schöne Fotos machen konnte. Schade fand ich dass es insgesamt nicht so viele Schilder gab, die einen einen Überblick gegeben hätten wo man gerade ist, wie viele weitere Stellen es noch gibt und wie lange der Rückweg dauert. Als wir dann am Scheitelpunkt des Rundwegs waren wo man sich entscheiden konnte ob man über die Route 18 oder 19 zurück zum Parkplatz laufen möchte wurde es nur noch schlimmer. Die Zeitangaben auf den Schildern konnte man komplett vergessen und den "Weg" als solchen zu bezeichnen finde ich schon spannend. Mehr als ein kleiner Trampelpfad war an vielen Stellen leider nicht und dank des Regens und des hohen Grases, der vielen Büsche und Bäume die an vielen Stellen den Weg versperren führten dazu dass wir komplett nass waren und an 2 Stellen aufgrund der Nässe und des nassen schlammigen Bodens ausgerutscht sind. Ich finde es etwas schade dass man sich bei den Wegen nur auf den Hinweg zu den Wasserfällen Mühe gegeben hat und auf dem Rückweg dann...