Der Berg, auf dem sich die Burg befindet, diente einigen Quellen zufolge schon seit 870 als Zufluchtsort. Vermutet wird zu nächst eine Volksburg und später, nach Abzug der Sachsen im Zusammenhang mit der Schlacht bei Welfesholz, ein erster Herrensitz, der vermutlich zwischen 1130 und 1135 errichtet wurde. Die ersten richtigen und somit Namen gebenden Burgherren waren die dem Schwabenstamme der Arnen entsprossenen Edlen von Arnstein. Die bekanntlich bald zurückgekehrten Sachsen wollten sich mit den Zugewanderten Schwaben nicht so recht anfreunden, so dass deren Geschichte ein schnelles, sicherlich nicht ganz gewaltfreies, abruptes Ende nahm. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts waren die Arnsteiner in der Hauptlinie jedenfalls ausgestorben. Die Burg fiel zunächst an die benachbarten Valkensteiner (mit „V“ geschrieben!). Nachdem auch dieses Geschlecht den Wirren der Geschichte, in diesem Falle dem Zölibat des letzten Grafen von Valkenstein, zum Opfer gereichte, ging die Grafschaft Valkenstein (zu dieser Zeit vielleicht schon mit „F“ geschrieben, das sah man im Mittelalter nicht so eng) zusammen mit der erworbenen Grafschaft Arnstein auf das Bistum Halberstadt über. Dies gefiel dem Schwager des letzten Falkensteiner Grafen mit Nichten, denn er beanspruchte für seine Gattin, die Schwester des Grafen, die Erbschaft. Immerhin umfassten beide Grafschaften das Gelände zwischen Rammelburg im Süden, Dankerode im Westen, Welbsleben im Norden und Wiederstedt im Osten. Da ihm der Regenstein am nördlichen Harzrand, auf dem er hauste, schon lange zu zugig war, die Heizkosten ins Unermessliche stiegen und seine Frau sicherlich auch den ganzen Tag nörgelte, wie schön es dagegen doch im Einetal sei, beschloss er, die Erbschaft dem Bistum mit Gewalt abzunehmen. Dies brachte ihm den Namen Graf vom Regenstein, der Raubgraf, ein. Lange lies das Bistum nicht auf sich warten, holte zum Gegenschlag aus und nahm dem Raubgrafen, getreu dem Motto „Drei Burgen sind zu viel.“ den Falkenstein wieder ab. Bevor ihm das Bistum auch noch den Rest der schwer erkämpften Erbschaft abnehmen konnte, verkaufte er die Grafschaft Arnstein 1387 an die Grafen von Mansfeld, die in dem Ruf standen, sich so schnell nichts abnehmen zu lassen. Mit dem Erlös von 7000 Gulden zog er sich wieder auf seinen zugigen Regenstein zurück – die Heizkosten für die nächsten Winter in der Tasche. Die Grafen von Mansfeld – Arnstein nutzten die Burg über 200 Jahre als Wohnsitz bis die Immobilie dermaßen runtergekommen war und nur noch ein Umbau zum Wohnschloss das Ansehen der Familie retten konnte. Die Baufinanzierung stand aber offenbar auf so wackeligen Füßen, dass nach 1570 die Sequestration durch Kursachsen und Magdeburg erfolgte und die Burg schließlich 1678 durch Verpfändung in den Besitz der Freiherren von Knigge ging. Nach dem 30-jährigen Krieg (1618-1648) waren die Immobilienpreise sicherlich auf ihrem Tiefststand. Maximilian Friedrich Casimir Freiherr von Knigge hatte vier Söhne, die nichts im Mansfeldschen hielt. Der älteste wurde fürstlich braunscheig-wolfenbüttler Geheimrat, der zweite britischer und kurbraunschweiger Land- und Schatzrat, der dritte stand als Oberstwachtmeister und der jüngste als Rittmeister in königlich polnischen und kursächsischen Diensten. Sie ahnen es bereits, das Ende des Arnsteins war gekommen. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war der Arnstein dem Verfall...
Read moreLoved this place! The short hike up is covered with fruit trees making a nice little snack (in June/August) and once you reach the top you are greeted by this impressive Schloss.
There is a basement that is reminiscent of a dungeon, a large ground floor room, a spiraling staircase, and a grand second story room that is open to the sky (no double where older floors used to be).
Only bummer was that you can't get any higher than that as the other floors are no longer there.
Highly recommend going here, but bring snacks as the town has no stores or any kind and the 2 restaurants (google only shows one, but there is apparently one by the bus stop) seem to be closed now... At least when I went on...
Read moreDie Burgruine Arnstein ist ein faszinierendes Ausflugsziel, das Geschichte und atemberaubende Natur auf wunderbare Weise vereint. Hoch oben auf einem Felsen gelegen, bietet die Ruine einen spektakulären Blick über die umliegende Landschaft, der einfach unvergesslich ist. Die Überreste der einst imposanten Burg erzählen von vergangenen Zeiten und laden dazu ein, in die Geschichten von Rittern und Abenteurern einzutauchen.
Besonders spannend ist die Tatsache, dass hier Szenen aus dem Kultfilm „Highländer“ gedreht wurden, was der Burgruine einen besonderen Charme verleiht. Man kann sich leicht vorstellen, wie die legendären Kämpfe in dieser beeindruckenden Kulisse stattgefunden haben.
Ein Spaziergang durch die Ruine ist nicht nur ein Genuss für Geschichtsinteressierte, sondern auch für Naturliebhaber. Die Kombination aus historischer Atmosphäre und der herrlichen Aussicht macht den Besuch der Burgruine Arnstein zu einem Erlebnis, das man nicht...
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