„Nicht jedes Paradies schreit nach Aufmerksamkeit – manche flüstern nur für jene, die zu lauschen vermögen.“
So ließe sich die Listertalsperre beschreiben – eine stille Schwester im Schatten ihrer lauteren Verwandten, die sich um den Ruhm balgen, während sie selbst, in würdevoller Zurückhaltung, ihre Geheimnisse nur mit jenen teilt, die den Weg zu ihr suchen, nicht um zu konsumieren, sondern um zu verweilen.
Am südlichen Saum des Sauerlandes gelegen, breitet sich dieser Wasserkörper wie ein stilles Juwel aus. Nicht wild und zerklüftet, sondern sanft in die Landschaft gebettet, präsentiert sich die Listertalsperre in angenehm gleichmäßiger Erscheinung – der Wasserstand bleibt, selbst in den trockensten Zeiten, erstaunlich konstant. Es ist, als würde sie sich weigern, dem nervösen Puls der Welt zu folgen, und stattdessen mit stillem Stolz ihre eigene Ordnung bewahren.
Die Qualität des Wassers ist, gleich der benachbarten Aggertalsperre, von eindrucksvoller Klarheit. Keine trüben Spiegelungen, kein algiges Murren – vielmehr ein kristallenes Blau, das im Morgenlicht an schwedische Seen erinnert, während der Abendhimmel sich wie weinender Bernstein über die glatte Fläche legt.
Die Badestrände – und dies verdient hervorgehoben zu werden – sind von seltener Liebenswürdigkeit. Kein schmerzliches Balancieren über spitze Steine, keine wilden Felsklippen, sondern sandige, weiche Ufer, die zum barfüßigen Flanieren, zum Hineingleiten in das Wasser, zum Träumen in der Nachmittagssonne einladen. Die Listertalsperre ist nicht dramatisch – sie ist wohltuend.
Auch zur Hochsaison bleibt die Frequenz der Besucher angenehm zurückhaltend. Es scheint, als wäre sie in den Köpfen der Sommerausflügler nicht als Ziel der ersten Wahl verankert – ein Umstand, der dem feinsinnigen Naturfreund nur recht sein kann. Es ist dies ein stiller Triumph der Qualität über den Lärm des Massentourismus.
Im Winter indes wird der Charakter der Listertalsperre endgültig offenbar: Wenn Reif die Böschungen überzieht, der Nebel zwischen den Ästen tanzt und das Wasser eisig auf der Haut schneidet, dann wird sie zur Bühne für jene mutigen Seelen, die sich der Herausforderung des Eisbades stellen. Ich zähle mich zu jenen Enthusiasten – nicht aus Tollkühnheit, sondern aus dem tiefen Wunsch, den Kreislauf der Natur am eigenen Leib zu spüren. Der erste Atemzug nach dem Eintauchen in das gletscherklare Nass ist wie ein Wiedergeburtsschrei – wild, reinigend, lebendig.
Fazit:
Die Listertalsperre ist keine Bühne – sie ist ein Rückzugsort, ein kontemplatives Gegenbild zur rastlosen Welt. Wer sich ihr anvertraut, wird nicht überwältigt, sondern entschleunigt. Und vielleicht liegt in dieser sanften Form der Erhabenheit die...
Read moreWir haben heute mit einer Gruppe den Biggesee besucht, Anlegestelle Sondern und müssen sagen, dass wir sehr enttäuscht worden sind. Meine Mutter und ich waren mit einer Gruppe unterwegs, unserem Gruppenleiter wurde gesagt, dass das Schiff auch für Personen mit Bewegungseinschränkungen zugänglich ist. Meine Mutter ist auf einen Rollator angewiesen und hatte bis zum Anleger 14 Stufen runter und 7 Stufen rauf zu bewältigen, was für Sie eine große Qual war. Sie hat es geschafft, da sie bei der Gruppe sein wollte und natürlich auch alles schon bezahlt hatte. Ich habe meine Mutter begleitet, da sie auch Schwierigkeiten hat in den Bus ein zusteigen und so bin ich mit dem Auto hinter dem Bus hergefahren. Es waren noch einige Damen mit Rollatoren dabei, die sich etwas besser bewegen konnten, aber auf Hilfe angewiesen sind, da die Rollatoren ja über die Stufen getragen werden mussten. Eine Behindertentoilette gibt es auch nicht, wir mussten ins Restaurant. Das Personal dort war sehr nett. Die öffentlichen Toiletten die dort zur Verfügung stehen, habe ich mir leider nicht angesehen, aber ich vermute, wenn ich von der Beschilderung ausgehe werden sie auch nicht besonders gut gewesen sein, und auch dort sind Stufen zu bewältigen. Ich habe den Eindruck, dass in Sachen Barrierefreiheit die Zeit am Biggesee stehen geblieben ist. Es gibt wohl eine Möglichkeit ohne Stufen zum Schiff zu gelangen, allerdings ist es für Menschen die nicht mehr gut laufen können auch ein weiter Weg. Richtung Minigolfplatz parken und von dort unter die Bahntrasse Richtung Anleger laufen. Der Betreiber könnte auf seiner HP darauf hinweisen, damit man gleich richtig parkt. Wir am haben entgegen gesetzten Ende geparkt.
Auch ist die Anlage mit ihren Parkplätzen und Grünanlagen nicht sehr gepflegt. Habe ein kleines Geschmäckle, Geld einnehmen ja, etwas dafür tun nein. Die Besatzung auf dem Schiff war sehr freundlich, sehr hilfsbereit und zuvorkommend. Der Kuchen und der Kaffee wirklich gut. Es war eine kleine Entschädigung. Ich bin froh, dass meine Mutter die Fahrt dann doch noch genießen konnte, dank mit Ihres Humores und...
Read moreA beautiful location, unfortunately overshadowed by an unpleasant experience with a group of cyclists who loudly and clearly shouted racist slurs at us in German, saying, 'Deutschland is for the Dutch,' right to our faces. It was deeply disappointing and made our visit feel unwelcoming. I am glad that Germany has strict policies against racism, which forces such individuals to act like cowards rather than openly displaying their hatred. Its still concerning to see young people...
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