Ruine des Dominikanerklosters Helmarshausen an der Diemel. Besonders schön ist die Plastik der beiden Mönche Roger und Heriman, einer Goldschmied, einer Buchschreiber, die hier lebten. Der Schreiber fertigte das Evangeliar Heinrichs des Löwen an, das heute in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel aufbewahrt wird und dort einer der herausragenden Kunstschätze ist. Schön, dass im ehemaligen Kloster diese Plastik aufgestellt ist und daran erinnert. Die Begegnung damit war ein berührender Moment.
Natürlich ist vom Kloster nicht viel übrig, eine Pflasterung die den Grundriss der Kirche zeigt, ansonsten ein paar Gebäude, die heute noch genutzt werden und eine evangelische Kirche, trotzdem sehr sehenswert. Außerdem ist Karlshafen ganz nah und wenn man zur Sababurg weiterfährt, geht es durch den umwerfend schönen Reinhardswald
Die Fotos vom Evangeliar sind in Wolfenbüttel entstanden - nicht hier, aber sie haben trotzdem etwas mit dem...
Read moreKaum noch Reste des alten Kloster vorhanden. Dafür aber viele Informationen vor Ort. Das Kloster war vermutlich mal sehr begütert, denn es war, wie auch die Stadt, ständiges Streitobjekt zwischen Paderborn, Köln und Hessen. Zum Schutz wurde die Krunkenburg gebaut. Heute gibt es noch einige Gebäude von Südflügel und die Klostermauer,die Zehntscheuer und zur Verdeutlichung die Fundamentreste der Klosterkirche. Selbige ist nach der Reformation eingestürzt. Parken kann man vor der Klostermauer und Zugang hat man...
Read moreDas Kloster Helmarshausen, das heute zu einem Ortsteil von Bad Karlshafen gehört und nur wenige 100 m von der Krukenburg entfernt liegt, ist allein schon deshalb beeindruckend, weil dort im Skriptorium, also der Schreibstube des Klosters, mit dem Evangeliar Heinrichs des Löwen in den Jahren 1170 bis 1180 das teuerste Buch der Welt in Handarbeit hergestellt worden war, denn die Buchdruckkunst wurde erst Jahrhunderte später erfunden. 1983 wurde das Buch für 32,5 Millionen Mark von Hermann Josef Abs für...
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