Beeskow – eine Stadt für Kulturliebhaber In unserer Ausflugsreihe durch Brandenburg besuchen wir heute Beeskow, die Kreisstadt des Landkreises Oder-Spree.
Zirka 80 km südöstlich von Berlin und etwa 30 km südwestlich von Frankfurt/Oder ist die Kleinstadt gut mit der Bahn zu erreichen. Rund um die Stadt erstrecken sich große Wald- und Wiesengebiete mit vielen kleineren und größeren Seen. Beeskow wird auch das „Tor zur Niederlausitz“ genannt.
Stadtgründer und erste Stadtherren waren im 13. Jahrhundert die Ritter von Strele. Im Schutz der 1316 erstmals erwähnten Burg wurde die Stadt planmäßig angelegt. Burg und Stadtmauer sind weitgehend erhalten. Im 15. und 16. Jahrhundert gewann Beeskow an Bedeutung als Zollstation sowie als Zentrum der Herrschaft Beeskow, die im Mittelalter zur Niederlausitz gehörte. Im späten Mittelalter wechselten Stadt und Herrschaft mehrfach den Besitzer. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts befand sich die Herrschaft Beeskow im Besitz von Herzog Swantibor von Pommern. Danach gehörte sie unter anderem Angehörigen der Familie von Bieberstein (zuletzt 1512–1551). Seit 1518 war Beeskow im Besitz der Lebuser Bischöfe.
Um 1600 war Beeskow schließlich zur Gänze ein Teil Brandenburgs geworden, wenngleich die Niederlausitzer Landstände dieses Faktum noch lange nicht anerkennen wollten. Bei zwei Stadtbränden im 16. bzw. 17. Jahrhundert wurde Beeskow fast komplett vernichtet, nach dem Wiederaufbau wurde es Garnisonsstadt. Vor allem durch Tuche, Leinen und Bier erlebte Beeskow im 19. Jahrhundert eine wirtschaftliche Blütezeit.
Mit Eröffnung der Bahnstrecke nach Grunow erhielt Beeskow am 15. Mai 1888 einen Bahnhof und Anschluss an das deutsche Eisenbahnnetz. Im April 1945 zerstörte ein sowjetischer Luftangriff große Teile der Altstadt. Nach der Wende wurde die erhaltene historische Bausubstanz der Altstadt einschließlich der Marienkirche restauriert. Sehenswert ist die mittelalterliche Burg Beeskow, die heute als Bildungs-, Kultur- und Musikschulzentrum des Landkreises Oder-Spree dient. In den alten Gemäuern außerhalb der Stadtmauer sind u.a. das Regionalmuseum für die Region Beeskow-Storkow , ein Folterkeller sowie wechselnde Ausstellungen, wie das Tabakmuseum eingerichtet. Der 30 Meter hohe Bergfried (Turm) kann bestiegen werden und bietet einen wunderbaren Rundumblick über die Stadt und die Spree.
Ein Rundgang durch die Gassen sollte am Marktplatz begonnen werden, wo das restaurierte Rathaus (mit der märkischen Tourismuszentrale) sich besonders hervorhebt. Durch die Kirchgasse, vorbei am ältesten Haus kommt man zur Kirche St. Marien. Der Turm und das Kirchenschiff thronen über den Dächern der Stadt. Die vierschiffige gotische Hallenkirche gehört zu den größten Kirchen der Mark Brandenburg. Über die Spreestraße gelangt man zum Pulverturm und zum Darrturm. Beide sind Teile der Stadtmauer, die um 1450 fertig gestellt wurde und heute nach der Restaurierung (bis 2011) Zeugnis vergangener Zeiten widerspiegelt. An der Breitscheidstraße fällt ein altes Gemäuer auf, das im Volksmund „Mönchsherberge“ genannt wird, obwohl es in Beeskow nie ein Kloster gegeben hat. Auf seiner Reise durch die Mark Brandenburg kehrte Theodor Fontane hier ein.
Gegenüber steht der Luckauer Turm, auch der „Dicke Turm“ genannt und Wahrzeichen der Stadt. Mit seinen 24 Metern ist er der größte aller ursprünglichen neun Türme der Stadtbefestigung. Im weiteren Verlauf kommen noch der Münzturm, der Storchenturm und der Mäuseturm, der durch seinen einzigartigen achteckigen Grundriss auffällt. Für den Rundgang müssen zwei Stunden Zeit eingeplant werden, ein wenig mehr, wenn man noch einen Abstecher zur Spree macht oder am Marktplatz in Ruhe einen Kaffee trinkt. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt, Quelle: Wikipedia und...
Read moreAngelockt durch Plakate, war ich das erste Mal auf dem Mittelalterfest auf Burg Beeskow. Mich gewandet und hingefahren. Parkplätze schwer zu finden
10 Euro Eintritt gewandet 6 Euro. Mittelalterliche Musik,Minnesänger die einen auf anderen Märkten entgegenkommen gab es nicht. Gegen 17.45 Uhr war ich da, und ab 20 Uhr wurde eine mystische Nacht versprochen. Rund um den Burghof waren Zelte mit Essen und Trinken und Marktstände aufgebaut. Die Preise waren für ein Mittelalterfest, gesalzen. Die Bratwurst nichts besonderes das Brötchen dafür alt. 7 Euro für ein Knoblauchbrot ,eine Fassbrause die lauwarm war und nach nichts schmeckte 3,50 Euro.
Die Verkäufer, waren selbst ihre besten Kunden und tranken den einen oder anderen schluck. Vom Lager einer mittelalterlichen Gruppe roch es nach Cannabis.
Einige Handwerke waren sehr authentisch und hatten Holzwaren Seife, und Schmiedekunst im Angebot. Ein Ablass Geistlicher verfasste für Geld Ablassbriefe in wunderschöner alter Schrift.
Wahrsagerin, Kräuterhexe, mittelalterlicher Eintopf, Met ohne Alkohol, selbstgebackenes gab es nicht, für die Kinder Eis und Zuckerwatte. Wie auf dem Rummel.
BIs auf Fladen und Knoblauchbrote die frisch gebacken wurden. Dafür eben 7 Euro kosteten.
Waren der Neuzeit mit hochtrabenden Namen versehen. Kartoffelecken die es in jedem Discounter gibt, 5 Euro mit Kräutersosse,.
Auf so einem Fest möchte man, unterhalten werden mit Musik und Tanz und Gaukelei nicht aber fast einschlafen vor langer Weile. 2 Burgtore Ritter zu Pferd, und wenn sie nur durchgeritten wären, nichts, nicht ein Ritter zu sehen.
Diese Gesellschaft hinten in der Ecke mir erschloss sich nicht, was sie darstellten Sie waren da, schwankten ab und an durch den Burghof das war es.
Mir fehlte die Begeisterung der Mitwirkenden. Geld her, und mehr nicht.
Ein Kettenhemd Hersteller blieb in Erinnerung .Mit Liebe und Geduld fertig er für Ritter Schutzhemden an, die wiegen dann schon mal etwas. Ritter, suchte man vergebens. Es war langweilig und ruhig. In 5 Minuten hatte man alles gesehen. Vielleicht lag es am Wetter wer hat im September schon 30 Grad. Besucher waren überschaubar, und abends nahm man keinen Eintritt mehr .Kam kaum noch Publikum.
Um 20 Uhr kam nun die mystische Nacht. Ich stellte mir Gesang, Fackeln, Musik zum Tanzen vor. Mitreißende Klänge, Fröhlichkeit.
Eine Gruppe mit Dudelsack und Trommel ohne Gesang versuchten Stimmung zu bringen.Die Musik sollte an nordische Götter erinnern. Sie beherrschten ihre Instrumente perfekt, nur Stimmung kam nicht auf. Musikgeschmack hat jeder einen anderen.Meins war es nicht,und es sahen einige auch so und gingen genau wie ich heim. Bzw fuhren
Positiv war eine vor der Burg lagernde mittelalterliche Freundesgruppe. Wunderschöne Zelte, mit Liebe zum Detail genähte Kleidung , verkörperten sie das 13.Jahrhundert. So stellt man es sich vor. Diese Gruppe lebt Mittelalter, trank nicht vor den Gästen,rauchte nicht und sie waren authentisch und eine Freude zu sehen.
Das Fest selber wurde von Coex Veranstaltungs GmbH ausgerichtet. Beeskow hat die schöne Burg.Warum organisiert man das nicht selber ? Ich werde das nächste Fest...
Read moreinteressantes Bauwerk, leider doch sehr zerklüftet und durch verschiedene Bauepochen und Instandsetzungsphasen nicht in dem Zustand des geschichtlichen Erscheinens, dem man sich von einer Burg (Sanierung Jahr 2022 und politisches Instandsetzungskonzept) erwarten kann, aus der Innenstadt über die Frankfurter Straße kommend, ist man unbemerkt auf der Insel im Bahrensdorfer See, über einen staubigen und holprigen Weg von der Hauptstraße kommt man auf Burggelände, Festbühne, Restaurant, Shop etc. ist zu das vorherrschende Standardprogramm, irgendwie nicht recht Durchdacht bei der Wiederherstellung des Urzustandes.Die Burg wurde erstmals 1316 urkundlich erwähnt und gehörte wie die Burg Storkow den Herren von Strehle, mit der und weiteren Wasserburgen sie ein Netz von Verteidigungsanlagen in der Mittelmark bildete.Den Herren von Strele folgten im Erbgang die Herren von Bieberstein zwischen 1377 und 1382. 1518 verpfändete Ulrich von Bieberstein die Burg an den Bischof von Lebus, Dietrich von Bülow, der sie zu einer bischöflichen Residenz ausbaute.
1556 kamen Burg und Herrschaft an den Markgrafen Johann I. von Brandenburg-Küstrin. Nach seinem Tod fielen Burg und Herrschaft 1575 endgültig in den Besitz der Kurfürsten von Brandenburg. 1625–1627 besaß Gebhard XXIII. von Alvensleben die Herrschaft Beeskow als Pfandbesitz, zugleich mit der Herrschaft Storkow, und bewohnte die Beeskower Burg, danach diente sie bis 1915 den Hohenzollern als Verwaltungsgebäude. Anschließend wurde sie von der Stadt Beeskow, die die Anlage erworben hatte, weiterhin für Verwaltungs- und Wirtschaftszwecke genutzt. Am Ende des Zweiten Weltkrieges brannte der Ostflügel der Burg 1945 aufgrund von Kampfhandlungen aus. Nach Kriegsende diente die Anlage Flüchtlingen aus Ostpreußen und Schlesien als Unterkunft. Aufgrund eines Beschlusses des Kreisparlaments von 1991 wurde die Burg zu einem Kultur- und Bildungszentrum umgestaltet. In der Anlage wurden ein Regionalmuseum zu historischen, ethnografischen und ökologischen Themen der Region Beeskow-Storkow sowie ein Mittelaltermagazin mit Folterkeller eingerichtet. Wechselnde Ausstellungen finden vorwiegend zum Themenkomplex Kunst der Deutschen Demokratischen Republik statt. In der Burg ist das Kunstarchiv Beeskow untergebracht, in dessen Bestand sich rund 23.000 Objekte befinden, vor allem Gemälde, Druckgrafiken, Zeichnungen und Aquarelle, aber auch Fotografien, Plastiken, Kunstgewerbe und Medaillen, die bis 1990 Parteien, Massenorganisationen und Staatsorganen der DDR gehörten. Trotz des finanziellen Rückzugs der Länder Berlin und Mecklenburg-Vorpommern bleibt das Archiv DDR-Kunst erhalten. Der Landkreis Oder-Spree und das Land Brandenburg wollen die Sammlung weiterhin unterstützen.Darüber hinaus wurde in der Burg im Mai 2018 das zuvor in Monschau beheimatete Musik-Museum Beeskow eröffnet.Zusammen mit den Burgen in Storkow und Friedland NL gehört die Burg Beeskow zum Verbund der Strele-Burgen, mit dem kulturelle Aktivitäten im Landkreis Oder-Spree gefördert...
Read more