Mönche trifft man hier zwar keine mehr, ein Besuch des ehemaligen Klosters lohnt sich aber trotzdem! Das ganze Gelände ist eine Oase der Ruhe und Entspannung. Überall gibt es Sitzgelegenheiten und es ist überall Natur. Dazu kommt, dass es quasi keinerlei ablenkenden Elemente gibt. Ich kann mir absolut vorstellen, dass dieser Ort wirklich hervorragend war, um sich ganz auf das Studium der heiligen Schriften und seine Beziehung mit Gott zu fokussieren, da man in diesem Kloster irgendwie geerdet ist.
Besonders empfehlen kann ich die beiden Klostergärten, dort ist es richtig idyllisch und man lernt wirklich eine Menge über die Pflanzen die bereits damals angebaut und verwendet wurden. Bruder Grabolin (ein kleiner Maulwurf) lädt vor allem die kleinen Klosterbesucher ein, den Garten mit allen Sinnen zu erkunden. In der Kapelle befindet sich unter anderem eine Pinnwand sowie Notizzettel, auf denen man festhalten kann, wofür man Gott in seinem Leben so dankbar ist. Ich finde das eine total schöne Idee - wo kann man sich besser mit seinem eigenen Glauben auseinandersetzen, als in einem Kloster? Die meisten Gebäude auf dem Hof sind inzwischen ausgebaut und haben nichts mehr mit ihrer eigentlichen Funktion zutun, sondern werden beispielsweise für die Musikakademie genutzt.
Informationen zum Alltag eines Mönches im Kloster habe ich ein bisschen vermisst. Außerdem stehen die meisten der Räume, die man in dem Kloster noch besichtigen kann, leer, sodass man auch hier ziemlich die Fantasie anwerfen muss, wie das damals ausgesehen hat. Das Gelände hätte wirklich Potential für solche Eindrücke... Die Musikausstellung wird für Kinder von einem kleinen Kater begleitet, welcher unter anderem kindgerecht das korrekte Verhalten in einer solchen Ausstellung erklärt.
Insgesamt ist das ehemalige Kloster auf alle Fälle einen Besuch wert. Ein heißer Tipp für die Inhaber: ich glaube es wäre absolut genial, einen der Räume im Kloster zu opfern und Tische und Stühle reinzustellen, um diesen als Lernort für Studenten oder Schüler zur Verfügung zu stellen, die ungestört lernen möchten. Es wäre gerade zu perfekt - kühl, keinerlei Ablenkung, Ruhe, kein Handyempfang... Nur mal so...
Read moreMir hat es im Kloster Michaelstein verdammt gut gefallen! Das Preis-Leistungsverhältnis ist top – für Arbeitslose, Schüler oder Azubis gibt es ermäßigte Tickets, was ich sehr gut finde, auch wenn ich so ein Ticket nicht nehmen musste, weil ich zu keiner dieser Gruppen gehöre.
Das Kloster an sich ist schön, nur schade, dass aktuell gebaut wird und ein Teil deswegen nicht betreten werden konnte – der Bereich war abgesperrt und mit Brettern sowie Schildern versehen. Ich konnte mir also leider nicht das komplette Kloster anschauen. Trotzdem war es sehr interessant.
Das Museum im Obergeschoss war für mich ein Highlight. Es gibt viele historische Instrumente – sogar Klaviere, die ausdrücklich zum Spielen freigegeben sind! Leider waren die Klaviere nicht gestimmt, was ich etwas schade fand. Ich wollte etwas Schönes darauf spielen, aber die Töne haben einfach nicht gepasst. Hier wäre es toll, wenn mal jemand zum Stimmen der Instrumente vorbeikommt.
Besonders gut gefallen hat mir auch der Klostergarten mit Kräutern und verschiedenen Pflanzen. Für Leute wie mich, die sich ein bisschen mit Pflanzen auskennen, ist das ein echter Traum. Man kann dort viel entdecken, riechen und lernen – ein schöner und ruhiger Ort mitten im Gelände.
Ansonsten ist alles in einem sehr guten Zustand. Wer Zeit mitbringt, kann hier viel entdecken. Besonders spannend fand ich das große mittelalterliche Musikgerät, das einmal am Tag vorgeführt wird – mit Wassertechnik und allem drum und dran. Ich will aber nicht zu viel verraten, das sollte man sich am besten selbst anschauen. 😉
Ich komme in einem Jahr definitiv noch mal wieder, wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, und schaue mir dann alles komplett an. Verdiente 4 Sterne –...
Read moreEin ausgesprochen schönes Etappenziel des Harzer Klosterwanderweges (Stempelstelle der Harzer Wandernadel). Das bereits im 12. Jahrhundert von Zisterzienser-Mönchen gegründete Kloster Michaelstein ist noch heute ein Ort der Ruhe und der Begegnung. Idyllisch gelegen vor den Toren der Stadt Blankenburg (Harz) gehört das Kloster zur „Straße der Romanik“ in Sachsen-Anhalt. Von dem ehemaligen Wirtschaftshof sind viele Gebäude erhalten, wie die große Scheune, Guts-, Wohn- und Abtshaus sowie die Schmiede und ehemalige Stallungen. Den Mittelpunkt des Klosterkomplexes bildet das Klausurgebäude mit Kreuzgang, Refektorium und Kapitelsaal. Besucher spüren hier die erhabene und eindrucksvolle Schlichtheit der Zisterzienserabtei. Die mittelalterlichen Klausurgebäude sind mit den Klostergärten und der Musikausstellung als Museum öffentlich zugänglich. Zum Verweilen laden die nach dem Vorbild mittelalterlicher Pläne und Aufzeichnungen gestalteten Klostergärten ein. Ebenso die gute...
Read more