Ich habe gerade einen neuntägigen Studienaufenthalt zum Thema "Altbergbau" im Oberharz hinter mich gebracht. Das Oberharzer Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld war dabei ein zentrales Ziel meiner Reise gewesen. Am Montag (auch an diesem Tag hat das Museum geöffnet!) nahm ich an einer sehr informativen Führung teil, die auch das kleine aber feine Schaubergwerk unterhalb des Freigeländes beinhaltete. Am Freitag besuchte ich das Museum ein zweites Mal, um die am Montag gewonnenen Eindrücke zu vertiefen. Besonders interessierte mich dabei die vorindustrielle Erzaufbereitung, die im Zechenhaus der ehemaligen Grube "Princeß Auguste Caroline" anhand kurzer Beschreibungen an den Original-Maschinen anschaulich dargestellt wird. Dadurch bot sich ein aufschlussreicher Vergleich mit den bei der Führung durch die Erzaufbereitung des Rammelsbergs gesammelten Eindrücken. Sehr interessant war in diesem Kontext auch der etwa 20 minütige Film über den Bergbau und die Erzaufbereitung in den 1920er Jahren, der im Informationszentrum hinter der Bergschmiede in Endlosscheife vorgeführt wird. Bemerkenswert fand ich die Sammlung von Lehrmodellen aus der ehemaligen Bergschule Clausthal. Leider konnte ich an der Museumskasse keine Monographie zu den rund 100 Exponaten dieser Art im Museumsbestand entdecken. Interessant wäre sicher eine gemeinsame Betrachtung mit den Lehrmodellen im Besitz der Bergakademie Freiberg. Leider war ein Teil der ausgestellten Modelle an der Eingangsfront des Zimmers so hoch aufgestellt, dass man eine Leiter gebraucht hätte, um sie richtig in Augenschein zu nehmen. Wer schließlich die Mineralienausstellung im Krügerhaus in Freiberg kennt, ist von der Präsentation der Mineralien im Keller des Oberharzer Bergwerksmuseum schon ein wenig enttäuscht, zumal die Beleuchtung nur teilweise funktionierte. Dies tut aber den vielen positiven Eindrücken, die ich von meinen zwei Museumsbesuchen mitgenommen habe, keinerlei Abbruch. Schließlich erwarb ich an der Kasse noch das Handbuch "Das Oberharzer Bergwerksmuseum Clausthal-Zellerfeld" von Helmut Radday, das sich gerade hervorragend beim Vertiefen der im Museum gesammelten...
Read moreMain issue was that we would have appreciated some commentary in English, our Muttersprache, either printed or recorded, as the (otherwise very good) guides explanations were entirely in German. Yes, I know we were in Germany, and I have a reasonable level of spoken German myself (but not my family) but visitors from all over the world must come here, and go away a little disappointed at not fully understanding. The train carriages in which we go down the mine are very small and uncomfortable. Apart from those problems, this interesting place to spend at least three hours .. which...
Read moreDie Rezeptionsdame war eine hübsche junge Frau mit orangenen Haaren und sehr freundlich. Am Fernseher tauchte sogar „Dorotheer Rösche“ auf, woraufhin ich nachgefragt habe – sie meinte, man müsse sich meist anmelden oder anrufen.
Wir waren um 13:25 Uhr da, die nächste Führung begann aber erst um 14 Uhr. Eintritt pro Personen: 19 € (Museum + Führung). In der Zwischenzeit haben wir uns im Museum umgeschaut: es gibt Toiletten, Spinde (teilweise mit Sachen drin), ein Mountainbike von 1869, viele Ausstellungsstücke über den Bergbau im Oberharz, Miniaturen von Werkzeugen, Geschichten über Schmelztiegel und Siedlungen. Der Mineralienkeller war spannend, auch wenn er wegen Wasserschaden etwas eingeschränkt ist – viele Spinnennetze, schwache Beleuchtung. Eine Taschenlampe lohnt sich! Der große Quarz-Kristall ist besonders beeindruckend.
Draußen gibt es ein Freigelände mit Brunnen, Souvenirs am Eingang und eine Spendenbox.
Unser Steiger war Klaus, ein älterer Mann, sehr freundlich und bemüht. Er hat uns vorab schon viel erklärt, u.a. UNESCO-Welterbe, die Teiche, den Bergbau im Harz. Während der Führung (ging von 14:00 bis 15:25 Uhr) ging es mehrere Etagen nach unten, er erzählte von Fahrkünsten, Erztonnen, Pestzeiten, katholischem Herzog, Technik im Stollen, Holzfichte, Wasserrad, Oberbergamt usw. Man durfte sogar mal einen Stein anheben. Es war lehrreich, wenn auch manchmal etwas langatmig, da er öfter gestottert und einiges vergessen hat – aber sehr sympathisch und authentisch!
Ein paar Dinge könnten besser sein: Toiletten waren etwas klebrig, Treppen knarzen stark und sind schief, im Keller ist es recht dunkel, Wände sind teilweise undicht. Aber insgesamt: tolles, lehrreiches Erlebnis, wenn man sich für den Oberharzer Bergbau...
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