Ich fuhr den Muldentalradweg entlang der Zwickauer Mulde von Schöneck nach Eilenburg mti meinem 13jährigen Sohn. Leider war ich etwas enttäuscht und würde das Wort "Muldentalradweg" eher in Anführungszeichen setzen.
Es war reichlich umständlich den Einstieg in Schöneck zu finden, da nur allgemein von der Muldequelle unweit des Bahnhofs die Rede war. Eine Ausschilderung vom Bahnhof zur Muldequelle gibt es nicht.
Das Symbol des Muldetalradwegs (ein stilisierter Burgturm) wird auf der ganzen Strecke nur sehr sporadisch verwendet. Entweder ist es gar nicht zu finden, oder es hängt unterhalb eines Schildes mit dem allgemeinen Symbol eines Radwegs (stilisiertes Fahrrad). Es gab mitten im Wald auf der ersten Etappe nach Aue Kreuzungen, an denen keine Markierung vorhanden war. Also geradeaus gefahren und wir standen nach mehreren hundert Metern eines halb zugewachsenen Waldwegs in einem Steilhang, den man dann das Rad schiebend bis zum nächsten Weg bewältigen musste. An mehreren Stellen mit markierten Abzweigungen gibt es zusätzlich noch Standtafeln im Wald, die jedoch den Mulderadweg direkt an der Mulde entlang führen während das o.g. Symbol einen Weg auf einem Höhenkamm ausweist - also komplett gegensätzliche Informationen. Häufig führt der Mulderadweg auch nicht an der Mulde, sondern irgendwo am Ufer entlang, so dass man überhaupt keine Mulde sieht. Der Anteil der Radwegs von Schöneck nach Eilenburg, der nicht an der Mulde entlang führt, würde ich auf mindestens 50 % schätzen.
Teilweise sind die Wege - insbesondere auf der 1. Etappe nach Aue - in einem für ein Fahrrad grenzwertigen Zustand, so dass das Radfahren nicht den größten Spaß macht.
Wenn auf Kreis-, Land- oder Bundesstraßen gefahren werden muß, fehlen häufig die Fahrradweg entlang dieser Straßen.
Folgende Verbesserungsvorschläge habe ich:
Konsequente engmaschige Ausschilderung des Radwegs mit dem Mulderadweg-Symbol - keine Nutzung des allgemeinen Fahrradsymbols
Anlegen von Fahrradwegen entlang der genutzten Straßen
Streckenführung viel enger direkt an der Mulde und weniger Umwege rechts und links der Mulde, um irgendwelche Hindernisse oder Privatgrundstücke umfahren zu müssen.
Eilenburg ist leider keine Reise wert, obwohl die Pension dort gut gefallen hat (Pension am Park). Anstelle von Eilenburg sollte besser Grimma als Etappenziel verwendet werden.
Fazit: Die Landschaft und auch der Fluss sowie Aue, Grimma und die vielen kleineren Orte dazwischen (z.b. Colditz, Rochlitz, Wurzen) waren sehr schön und einladend. Aber wegen der o.g. Mängel gibt es nur drei Sterne. Ich muss dazu sagen, dass ich bzgl. einer Ausschilderung vom Rheinsteig, dem Eifelsteig oder dem Moselsteig ausgegangen bin. Dort findet sich jeweils eine durchgängige Beschilderung, die gefühlt nach jedem km deutlich den Verlauf des Wanderwegs anzeigt. Sowas in der Richtung würde ich mir auch für den...
Read moreDer Mulderadweg ist eine absolute Empfehlung für Radfahrer und Naturliebhaber! Die Strecke führt durch wunderschöne Landschaften entlang der Mulde und bietet eine tolle Mischung aus Natur, kleinen Ortschaften und historischen Sehenswürdigkeiten. Besonders beeindruckend sind die malerischen Flussabschnitte, die gut ausgebauten Wege und die vielen Möglichkeiten, unterwegs eine Pause einzulegen – sei es an einer Bank mit Blick auf das Wasser oder in einem gemütlichen Café.
Die Beschilderung ist größtenteils gut, sodass man sich kaum verfahren kann. Die Wege sind überwiegend asphaltiert oder gut befahrbar, sodass die Tour sowohl für Familien als auch für sportlich ambitionierte Radfahrer geeignet ist. Zudem gibt es entlang der Route zahlreiche Möglichkeiten, die Region noch besser kennenzulernen, sei es durch Abstecher in kleine Dörfer oder Besuche von Burgen und Schlössern.
Ein Highlight für alle, die eine entspannte und abwechslungsreiche Radtour suchen – egal, ob für einen Tagesausflug oder eine mehrtägige Tour. Absolut...
Read moreWir sind Ende April von Freitag bis Sonntag von Nossen über Döbeln, Leisnig, Grimma, Wurzen, Bad Düben nach Dessau mit dem "normalen" Rad gefahren. Beschilderung war größtenteils recht gut, aber das Symbol des Muldenradweges habe auch ich vermisst. Wir haben uns daher an das Radfahrsymbol gehalten. Eine Radkarte hatten wir nicht. Nur die Etappenbeschreibung aus dem Internet, welche ich grob vorher studiert habe. Die Strecke von Nossen nach Grimma fanden wir landwirtschaft reizvoller als die Etappe nach Dessau. Große Höhenunterschiede gab es nicht wirklich. Leider fehlte uns auf der gesamten Strecke Verpflegungsmöglichkeiten. Kleine Imbisse wären toll gewesen. So blieb uns nur die Selbstverpflegung. Abendbrot haben wir dann in Leisnig bzw Löbnitz gegessen. Die Übernachtung im Wasserschloss Podelwitz war einmalig, das Frühstück ok. In Löbnitz haben wir uns für die Pension Keller entschieden, was wir ebenfalls nicht bereut haben. Das Frühstück war ein Traum. Kurz und knapp: es hat...
Read more