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Pfünz Roman Fort — Attraction in Eichstätt (VGem)

Name
Pfünz Roman Fort
Description
Pfünz Roman Fort, Castra Vetoniana or Vetonianae, was a Roman cohort camp near Pfünz, a village in the municipality of Walting in the county of Eichstätt, Bavaria. It was built in about 90 A. D. on a 42-metre-high Jurassic hillspur between the valley of the Altmühl and that of the Pfünzer Bach stream.
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Pfünz Roman Fort
GermanyBavariaEichstätt (VGem)Pfünz Roman Fort

Basic Info

Pfünz Roman Fort

Römerstraße, 85137 Walting, Germany
4.5(249)
Open until 12:00 AM
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spot

Ratings & Description

Info

Pfünz Roman Fort, Castra Vetoniana or Vetonianae, was a Roman cohort camp near Pfünz, a village in the municipality of Walting in the county of Eichstätt, Bavaria. It was built in about 90 A. D. on a 42-metre-high Jurassic hillspur between the valley of the Altmühl and that of the Pfünzer Bach stream.

Cultural
Outdoor
Scenic
Family friendly
Off the beaten path
attractions: , restaurants:
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Phone
+49 8421 97400
Website
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Susann KrügerSusann Krüger
Ich habe mir zwar mehr drunter erhofft,aber die Gegend ist toll und ein bisschen was gesehen habe ich ja trotzdem. Der Lehrpfad ist gut
Ingo PötzschIngo Pötzsch
Sehr gepflegter Ort. Informationen auf Tafeln sind in ausreichender Anzahl vorhanden.
Laura MugnoloLaura Mugnolo
Castelletto romano ricostruito..bello da vedere
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Laura Mugnolo

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Reviews of Pfünz Roman Fort

4.5
(249)
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5.0
21w

Kastell Vetoniana war Standort der Cohors I Breucorum equitata, also einer aus Reitern und Fußsoldaten gemischten Truppe. Die Breuci, ein unterworfener Stamm, ursprünglich aus dem heutigen Kroatien stammend, kämpften zu Anfang des 2ten Jahrhunderts als Hilfstruppen (auxilia) in den Dakerkriegen des Kaisers Trajan. Die Einheit wurde aufgrund ihrer Leistung (virtus) zweimal als gesamte Einheit ausgezeichnet, lateinisch "bis torquata". Diese zweifache Auszeichnung muss derart prägend gewesen sein, dass sie auch Eingang in die erhaltene Bauinschrift fand: Cohors prima Breucorum equitata bis torquata ob virtutem appellata. "Bis torquati sumus" wäre wohl die Antwort der Soldaten gewesen auf die Frage, zu welcher Truppe sie gehören. Das Kastell thront regelrecht auf einem Felsvorsprung über dem Altmühltal. Auf der Nordwestseite musste der Doppelgraben sogar aus dem anstehenden Fels geschlagen werden, weshalb er bis heute gut erkennbar ist. Die verlängerte Linie der Innenseite des äußeren Grabens liefert einen Anhaltspunkt für die ehemalige Höhe der Mauer, da man ja freien Blick auch in den äußeren Graben haben musste. Vetoniana ist wohl das einzige römische Kastell, dessen Grundriß schlicht verzogen bzw. schief ist; die "Querstraße", via pricipalis, durchschneidet das Lager nicht exakt im rechten Winkel, sondern deutlich abweichend, so dass die Ostseite zwischen Tor und südlichem Eckturm deutlich länger ist als die Westseite. Die Ostseite hat daher auch einen Zwischenturm erhalten, die Westseite dagegen nicht. Dazu passt die Tatsache, dass ausgerechnet hier im Zentralgebäude die einzige nördlich der Alpen entdeckte Groma ausgegraben wurde, also genau das Meßgerät, durch dessen fehlerhafte Anwendung ein solcher Fehler zustande kommt. Zufall? Jedenfalls Raum für Phantasie! Die Groma und andere Funde aus Pfünz befinden sich übrigens in der Willibaldsburg in Eichstätt. Bemerkenswert ist auch, dass die Ausgräber Ende des 19ten Jahrhunderts auf eine reich gefüllte Waffenkammer und im Bereich des Horreums (Speichergebäude) auf jede Menge verkohlter Getreidekörner stießen. Ferner steckte noch ein Unterschenkelknochen des letzten Gefangenen in der Fußfessel des Lagergefängnisses, an der Innenseite des Südtores lehnten noch die Schildbuckel der letzten Wachen. Das Lager wurde also nicht systematisch geräumt, wie andere Lager am Limes, z.B. Weißenburg, sondern niedergebrannt und nicht weiter geplündert. Man hatte es eilig. Dieses "Täterprofil" passt nicht auf Germanen, sondern vielmehr auf römische Soldaten. In der Tat okkupierten römische Legionäre vom Rhein im Zuge eines Bürgerkrieges Mitte des 3ten Jahrhunderts die Provinz Rätien und machten Rätien für kurze Zeit zu einem Teil des sog. Gallischen Sonderreiches. In Augsburg sind dann diese "Germanici" auf der Inschrift des Victoriaaltars von 260 wieder fassbar. Vetoniana lag genau auf ihrem Weg ... Wer genug Zeit und Enthusiasmus hat, dem sei eine Wanderung auf die gegenüber liegende Seite des Altmühltals empfohlen; oben an der Hangkante findet man ein kurzes, aber gut erkennbares Stück Römerstraße, westlich von dem Punkt, an dem der gewundene Weg von unten, wohl die römische "Abfahrt", auf die Querstraße entlang der Hangkante trifft. Leider ist die Stelle nicht ausgeschildert. Offensichtlich handelt es sich um eine Bifurkation, durchaus üblich für Römerstraßen bei starkem Gefälle, d.h. das erhaltene gerade Stück war die "Auffahrt". Wenn man von dort zurückschaut, wirkt die rekonstruierte Kastellmauer besonders beeindruckend und es ist genau der Blick auf Vetoniana, den auch der Römer vor 1800 Jahren hatte, wenn er durch das Limesgebiet reiste. Pfünz ist sowohl mit dem Auto, als auch mit dem ÖPNV gut erreichbar und für jeden Limesfan ein Muss. Weitere Rezensionen: Eining, Pförring, Ellingen, Dambach, Burgsalach (Burgus) und...

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5.0
3y

Exquisitely maintained (and refurbished) Roman Fort.

Great spot to take kids and school children. One often sees school buses here. Really good windy roads to get here makes it fun for motor-bikers.

Why does it look brand new? Well, because someone had the fabulous idea to make it look like what it was when it was freshly built.

And that’s a darn good idea. Instead of looking at yet another ruins, you can easily imagine what life was like for the Roman soldiers stationed here.

Great spot for a picnic and a good educational trip.

Great views around and especially good for bikers...

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4.0
2y

Ein Beispiel dafür, wie man Geschichte einer breiten Bevölkerung bildhaft erklären kann. Die Anlage ist jederzeit frei zugänglich, ein Autoparkplatz ist nebenan. Die Grenzmauer zu den Germanen, der Limes, bestand erst aus Holzpalisaden, dann wurde eine Mauer gebaut. Ca 10km hinter der Grenze gab es Castelle mit Reiterei und Fußtruppen, die bei Schwierigkeiten an die eigentliche Grenze gerufen wurden. Dieses Castell wurde um 90 n. Chr. gebaut. Im Jahr 233 n. Chr. wurde es niedergebrannt. Der organisierte Angriff der Alemannen über den Grenzwall auf breiter Front überraschte die Garnison des Castells. Die alemannischen Krieger stürmten das Kastell, erschlugen die Wachen am Südtorturm, die nicht einmal ihre Schilde aufstellen konnten, und setzen das Lager in Brand. Die Knochen wurden neben den noch an die Wand gelehnten Schilden des eingestürzten Turms ausgegraben. Ein römischer Gefangener, der in einer Arrestzelle des Kastells angekettet war, konnte noch befreit werden, verbrannte aber auf dem Weg aus dem Kastell. Sein verkohlter Unterschenkelknochen wurde 17 Jahrhunderte später gefunden, noch immer in einem verschließbaren Eisenring steckend. Nur die Nordmauer des Kastells wurde rekonstruiert. Einige Grundmauern wurden gesichert. Das Innengelände ist weiter ein Acker. Die Germanen nutzten die Steine des Castells und aller römischen Bauten später jahrhundertelang für ihre Häuser und Kirchen, so dass nur die Grundmauern mit einigen nicht geplünderten Gegenständen erhalten blieben. In einem der rekonstruierten Türme befindet sich eine Wachstube mit Puppen als Legionäre. Zwei Schrifttafeln sind Kopien der gefundenen Originale, die im Museum in...

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