Diese Bewertung bezieht sich auf die "Technik-Welt" u. den "Dinopark".
Technik-Welt: Die Galileo-Wissenswelt besteht aus vier Bereichen/Museen. Wir haben heute (21.09.2021) die Technik-Welt mit der Experimentenlandschaft besucht. Parkplätze sind kostenlos und direkt vor der Galileo Welt vorhanden. Für den Aufenthalt gilt zurzeit 3G und es besteht seit dem 20.09.2021 keine Maskenpflicht. Was mir gleich am Eingang negativ auffiel, dass zwar ein Ausgang ausgeschildert war, jedoch keine Eingangstür. Das sollte optimiert werden. Jedes Museum/jeder Bereich kostet 13 Euro Eintritt für einen Erwachsenen bzw. 11 Euro für Kinder ab 4 Jahren. Kinder unter 4 Jahren haben kostenfreien Eintritt. Wer mindestens zwei Themenbereiche besuchen möchte, für den lohnt sich das Kombi Ticket für 22 Euro, mit dem man innerhalb von drei Jahren jeden der vier Themenbereiche einmal besuchen kann.
Etwas veraltet ist die Zahlungsmöglichkeit, denn hier gilt: Nur Bares ist Wahres. Bei den Eintrittspreisen für mich in der heutigen Zeit nicht verständlich bzw. nachvollziehbar.
In der Technik-Welt sind verschiedene kleine Experimente/Versuche zum Selbsttest aufgebaut. Die Beschreibungen könnten teilweise etwas genauer sein bzw. fehlte leider an einigen auch das Schild. Die Beschreibungen sind auf deutsch u. englisch aufgeführt. Grundsätzlich kann man sich bei entsprechenden Interesse mehrere Stunden in der Technik-Welt aufhalten, experimentieren und weiterbilden. Meiner Tochter (5,5 Jahre) hat es gefallen. Für meinen 2,5 jährigen Sohn war es leider nicht so interessant, da vieles noch nicht von ihm "bespielt" werden konnte.
Was ich allerdings sehr schade finde, dass Kinder ab vier Jahren zwar schon fast den vollständigen Erwachsenenpreis zahlen müssen, jedoch die aufgebauten Versuche oft nicht für Kinder dieses Alters ausgelegt sind. Beispielsweise reicht das Gewicht der Kinder nicht (Meine Tochter ist 5,5 Jahre), um manche mechanischen Bremsen (im zweiten Raum gibt es eine Scheibe auf der man sich drehen kann, wenn man eine senkrechte Scheibe in Drehung versetzt) zu deaktivieren und so das Experiment durchführen zu können. Auch wäre an einigen Experimenten ein Tritt hilfreich, damit Kinder vernünftig sehen/hören/fühlen können. Ein Negativbeispiel ist das Schalenradio oder die Station mit den unterschiedlich langen Plastikrohren, die unterschiedlich Rauschen. Beide Versuche sind nur möglich für Kinder, wenn ein Elternteil sie hochhebt. Und davon gibt es leider noch mehrere Negativbeispiele. Die Bereitstellung von kleinen Tritten (z. B. zwei Stufen) an diesen Stationen könnten einfach Abhilfe schaffen. Aufgrund der beschriebenen "Mängel" bzw. Unstimmigkeiten gibt es von mir nur drei Sterne für die Technik-Welt.
24.09.2021 Heute den "Dinopark" besucht. Die Dinosaurier sind insbesondere für Kinder eindrucksvoll. Die Ausstellungen zum Körper sind interessant aber eher für die größeren Besucher. Aktiv kann man hier insbesondere beim Goldwaschen und Edelsteinbuddeln werden. Letzteres kam bei den Kindern gut an. Das Goldwaschen war für die Kids frustrierend. Eventuell würde eine bebilderte Anleitung hier auch sinnvoller sein anstelle einer Anleitung.
Insgesamt muss ich sagen, vermittelt der Bereich auch viel Wissen, allerdings sehr theoretisch (viel zum Lesen) - daher für Kinder eher langweilig. Wenn ich die beiden Bereiche miteinander Vergleiche muss ich sagen, verstehe ich nicht, wieso die beiden Bereiche den gleichen Eintrittspreis haben. In der Technik-Welt kann jede Menge selbst ausprobiert werden u. man kann sich dort lange beschäftigen. Der Dinopark dagegen ist schnell besichtigt u. ist nicht annähernd so aufwendig &vielfältig...
Der Dinopark erhält drei Sterne, da ich hier schon bessere gesehen habe.
Fazit: Bei einer Kombikarte (haben wir) ist es egal u. es kann beides besichtigt werden. Aber sollte die Auswahl zwischen Technik-Welt und Dinopark fallen, würde ich die Technik-Welt empfehlen, da sie für das Eintrittsgeld wesentlich mehr...
Read more(TechnikWelt) Könnte toll sein... Verstaubt, sexistisch (sorry, vielleicht bin ich zu Feministin, aber das geht meiner Meinung nach gar nicht!), nicht betreut, überteuert - beeindruckende Experimente
Ich weiß kaum, wo ich anfangen soll... Ich bin einfach entgeistert...
Erst einmal kostet der Parkplatz - eine geringe Tagesgebühr, aber kostet, dann kostet der Eintritt meiner Meinung nach zu viel, wenn man nur eines der vier Museen besuchen möchte - ist natürlich ein Verkaufstrick... Die zwei Teile der Galileo-Wissenswelt wären schon teurer als die vier Museumsteile gemeinsam ... Dann kann man weder Eintrittskarten online buchen (ich glaube, es gibt auch keine maximale Kapazität), noch vor Ort mit Karte zahlen. "Nur BARZAHLUNG". WO SIND WIR DENN HIER?
Alle Experimente sind auch auf Englisch erklärt. - Pluspunkt. Das ist schon gut, wobei die meisten Kinder das eh nicht lesen sondern einfach durch die Gegend wuseln und alles ausprobieren. Leider führt das offensichtlich dazu, dass bei einigen Experimenten nicht mehr alle Teile vorhanden sind: mal fehlten Kugeln, mal Stäbe, mal Knöpfe, mal waren Bänder zu kurz, so dass man die Experimente wirklich durchführen konnte und es geht auch vom Betreiber offensichtlich niemand durch und schaut mal nach... Das wäre in der Technik-Welt echt wichtig.
Die Geräte sind verstaubt, abgenutzt, klebrig, weil sie offenbar zu selten (wenn überhaupt) gereinigt werden. Es gibt keine Desinfektionsmittel - in einem Anfassmuseum heute sehr schwierig meiner Meinung nach. Es gibt genau eine Toilette für Frauen... Wie viele Mütter sind wohl mit ihren Kindern dort? Immerhin gibt's dort auch eine Möglichkeit, zu wickeln. Zu den Männertoiletten kann ich nichts sagen.
Die Krönung waren jedoch die Bilder von Frauen oben ohne im 3D-Bereich. Für die kleinsten nach unten gesetzt. Ja, Kinder sehen das wahrscheinlich noch nicht als sexistisch an, weil für sie nackte Frauen normal sind, aber kommen wir doch mal im Jahr 2024 an. Die Fotos zeigen das so mittelprächtig, 3D ist eben schwierig zu fotografieren. Ein Foto (und da klebt schon ein antisexistischer Aufkleber drauf) zeigt ein vorgebückte Frau, wie sie Bier unten aus dem Kühlschrank holt. Dazu der Spruch "Darum steht Vier immer unten im Kühlfach" oder so. Finde auch mal ganz lustig, aber in einem "Kindermuseum"... Ernsthaft? Weiteres 3D-Bild beschriftet mit "Sieh durch das Fernrohr. Siehst Du die Frau?" Ergibt einen Blick auf eine am Oberkörper entblößte Frau (auf dem Foto rötlich gefärbt). Und eine weitere nackte Frau begegnet Dir, wenn Du in der 3D-Abteilung an so einem halbrunden Plastikschirm vorbeigehst (siehe Foto). Die Dame mit nacktem Oberkörper zwinkerte Dir dann nämlich lasziv über die Schulter zu, bevor sie ihre Brüste zeigt, sobald Du auf der anderen Seite angekommen bist. Was soll denn das? Können die "Techniker" kein anderes Motiv nehmen? Und wer zum Geier hat da zugestimmt? Galileo? Bin wirklich gerade richtig auf Zinne. Vielleicht gibt's dazu ja eine...
Read moreSehr teuer, ungepflegt und viel defekt
Wir haben uns sehr auf die Galileo-Wissenswelt gefreut und haben sie an einem Samstag gegen späten Vormittag zu dritt besucht. Parkplätze in ausreichender Anzahl gibt es direkt vor dem Gebäude. Im Eingangsbereich kann man die Eintrittkarten kaufen. Die Preise haben es in sich: pro Person pro "Museum" werden 11€ fällig, für ein sogenanntes Kombiticket, welches dann für vier Museen gilt, sind es 18€ pro Person (auch für Kinder!) kostet. Da wir wenigstens die beiden lokalen Museen besuchen wollten, haben wir 54€ für zwei Erwachsene und ein achtjähriges Kind bezahlt. Das nenne ich mal einen stolzen Preis. Entsprechend hoch war dann auch die Erwartungshaltung. Was man auch wissen sollte (ja, es steht auch auf der Internetseite - wohl dem, der sich die vorher angeschaut hat): es wird nur Bargeld akzeptiert. Keine EC-Karte, keine Kreditkarte, keine elektronische Bezahlmöglichkeit... Naja, als Museum braucht man modernen Bezahlmöglichkeiten gegenüber auch nicht aufgeschlossen sein. Wir haben mit dem Urzeitmuseum angefangen. Da waren teilweise nette Exponate, an einigen fehlte aber eine Erklärung. Für Kinder besonders nett war in diesem Teil die Möglichkeit "Gold" zu waschen und nach "Edelsteinen" zu schürfen. Nach dem Ausgang wird man dann direkt durch den Museumsladen geschleust. Für den Betreiber eine tolle Sache, so kann man auch hier gleich noch etwas Geld ausgeben. Im Technik-Museum offenbart sich einem dann das große Manke: ein großer Teil der Exponate bzw. Experimente (subjektiv wahrgenommen, Wahrnehmung auch durch den Eintrittspreis beeinflusst) funktionierte nicht (z.B. "schätze den Meter" und die Kühlplatte mit dem Raureif), teilweise fehlten Teile (z.B. Kugeln) oder Beschreibungen waren nicht vorhanden. Da trösten einen dann auch die oft zu sehenden Hinweisschilder "Exponat in Vorbereitung" nicht. Zumal man sehen kann, dass das Exponat dort schon lange steht aber wohl einfach nicht repariert wird. Die Blitzvorführung war auch enttäuschend, da sie insgesamt keine fünf Minuten gedauert hat und man gerade einmal zwei "Bitze"zu sehen bekommt. Den Rest der Zeit lauscht man dem Erzähler. Im Zugangsbereich nach draußen steht ein Sofa, aber das ist dermaßen alt und abgenudelt (und schmutzig?), da haben wir uns gefragt, ob das dort vielleicht auf den Sperrmüll wartet. Fazit: Es gibt viel zu sehen, viel zu machen (zumindest im Technik-Museum) und man kann auch viel Zeit dort verbringen, aber die Exponate sollten besser gepflegt und gewartet werden und etwas mehr Sauberkeit würde dem ganzen Museum auch gut zu Gesicht stehen. Und an den Preisen (gerade für Familien) und den Bezahlmöglichkeiten sollte noch gearbeitet werden. Nochmal werden wir auf keinen Fall mehr...
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