A beautiful castle that is worth a visit. The staff of the cafe inside the castle were dressed in medieval style which added to the ambiance. All the staff in the castle are warm and friendly. The surroundings invite you to take a romantic look back and imagine how this historic castle may have felt in earlier times. There is a tunnel and fortifications to explore and the museum is a must! There are a lot of rooms on multiple levels to explore, including a 500 year old chapel. There are many interesting artifacts on display throughout the castle. There is also a game room with interactive games (very entertaining)! The tower Keep is currently closed, so we have a good reason to revisit the castle again when that reopens! We found that there was still plenty to see even though the Keep was closed so don't hold back on a visit in the meantime if you haven't yet been here. Many thanks to the staff who made our visit to the castle even better. We enjoyed this visit very much and already look forward to our next visit when the tower Keep is reopened! The woods surrounding the castle are also...
Read moreDie Burg Gnandstein ist riesengroß und extrem beeindruckend. Man hat einen traumhaften Ausblick über das Kohrener Land. Leider wird das Potential, dass die Burg bietet, kaum genutzt. Lediglich ein winziger Bruchteil der zahlreichen Räume wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das wird auch gute Gründe haben, ich möchte das gar nicht weiter kritisieren. Denn auch die zur Verfügung stehenden Räume, würden theoretisch völlig ausreichen um die Besucher komplett im Mittelalter versinken zu lassen.
Das Museum ist aber überwiegend so gestaltet, dass in den Räumen ein bisschen was zur Geschichte der Burg vertreten ist. In den restlichen Räumen stehen überwiegend alte Gegenstände aus der Zeit des Mittelalters, aber eben einfach nur platziert und beschriftet. Das allein ist einfach irgendwie nicht so richtig interessant. Mir ist klar, dass man heute vermutlich nicht mehr weiß, wie die Räume damals im Detail genutzt wurden, aber meines Erachtens wäre es wesentlich spannender, wenn man den Wohnraum der Burg ein bisschen darstellen würde. So sah das Badezimmer aus, so das Schlafzimmer, hier wurde gegessen, so waren die Betten damals beschaffen, das wurde gegessen, ... Auf diese Weise könnte man auch Kinder wesentlich besser abholen und man könnte sich ewig auf der Burg aufhalten, weil es so viel zu entdecken gäbe.
Barrierefrei ist die Burg leider nicht. Mit einem Rollstuhl käme man maximal bis auf den Burghof, das war es dann aber auch schon. Das Manko am Denkmalschutz. Auch irgendwie eine spannende Frage: früher muss es doch auch geheingeschränkte Personen gegeben haben - wie wurde das Problem im Mittelalter gelöst? Der Bergfried kann bis auf weiteres nicht bestiegen werden, da er dringend instand gesetzt werden muss.
Klare Empfehlung meinerseits: geht nicht kurz vor der Winterpause hin. Bei unserem Besuch war die Gaststätte geschlossen und auch das Märchensuchspiel wurde nicht mehr angeboten. Insgesamt lässt sich sagen: wer sich wirklich ins Mittelalter versetzen will, der kommt hier leider nicht so richtig auf seine Kosten, wer aber einfach sich die Zeit vertreiben möchte und die Burg bestaunen möchte, der bekommt mit der Burg Gnandstein das,...
Read moreHört, hört! Man rief mich – ein armes Würstlein aus dem niedersten Winkel des Volkes – zu einem Feste, das der Himmel selbst kaum verdient hätte, so prächtig war’s. Zwei Edelleut’ verbanden sich im Bunde der Ehe, und ich, der sonst nur beim Schweinehüten glänzt, durfte dabei sein. Welch Gnade!
Schon beim Einlass ward mir mein Stand klargemacht: Ich bekam einen Stuhl ohne Lehne, ein Trinkgefäß aus Ton (mit Sprung!) und Brot, das bereits im Frühling aus dem Leibe kam. Die Noblen prosteten sich mit goldenen Kelchen zu, während ich mir mit dem Löffel aus Holz die Suppe vom Latz kratzen durfte – ein Hochgenuss!
Der Met, so süß wie die Wangen der Braut (und genauso gefährlich), mundete nicht nur mir, sondern auch den Honigbienen, die sich mit mir um jeden Tropfen stritten. Ich verlor. Sie stachen.
Beim ehrbaren Armbrustschießen kam es zu Dingen, die der Chronist kaum zu schreiben wagt: Einer der edlen Herrn – ich nenne keine Namen, aber du weißt, wer du bist – spannte die Sehne bereits VOR dem Startsignal, zielte auf das größte Ziel (das zufällig sein eigener Hut war) und ließ sich anschließend als Held feiern. Schummeln? Vielleicht. Stil? Keiner. Lacher? Viele.
Doch trotz aller Frechheiten, überteuerten Spanferkel und dieser einen Tante, die mich für den Stalljungen hielt und mich mit Kartoffeln bewarf (ich grüße dich, Tante Gertrud), war es ein gar liebreizend schönes Fest.
Die Braut: ein Juwel! Der Bräutigam: nun ja – sie liebt ihn halt. Die Stimmung: ausgelassen. Das Tanzen: wild (und in meinem Fall lebensgefährlich). Die Toilettenlage: mittelalterlich – ich sag’s, wie’s ist.
Ich verneige mich – tief, tiefer, am tiefsten –, obwohl mein Rücken knackt wie das Brot der Vorspeise. Ein Hoch dem Brautpaar, auf dass ihre Liebe länger halte als der Tanzabend von...
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