⭐⭐⭐⭐⭐ Mühle Charlotte – Königin der Birk und heimliche Instagram-Influencerin
Manche Orte sieht man und weiß sofort: Das wird mein neues Profilbild. So erging es mir bei der Begegnung mit Mühle Charlotte, der wohl fotogensten Lady weit und breit – ganz am Rand der Geltinger Birk, zwischen Wind, Wellen und wanderlustigen Wadenkrämpfen.
Wer ist Charlotte? Charlotte ist keine gewöhnliche Windmühle. Nein, sie ist eine Korn- und schöpfmühle – gebaut, um früher auch das Wasser aus dem sumpfigen Gebiet der Birk zu ziehen. Quasi die historische Vorform eines Sumpfstaubsaugers mit Stil. Ihr Job: Drainage und Korn mahlen. Ihr Stil: 10 von 10. Ihre Laune? Immer windabhängig.
Heute? Heute hat sie den wohlverdienten Ruhestand angetreten und lebt als privater Rückzugsort – vermutlich mit Teelichtern, Sofakissen und einem Mühlenbesitzer, der sehr genau weiß, was er an ihr hat. Zutritt? Leider nein. Aber anschauen, bewundern und romantisch seufzen – sehr gern!
Was macht Charlotte so besonders?
Sie steht wie eine Diva in Szene – mit perfektem Licht, leicht geneigtem Kopf (Flügel) und einer Haltung, als wüsste sie ganz genau, dass du sie gerade fotografierst.
Sie ist das inoffizielle Maskottchen der Geltinger Birk: Wer nicht ein Foto mit Charlotte gemacht hat, war gar nicht da.
Trotz Ruhestand trägt sie ihre Flügel mit Würde. Kein quietschendes Mahlen, keine Körner – nur Stil, Geschichte und ein bisschen Fernweh.
Ein bisschen Geschichte, bitte! Mühle Charlotte wurde um 1820 erbaut – in einer Zeit, als Männer noch Schnurrbärte trugen, Frauen Hauben und Windkraft ganz ohne politische Debatte funktionierte. Ihr Hauptzweck war die Entwässerung des Geltinger Moores, um mehr Weidefläche zu schaffen – was sie mit bewundernswerter Wind-Effizienz auch tat. Und jetzt? Jetzt ist sie das Instagram-Model unter den Industriedenkmälern.
Fazit: Ob du historisch interessiert bist, auf der Suche nach einem romantischen Foto-Spot oder einfach mal einer Mühle in Rente begegnen willst – Mühle Charlotte ist dein Ziel. Sie spricht nicht viel, sie dreht sich nicht mehr – aber sie hat Charme, Charakter und Geschichte. Und ganz ehrlich: Wer braucht schon funktionierende Technik, wenn man Charisma hat.
Eine Frage bleibt, woher stammt der Name?
Vermutlich wurde sie nach einer Frau benannt, die dem Mühlenbesitzer, Erbauer oder dem lokalen Gutsherren am Herzen lag.
Oder sie erhielt einfach einen zeittypischen, eleganten Frauennamen – wie es bei Mühlen, Schiffen und Höfen oft üblich war („Charlotte“ war im 19. Jahrhundert ein Modename).
Denkbar ist auch eine Verbindung zu einer Landesfürstin oder prominenten Charlotte jener Zeit – etwa Charlotte von Dänemark oder Charlotte von Preußen.
Kurz gesagt: „Charlotte“ ist ein Name mit Wurzeln in Adel, Freiheit und Eleganz – und passt damit wunderbar zu einer Mühle, die einst mit Windkraft gegen nasses Land kämpfte und heute mit Würde einfach nur schön ist.
Ergänzung:
Laut dem Amt Gelting stammt der Mühlennamen nach der Oberstallmeisterin Charlotte von Plessen, einer geborenen Herzogin von Mecklenburg benannt, die 1822 auf Schloss Gelting...
Read moreMoin zusammen ,mein Mann & ich waren vom 23.06.-01.07.2024 in Niesgrau ,schon zum 4. Mal !! ,weil wir uns in dieses schöne Fleckchen an der Geltinger Bucht ,verliebt haben .Und am 24.06.2024 wollten wir uns die Brutstätten der Graugänse, Eiderenten etc, sowie die Wildpferde, anschauen. Auf der kleinen Aussichtsplattform ist's passiert.Nach dem Fotografieren drehte ich mich um und bin an dieses dicke Rohr, was aus einer Metall- luke ragte ,zur Entwässerung denke ich ,ca 50-60 cm hoch ,Dm. ca 15 cm, verschlossen mit einem überstehenden Metalldeckel, geknallt ,im wahrsten Sinne des Wortes, im Laufe der Tage entwickelte sich auf dem ganzen Schienenbein ein Hämatom, in Form einer Schuhsohle Gr 42. Es war wirklich sehr, sehr schlimm. Nun meine Bitte für die Zukunft ,kann man dieses Rohr mit einer Art Polster umwickeln,wenigstens oben am Deckel. Ich möchte nur darauf aufmerksam machen, nicht auszudenken ,wenn Kleinkinder und/oder ältere Menschen dort ranknallen. Zum Schluß ein Dankeschön an ein wirklich liebes, fürsorgliches Ehepaar ,die einfach NUR da waren. Schade, daß wir sie nicht schon eher kennen gelernt haben. Sehen und verstehen ,sag ich nur. Nächst Johr sind wie allwedder...
Read moreSehr schönes Naturerlebnis, einmalige Landschaft, wir haben die Rinder und die Koniks gesehen, toll! An alle die diese Wanderung mit Hund planen, Teile der Birk sind mit Hund nicht machbar (wegen der freilaufenden Rinder) darauf wird leider erst am Zugang der jeweiligen Wege hingewiesen. Dies hat dann in unserem Fall dazu geführt, das wir die große Runde von 13 km laufen mußten, was so nicht geplant war. Wie gesagt, die Abkürzung ist mit Hund nicht machbar! Dafür zwei Sterne Abzug. Deutliche Info an den Startpunkten wäre sinnvoll, auch im Heft des Tourismusbüros ist das nicht vermerkt! Dann ist die Strecke massiv von Fahrradfahrern frequentiert, die leider nur zu einem kleinen Teil von Fußgängern getrennt unterwegs sind. Und auch auf diesem Stück, das nur den Wanderern vorbehalten ist, gibt es wie überall diese respektlosen, ignoranten Mitbürger, die das nicht interessiert! Das trübt leider...
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