Die "Alte Burg" ist ein archäologisches Rätsel - eine Burg war es so nie und ein "römischer Sportplatz" für Wagenrennen auch nicht.
Aber diesmal habe ich das Gelände mal zu Fuß ein bisschen anders erforscht. Der ganze Burghügel ist nämlich etwa doppelt so groß wie der bisher erforschte Teil!
Die bis jetzt einigermaßen gründlich erforschte Hälfte war angeblich nur leicht befestigt - bis auf die gewaltige Sperrmauer zwischen den beiden Hälften! Diese Sperrmauer macht eigentlich für einen Platz, auf dem nix los ist, gar keinen Sinn!
Aaaber!.... wenn man den Anstieg vom Parkplatz aus im Wald macht, glaubt man, man geht an einem steilen Hang entlang - und das ziemlich lang. Dieser "steile Hang" ist aber noch gar nicht der Berghang! Wenn da mal hochklettert, was gar nicht so einfach ist, stellt man fest, daß da über die ganze Länge des Hügels genau bis zu der Sperrmauer ein mehrere Meter tiefer Graben ist, von dem aus der steile Abhang des Hügels erst anfängt!
Ja, bisher bin ich da auch immer entlang gewandert und habe nix gemerkt, weil der mehrere Meter hohe Wall auch mit Bäumen und Sträuchern bewachsen ist.
Ja, das hat schon richtig "Festungsformat"!
Aber das ist noch nicht alles, denn auf der anderen Seite des Hügels verläuft ein befestigter Waldweg, der auch von einem unterschiedlich tiefem Gräben begleitet wird - und hinter dem Graben ist schon wieder ein mehrere Meter hoher Wall, der sich genau wie auf der anderen Seite bis zu der gewaltigen Sperrmauer hin zieht. Man kann sogar erkennen, daß da mal ein größerer Torbau gewesen sein muß und vielleicht 30 Meter weiter noch einer.
Diese Seite war wohl der Hauptzugang, die andere Seite mit dem heutigen Aufgang zur Burg war wohl nur mit einer Ausfallpforte versehen. Auf der Seite von dem Aufstieg gibt es auf halber Höhe ein ziemlich großes Plateau, das auch nur von dem Zugangsweg aus zugänglich ist. Hier habe ich das Gelände mit meinem Tensor untersucht und festgestellt, daß da mal ein ziemlich beeindruckendes Heiligtum angelegt gewesen sein muß. Vollständig getrennt vom Rest der Anlage.
Da kann man den höher gelegenen Handelsplatz auch für große Feierlichkeiten genutzt haben. Das haben die Kelten sowieso gerne gemacht.
Der bisher erforschte Teil war deshalb nicht nur ein Handelsplatz für die Heuneburg und die große Heuneburg und die umliegenden Handwerker und ihre produktionsbetriebe. So macht die Sperrmauer auch Sinn, denn sie schützt die Händler und das Heiligtum an der schwächsten Stelle der Anlage!
Also genau andersrum als bisher angenommen!
Das ist der Stand vom 29.10.2024. Wäre schön, wenn sich das mal andere Keltenfreunde anschauen wollten. Manchmal sieht man was nicht, weil es einfach...
Read moreSollte eigentlich alte Keltenburg heißen. Denn so erwartet man eine Mittelalteranlage. Der Weg ist sehr gut ausgeschildert. Die Anlage selbst ist wenig spektakulär. Über die Funktion wird noch gerätselt, so in der Nähe der Heuneburg könnt sie kultischen Zwecken dienen. Sie ist im typischen Stil erbaut ein künstliches Plateau auf einem Bergrücken umgeben von diversen Gräben/Wallanlagen. Keltisch eben und sonst kaum Reste. Es soll ein Mauerreste gefunden worden sein. Zu sehen ist nur eine mit Plane überdecke Stelle, darauf ein Foto einer Tockensteinmauer. Auf dem Plateau ist sonst nichts zu finden außer diverser Bewuchs. Nicht gerade ein...
Read moreInteressante Anlage, fast topfeben gelegen. Heute natürlich mit Bäumen gewachsen, aber mit ein bischen Fantasie...... das muß zu der Zeit der Kelten ein imposanter Bau gewesen sein, mit dem weißen Kalksteinen, weithin sichtbar. 9 Km westlich liegt die Heuneburg an der Donau. Das Bild zeigt den tiefen Einschnitt an der westlichen...
Read more