Schloss Dornburg an der Elbe — Attraction in Gommern

Auf dem Elberadweg unterwegs, kann das ganz in der Nähe liegende Schloss kaum übersehen werden. In Dornburg, ein Ortsteil von Gommern, wurde es ab 1751-1758 erbaut. Der Barockbaumeister Stengel, der schon zum Beispiel das Saarbrücker Schloss plante, lieferte die Pläne und besichtigte auch das Terrain. Ein Vorgängerbau wurde abgetragen. Die Fürstin Elisabeth von Anhalt-Zerbst als Auftraggeberin zum Neubau war mit dem schwedischen König als Schwester verwandt und ihre Tochter Katharina war die Zarin von Russland. Für eventuelle Besuche wurde das Schloss zur Repräsentation gebaut. Schon 1760 floh sie mit ihrem Sohn nach Paris, da der Siebenjährige Krieg begann. Das Schloss wurde seitdem nicht mehr genutzt, war auch nicht vollendet, außer einige Stuckdecken und das Treppenhaus. Lange war es Landesarchiv und wurde vor einigen Jahren über einen Makler,an Eilika Prinzessin von...

Ursprünglich war hier für das Fürstentum Anhalt-Zerbst eine wesentlich größere Schlossanlage geplant, die Baumaßnahmen wurden jedoch mit Beginn des Siebenjährigen Krieges unterbrochen und nie fertiggestellt.

Schloss Dornburg ist überregional wenig bekannt und war langjährig in Besitz des Landes Sachsen-Anhalt. Zeitweise war es vor vielen Jahren im Rahmen des "Tag des offenen Denkmals" zu besichtigen.

Während die Fassade von eindrucksvoller barocker Üppigkeit geprägt ist, wird der Schlosscharakter im Innern aufgrund des unvollendeten Baus nicht ganz bedient; Die Räume waren nie herrschaftlich ausgebaut. Sehenswert ist lediglich ein typisch barockes Treppenhaus mit geschmiedetem Handlauf im Mittelteil des Gebäudes.

Das Foto zeigt Schloss Dornburg...

Der Ort stimmt mich traurig, so ein prachtvolles Gebäude in einem schlechten Zustand zu sehen. Leider kann man es eben nur zu ausgesuchten Anlässen oder nach Voranmeldung mit Gruppen besuchen, was die meisten Radwanderer oder Touristen aber nicht sind.

Ich zumindest stand vor verriegelten und verrammelten Türen. Auch die Wege um das Schloss sind leider nicht wirklich begehbar. Geld kommt nur in die Kassen, wenn man den Tourismus ankurbelt. Da fehlt aber noch einiges.

Am Liebsten hätte ich die Kritik jemand direkt gesagt und konstruktive Vorschläge unterbreitet, so bleibt mir nur eine etwas...