Die BOCKHOLTER BERGE sind Teil eines ausgedehnten Dünenzuges entlang der Ems. Während der letzten Eiszeit führte der ungebändigte Fluss in großen Mengen Sand mit sich, der abgelagert und später zu Dünen aufgeweht wurde. Nach der Eiszeit kehrte der Wald allmählich zurück. Im nördlichen Teil des NATURSCHUTZGEBIETES hat sich der Gellenbach tief in das Dünengelände eingegraben. Die hohen Steilufer und flachen Sandbänke zeigen in beeindruckender Weise wie ein natürlicher Bach mit seiner Dynamik die Landschaft selbst gestaltet.
Seit dem Mittelalter drängte der Mensch den Wald immer weiter zurück. Der damals große Holzver-brauch sowie Beweidung und „Pluggenhieb“ führten schließlich zur Ausbreitung ausgedehnter Heidegebiete im Munsterland. Hier zogen früher Schafe in großen Herden über das Land. Sichtbares Zeugnis dieser Epoche sind die stattlichen Wacholder, die von den Schafen wegen ihrer Dornen verschmäht wurden. Noch bis ca. 1850 bestanden auch die BOCKHOLTER BERGE aus Heide und offenen Flugsandteldern. Wenig später begannen umfangreiche Aufforstungen, sodass die Dünen um das Jahr 1900 größtenteils wieder bewaldet waren.
Heute wird die Kulturlandschaft wieder gepflegt, geschützt und erweitert. Im Rahmen eines integrierten LIFE-Projektes: Atlantische Sandlandschaften
Diese Maßnahmen dienen der Erweiterung einer wertvollen, offenen Dünenlandschaft mit seltenen Lebensräumen wie Heide und Trockenrasen sowie gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Finanziert werden die Maßnahmen durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen (vertreten durch die Bezirksregierung Münster).
Die BOCKHOLTER BERGE sind ein NATURSCHUTZGEBIET von europäischem Rang. Zusammen mit der benachbarten Emsaue ist das Naturschutzgebiet Bockholter Berge als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH) ausgewiesen worden. Es ist somit Teil eines zusammenhängenden Netzwerkes aus Schutzgebieten zur Bewahrung des eropäischen Naturerbes. Dieses Netzwerk trägt den Namen „NATURA 2000“ Zu den europäisch geschützten Lebensräumen zählen die Wacholderheide, die Sandtrockenrasen der Dünen sowie alte Eichenwälder. Streng geschützt sind u.a. Zauneidechse, Eisvogel und Schwarzspecht. Das NATURSCHUTZGEBIET befindet sich überwiegend im Eigentum des Landes NRW. Zuständig sind das Regionalforstamt Münsterland und die Untere Landschaltsbehörde im...
Read moreAbwechslungsreiche natürliche Umgebung. Ein hügeliger Weg entlang eines flachen Baches der sich durch Laubwald schlängelt. Diese Seite für gehbehinderte oder Kinderwagen ungeeignet. Für Kinder die gut laufen können eine abenteuerliche Umgebung. Auf der anderen Seite führt eine asphaltierte Strasse zu einem Baggersee. Es wird dort noch Sand abgebaut und somit fahren dort in der Woche LKW. Am Wochenende durch Schranken an denen man gut als Fußgänger oder Radfahrer vorbei kommt abgesperrt. Es ist dort dann erholsam ruhig. Auch heute haben in den Sträuchern dort die Nachtigallen gesungen. Man kann von beiden Seiten einen Rundgang machen und kommt an einer Waldgasstätte vorbei. Dort einzukehren ist eine Bereicherung für jeden...
Read moreWunderschönes Naturschutzgebiet mit zwei Rundwanderwegen, einer ca. 3,5 und der andere ca. 2,5 Kilometer lang. Waldgebiete und Heide sind ebenso vertreten wie ein Fluss und ein Baggersee. Durchnummerierte Infotafeln entlang des Weges geben Auskunft über Flora und Fauna. Parkplätze sind an unterschiedlichen Ausgangspunkten vorhanden. Hunde sind auch im eingezäunten Heideareal erlaubt, aber natürlich an der Leine zu halten,wie in jedem anderen Naturschutzgebiet natürlich auch. Uns hat es sehr gut...
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