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Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe) — Attraction in Höxter

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Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe)
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Schloss, Corvey 1, 37671 Höxter, Germany
Remtergarten Landesgartenschau Höxter
Corvey 10, 37671 Höxter, Germany
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Weser-Aktivhotel-Corvey
Corvey 1, 37671 Höxter, Germany
Hotel Restaurant Steinkrug in Boffzen - Das Fenster Zur Weser
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Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe) tourism.Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe) hotels.Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe) bed and breakfast. flights to Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe).Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe) attractions.Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe) restaurants.Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe) travel.Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe) travel guide.Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe) travel blog.Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe) pictures.Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe) photos.Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe) travel tips.Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe) maps.Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe) things to do.
Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe) things to do, attractions, restaurants, events info and trip planning
Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe)
GermanyNorth Rhine-WestphaliaHöxterSchloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe)

Basic Info

Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe)

Schloss Corvey, Corvey 1, 37671 Höxter, Germany
4.4(2K)
Closed
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spot

Ratings & Description

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Cultural
Family friendly
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attractions: Das Gartenfest Corvey, Remtergarten Landesgartenschau Höxter, restaurants:
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Remtergarten Landesgartenschau Höxter

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Reviews of Schloss/Kloster Corvey (UNESCO Weltkulturerbe)

4.4
(2,045)
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1.0
6y

No foreign credit card accepted. (I wasted some time to ask around other visiters to get 3 extra euro coins to get a ticket at about 16:45. I would regreted afterward for the kindness and generosity from a german cyclist in exchange with such a negative experience in my german trip.) They don't care about your luggage. Unclear direction signs. I wasted more time in the main museum building. At 17:30 the guardian started to chase me. He wanted to start closing the doors. I repeated I understood I had to leave at 18h. He kept annoying me, shouted at me, physically draged me (my hand) to the next room. A point to mention, I only speak basic german. But I am sure the problem is absolutely not about communication but terrible LACK OF RESPONSIBILITY, PROFESSIONALISM AND DEVOTION. The gardien got mad and emotional, and decided to run before me to close all the doors in front of me ( - such an efficient and filthy strategy !), since I insisted my right to visit the museum until 18h. I couldn't visit many rooms and bibliotheque in the supposedly last 15 min. I left. He even complained loudly to another collegue. All the emplyees left before 18h. So, why there is a board indicating the incorrect closing time to the visiters? Visiting area very limited in the HUGE building indoor and totally forbidden in the HUGE garden outdoor. What's more nonsense is that you CAN visit it outside their working time. Simply nobody cares. So what is the good reason to forbid it during working time, even for the paying visiters? No explanations and indications in the language other than Deutsch. Unbelievable considering the recognition of UNESCO.

A good moral and preaching conclusion: You should not close the door in front of your guest from far far away coming to learn the historical and cultural heritage of your land(, especailly not before the time you are supposed to work). Very bad for the reputation of your country, your boss and yourself.

A good lesson to break so-called german stereotypes like "pünktlich" or "crazy about work". Indeed, all the stereotype...

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4.0
13w

Ich möchte gern über eine Führung im Weltkulturerbe Corvey berichten, an der ich am Sonntag, den 3.8.25 um 11 Uhr teilgenommen habe. Diese dauerte ca. 1h 45 Minuten, was bei den Inhalten, die vermittelt werden, sicher nicht zu lang ist! Die Führung durch Herrn Stadelmann war informativ, kurzweilig und fundiert. Etwas über 1200 Jahre Geschichte (Gründungsjahr des Klosters 822) in dieser kurzen Zeit abzuhandeln, und dabei einen ersten Eindruck von der Bedeutsamkeit des Bauwerkes, der unzähligen Abfolge seiner Besitzer bzw. Bewohner zu vermitteln, sowie dies gleichzeitig in den Kontext zur deutschen bzw. europäischen Geschichte zu stellen, verdient meine volle Bewunderung.

Ich schätze es besonders, wenn ich den Eindruck habe, dass ein Vortrag auf einem breitgefächerten Wissen beruht, und nicht nur für die Führung angelernt wurde. Ohne die Zuhörer mit Jahreszahlen zu überfrachten wurden die Inhalte ansprechend und humorvoll dargestellt. Auch dem in Kirchengeschichte unerfahrenen Laien wurden somit viele Hintergründe verständlich erklärt.

Die zu besichtigenden Räume, Gänge und Gebäudeflügel inclusive Kreuzgang sind zwar sehr weitläufig, aber auf jeden Fall sehr sehenswert! Trotz mannigfaltiger Zerstörung in früheren Jahrhunderten und Verlust von zahlreichen Objekten ist anhand von Gemälden, anderen Exponaten und Inschriften das klösterliche Leben nachvollziehbar präsentiert, ebenso wie die Zeit nach der Säkularisation anhand liebevoll eingerichteter Räume des Schlosses. Auch die Bibliothek mit dem Arbeitszimmer von Hoffmann von Fallersleben ist beeindruckend.

Absoluter Höhepunkt der Führung gleich zu Anfang ist jedoch die Besichtigung der prachtvollen barocken Abteikirche mit dem sogenannten Westwerk - einmalig in Deutschland! Besonders dieser Abschnitt der Führung ist sehr ansprechend multimedial aufbereitet und vermittelt sowohl geschichtliche Hintergründe als auch eine Vorstellung davon, wie der Versammlungsraum zur Zeit Karls des Großen damals ausgesehen haben mag.

D.h. die Reste der freigelegten Wandmalereien in dem heutzutage schlichten Raum mit weitgehend nackten, beigefarbenen Wänden werden mittels digitaler Technik mithilfe von Tablets sichtbar gemacht und somit in ihrer beeindruckenden damaligen möglichen farbigen Gestaltung erfahrbar. Dies sollte man sich keinesfalls entgehen lassen!

Während des Rundgangs wurde zudem auf zahlreiche weitere Räume mit Ausstellungen (Das Jahrtausend der Mönche, Malerei des Franz von Fallersleben und auf weitere multimediale Angebote hingewiesen.) Außerdem besteht die Möglichkeit, nach der Führung noch auf eigene Faust die zahlreichen Räume zu erkunden.

19 € für das alles sind sicher nicht gerade preiswert, aber der Anteil von 5 € für die Führung ist aufgrund von deren Qualität durchaus angemessen. Kritikpunkt: Eine Preisermäßigung bei Schwerbehinderung gibt es allerdings erst ab 60 % GDB! Bei der Präsentation eines interessanten Films im Vorraum der Abteikirche stehen zwar Klapphocker zur Verfügung, aber für eine größere Gruppe leider nicht in ausreichender Anzahl.

Beim Aufgang zum Versammlungssaal im Westwerk gibt es an der engen Treppe nicht einmal ein Geländer, und man muss aufpassen, dass man nicht in eine Lücke fehlender Stufenverkleidung tritt! Die Besichtigung des Remtergartens sollte zudem noch einmal extra 6 € kosten, so dass ich darauf verzichtete.

Zusammengefasst: organisatorische Mängel bei gleichzeitig hohen Eintrittsgeldern schmälern den Genuss, und das macht den Besuch von Corvey somit leider nicht zu einer rundum gelungenen Sache! Aber die Anlage ist unbedingt sehenswert!

Ich würde mich freuen, wenn meine Bewertung dazu beitragen könnte, seitens der Schlossverwaltung einiges an Preisgestaltung und Barrierefreiheit zu überdenken. Daher ein Stern Abzug.

Aber insgesamt gesehen lohnt sich der Besuch von Corvey auf jeden Fall- dies sicher...

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5.0
2y

Corvey verdankt den Titel als Weltkulturerbestätte nahezu ausschließlich dem aus karolingischer Zeit erhaltenem Westwerk der Kirche St. Stephanus und Vitus. Die Kirche ist auch aktuell Pfarrkirche einer katholischen Gemeinde des örtlichen Pastoralverbundes. Das Westwerk wurde im 9 Jahrhundert gebaut und ist als einziger Teil der alten Kirche erhalten. Es hat kaum karolingische Architektur die Zeiten überdauert. Dies macht es einzigartig und kulturhistorisch so wertvoll. Im Inneren sind teilweise noch Fragmente alter Originalbemalungen zu entdecken. Stilistisch ist das Westwerk eher schlicht, aber schön und beeindruckend. Der Rest der Kirche stammt aus dem 17 Jahrhundert und ist ein auch durchaus sehenswerter Barockbau. Der barocke Teil verfügt über eine reiche künstlerische Ausstattung und ist auch sehenswert. Mit einer Gesamteintrittskarte lässt sich zudem das benachbarte Schloss besichtigen. Auch das Schloss nebst Gärten ist sehenswert. Ursprünglich war es ein Benediktinerkloster, welches im 9 und 10 Jahrhundert zu den bedeutendsten Nordeuropas zählte. Im 17 Jahrhundert wurde das Kloster im Barockstil neu errichtet. Dann wurde es kurz Fürstbistum und ab 1820 schließlich privater Adelssitz. Die Gebäude, Räume und fürstliche Bibliothek sind beeindruckend. Ein Besuch lohnt sich. Für Kirche, Gelände und Schloss mit Sammlungen sollte man etwas Zeit mitbringen. Nur die Kirche mit Westwerk ist für 5 Euro zu besichtigen oder alles...

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Sabine “Sabine K.”Sabine “Sabine K.”
Ich möchte gern über eine Führung im Weltkulturerbe Corvey berichten, an der ich am Sonntag, den 3.8.25 um 11 Uhr teilgenommen habe. Diese dauerte ca. 1h 45 Minuten, was bei den Inhalten, die vermittelt werden, sicher nicht zu lang ist! Die Führung durch Herrn Stadelmann war informativ, kurzweilig und fundiert. Etwas über 1200 Jahre Geschichte (Gründungsjahr des Klosters 822) in dieser kurzen Zeit abzuhandeln, und dabei einen ersten Eindruck von der Bedeutsamkeit des Bauwerkes, der unzähligen Abfolge seiner Besitzer bzw. Bewohner zu vermitteln, sowie dies gleichzeitig in den Kontext zur deutschen bzw. europäischen Geschichte zu stellen, verdient meine volle Bewunderung. Ich schätze es besonders, wenn ich den Eindruck habe, dass ein Vortrag auf einem breitgefächerten Wissen beruht, und nicht nur für die Führung angelernt wurde. Ohne die Zuhörer mit Jahreszahlen zu überfrachten wurden die Inhalte ansprechend und humorvoll dargestellt. Auch dem in Kirchengeschichte unerfahrenen Laien wurden somit viele Hintergründe verständlich erklärt. Die zu besichtigenden Räume, Gänge und Gebäudeflügel inclusive Kreuzgang sind zwar sehr weitläufig, aber auf jeden Fall sehr sehenswert! Trotz mannigfaltiger Zerstörung in früheren Jahrhunderten und Verlust von zahlreichen Objekten ist anhand von Gemälden, anderen Exponaten und Inschriften das klösterliche Leben nachvollziehbar präsentiert, ebenso wie die Zeit nach der Säkularisation anhand liebevoll eingerichteter Räume des Schlosses. Auch die Bibliothek mit dem Arbeitszimmer von Hoffmann von Fallersleben ist beeindruckend. Absoluter Höhepunkt der Führung gleich zu Anfang ist jedoch die Besichtigung der prachtvollen barocken Abteikirche mit dem sogenannten Westwerk - einmalig in Deutschland! Besonders dieser Abschnitt der Führung ist sehr ansprechend multimedial aufbereitet und vermittelt sowohl geschichtliche Hintergründe als auch eine Vorstellung davon, wie der Versammlungsraum zur Zeit Karls des Großen damals ausgesehen haben mag. D.h. die Reste der freigelegten Wandmalereien in dem heutzutage schlichten Raum mit weitgehend nackten, beigefarbenen Wänden werden mittels digitaler Technik mithilfe von Tablets sichtbar gemacht und somit in ihrer beeindruckenden damaligen möglichen farbigen Gestaltung erfahrbar. Dies sollte man sich keinesfalls entgehen lassen! Während des Rundgangs wurde zudem auf zahlreiche weitere Räume mit Ausstellungen (Das Jahrtausend der Mönche, Malerei des Franz von Fallersleben und auf weitere multimediale Angebote hingewiesen.) Außerdem besteht die Möglichkeit, nach der Führung noch auf eigene Faust die zahlreichen Räume zu erkunden. 19 € für das alles sind sicher nicht gerade preiswert, aber der Anteil von 5 € für die Führung ist aufgrund von deren Qualität durchaus angemessen. Kritikpunkt: Eine Preisermäßigung bei Schwerbehinderung gibt es allerdings erst ab 60 % GDB! Bei der Präsentation eines interessanten Films im Vorraum der Abteikirche stehen zwar Klapphocker zur Verfügung, aber für eine größere Gruppe leider nicht in ausreichender Anzahl. Beim Aufgang zum Versammlungssaal im Westwerk gibt es an der engen Treppe nicht einmal ein Geländer, und man muss aufpassen, dass man nicht in eine Lücke fehlender Stufenverkleidung tritt! Die Besichtigung des Remtergartens sollte zudem noch einmal extra 6 € kosten, so dass ich darauf verzichtete. Zusammengefasst: organisatorische Mängel bei gleichzeitig hohen Eintrittsgeldern schmälern den Genuss, und das macht den Besuch von Corvey somit leider nicht zu einer rundum gelungenen Sache! Aber die Anlage ist unbedingt sehenswert! Ich würde mich freuen, wenn meine Bewertung dazu beitragen könnte, seitens der Schlossverwaltung einiges an Preisgestaltung und Barrierefreiheit zu überdenken. Daher ein Stern Abzug. Aber insgesamt gesehen lohnt sich der Besuch von Corvey auf jeden Fall- dies sicher auch mehrfach!
Tim HeuelTim Heuel
Corvey verdankt den Titel als Weltkulturerbestätte nahezu ausschließlich dem aus karolingischer Zeit erhaltenem Westwerk der Kirche St. Stephanus und Vitus. Die Kirche ist auch aktuell Pfarrkirche einer katholischen Gemeinde des örtlichen Pastoralverbundes. Das Westwerk wurde im 9 Jahrhundert gebaut und ist als einziger Teil der alten Kirche erhalten. Es hat kaum karolingische Architektur die Zeiten überdauert. Dies macht es einzigartig und kulturhistorisch so wertvoll. Im Inneren sind teilweise noch Fragmente alter Originalbemalungen zu entdecken. Stilistisch ist das Westwerk eher schlicht, aber schön und beeindruckend. Der Rest der Kirche stammt aus dem 17 Jahrhundert und ist ein auch durchaus sehenswerter Barockbau. Der barocke Teil verfügt über eine reiche künstlerische Ausstattung und ist auch sehenswert. Mit einer Gesamteintrittskarte lässt sich zudem das benachbarte Schloss besichtigen. Auch das Schloss nebst Gärten ist sehenswert. Ursprünglich war es ein Benediktinerkloster, welches im 9 und 10 Jahrhundert zu den bedeutendsten Nordeuropas zählte. Im 17 Jahrhundert wurde das Kloster im Barockstil neu errichtet. Dann wurde es kurz Fürstbistum und ab 1820 schließlich privater Adelssitz. Die Gebäude, Räume und fürstliche Bibliothek sind beeindruckend. Ein Besuch lohnt sich. Für Kirche, Gelände und Schloss mit Sammlungen sollte man etwas Zeit mitbringen. Nur die Kirche mit Westwerk ist für 5 Euro zu besichtigen oder alles für 14 Euro.
Werner DeckWerner Deck
An unserem Besuchstag war eine Innenbesichtigung leider nicht möglich. Aber auch so war es ein beeindruckendes Erlebnis, diesen geschichtsträchtigen Ort zu besuchen. Besonders berührt hat es mich, auf dem Klosterfriedhof am Grab von Hoffmann von Fallersleben zu stehen. Nicht nur dieses von ihm stammende Lied „Alle Vögel sind schon da“, habe ich als Kind gesungen. Auch unsere deutsche Nationalhymne stammt von Hoffmann von Fallersleben. Das Schloss Corvey blickt auf eine über 1200-jährige Geschichte zurück und verbindet als ehemaliges Benediktinerkloster und heutige Schlossanlage religiöse Tradition mit kultureller Bedeutung. Gegründet 822 durch Benediktinermönche, entwickelte sich Corvey unter Kaiser Ludwig dem Frommen zu einem bedeutenden religiösen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum des Frankenreichs. Besonders das karolingische Westwerk, ein Meisterwerk der Architektur, macht die Anlage einzigartig. Nach einer Phase des Niedergangs erlebte Corvey im 17. Jahrhundert unter Bischof Christoph Bernhard von Galen einen barocken Wiederaufbau, der die Klosteranlage in ein prächtiges Schloss verwandelte. Die Fürstliche Bibliothek mit über 74.000 Bänden, in der einst Hoffmann von Fallersleben wirkte, sowie der Kaisersaal zeugen von der kulturellen Blütezeit des Schlosses. Leider konnten wir den Innenbereich nicht besichtigen.
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Ich möchte gern über eine Führung im Weltkulturerbe Corvey berichten, an der ich am Sonntag, den 3.8.25 um 11 Uhr teilgenommen habe. Diese dauerte ca. 1h 45 Minuten, was bei den Inhalten, die vermittelt werden, sicher nicht zu lang ist! Die Führung durch Herrn Stadelmann war informativ, kurzweilig und fundiert. Etwas über 1200 Jahre Geschichte (Gründungsjahr des Klosters 822) in dieser kurzen Zeit abzuhandeln, und dabei einen ersten Eindruck von der Bedeutsamkeit des Bauwerkes, der unzähligen Abfolge seiner Besitzer bzw. Bewohner zu vermitteln, sowie dies gleichzeitig in den Kontext zur deutschen bzw. europäischen Geschichte zu stellen, verdient meine volle Bewunderung. Ich schätze es besonders, wenn ich den Eindruck habe, dass ein Vortrag auf einem breitgefächerten Wissen beruht, und nicht nur für die Führung angelernt wurde. Ohne die Zuhörer mit Jahreszahlen zu überfrachten wurden die Inhalte ansprechend und humorvoll dargestellt. Auch dem in Kirchengeschichte unerfahrenen Laien wurden somit viele Hintergründe verständlich erklärt. Die zu besichtigenden Räume, Gänge und Gebäudeflügel inclusive Kreuzgang sind zwar sehr weitläufig, aber auf jeden Fall sehr sehenswert! Trotz mannigfaltiger Zerstörung in früheren Jahrhunderten und Verlust von zahlreichen Objekten ist anhand von Gemälden, anderen Exponaten und Inschriften das klösterliche Leben nachvollziehbar präsentiert, ebenso wie die Zeit nach der Säkularisation anhand liebevoll eingerichteter Räume des Schlosses. Auch die Bibliothek mit dem Arbeitszimmer von Hoffmann von Fallersleben ist beeindruckend. Absoluter Höhepunkt der Führung gleich zu Anfang ist jedoch die Besichtigung der prachtvollen barocken Abteikirche mit dem sogenannten Westwerk - einmalig in Deutschland! Besonders dieser Abschnitt der Führung ist sehr ansprechend multimedial aufbereitet und vermittelt sowohl geschichtliche Hintergründe als auch eine Vorstellung davon, wie der Versammlungsraum zur Zeit Karls des Großen damals ausgesehen haben mag. D.h. die Reste der freigelegten Wandmalereien in dem heutzutage schlichten Raum mit weitgehend nackten, beigefarbenen Wänden werden mittels digitaler Technik mithilfe von Tablets sichtbar gemacht und somit in ihrer beeindruckenden damaligen möglichen farbigen Gestaltung erfahrbar. Dies sollte man sich keinesfalls entgehen lassen! Während des Rundgangs wurde zudem auf zahlreiche weitere Räume mit Ausstellungen (Das Jahrtausend der Mönche, Malerei des Franz von Fallersleben und auf weitere multimediale Angebote hingewiesen.) Außerdem besteht die Möglichkeit, nach der Führung noch auf eigene Faust die zahlreichen Räume zu erkunden. 19 € für das alles sind sicher nicht gerade preiswert, aber der Anteil von 5 € für die Führung ist aufgrund von deren Qualität durchaus angemessen. Kritikpunkt: Eine Preisermäßigung bei Schwerbehinderung gibt es allerdings erst ab 60 % GDB! Bei der Präsentation eines interessanten Films im Vorraum der Abteikirche stehen zwar Klapphocker zur Verfügung, aber für eine größere Gruppe leider nicht in ausreichender Anzahl. Beim Aufgang zum Versammlungssaal im Westwerk gibt es an der engen Treppe nicht einmal ein Geländer, und man muss aufpassen, dass man nicht in eine Lücke fehlender Stufenverkleidung tritt! Die Besichtigung des Remtergartens sollte zudem noch einmal extra 6 € kosten, so dass ich darauf verzichtete. Zusammengefasst: organisatorische Mängel bei gleichzeitig hohen Eintrittsgeldern schmälern den Genuss, und das macht den Besuch von Corvey somit leider nicht zu einer rundum gelungenen Sache! Aber die Anlage ist unbedingt sehenswert! Ich würde mich freuen, wenn meine Bewertung dazu beitragen könnte, seitens der Schlossverwaltung einiges an Preisgestaltung und Barrierefreiheit zu überdenken. Daher ein Stern Abzug. Aber insgesamt gesehen lohnt sich der Besuch von Corvey auf jeden Fall- dies sicher auch mehrfach!
Sabine “Sabine K.”

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Corvey verdankt den Titel als Weltkulturerbestätte nahezu ausschließlich dem aus karolingischer Zeit erhaltenem Westwerk der Kirche St. Stephanus und Vitus. Die Kirche ist auch aktuell Pfarrkirche einer katholischen Gemeinde des örtlichen Pastoralverbundes. Das Westwerk wurde im 9 Jahrhundert gebaut und ist als einziger Teil der alten Kirche erhalten. Es hat kaum karolingische Architektur die Zeiten überdauert. Dies macht es einzigartig und kulturhistorisch so wertvoll. Im Inneren sind teilweise noch Fragmente alter Originalbemalungen zu entdecken. Stilistisch ist das Westwerk eher schlicht, aber schön und beeindruckend. Der Rest der Kirche stammt aus dem 17 Jahrhundert und ist ein auch durchaus sehenswerter Barockbau. Der barocke Teil verfügt über eine reiche künstlerische Ausstattung und ist auch sehenswert. Mit einer Gesamteintrittskarte lässt sich zudem das benachbarte Schloss besichtigen. Auch das Schloss nebst Gärten ist sehenswert. Ursprünglich war es ein Benediktinerkloster, welches im 9 und 10 Jahrhundert zu den bedeutendsten Nordeuropas zählte. Im 17 Jahrhundert wurde das Kloster im Barockstil neu errichtet. Dann wurde es kurz Fürstbistum und ab 1820 schließlich privater Adelssitz. Die Gebäude, Räume und fürstliche Bibliothek sind beeindruckend. Ein Besuch lohnt sich. Für Kirche, Gelände und Schloss mit Sammlungen sollte man etwas Zeit mitbringen. Nur die Kirche mit Westwerk ist für 5 Euro zu besichtigen oder alles für 14 Euro.
Tim Heuel

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An unserem Besuchstag war eine Innenbesichtigung leider nicht möglich. Aber auch so war es ein beeindruckendes Erlebnis, diesen geschichtsträchtigen Ort zu besuchen. Besonders berührt hat es mich, auf dem Klosterfriedhof am Grab von Hoffmann von Fallersleben zu stehen. Nicht nur dieses von ihm stammende Lied „Alle Vögel sind schon da“, habe ich als Kind gesungen. Auch unsere deutsche Nationalhymne stammt von Hoffmann von Fallersleben. Das Schloss Corvey blickt auf eine über 1200-jährige Geschichte zurück und verbindet als ehemaliges Benediktinerkloster und heutige Schlossanlage religiöse Tradition mit kultureller Bedeutung. Gegründet 822 durch Benediktinermönche, entwickelte sich Corvey unter Kaiser Ludwig dem Frommen zu einem bedeutenden religiösen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum des Frankenreichs. Besonders das karolingische Westwerk, ein Meisterwerk der Architektur, macht die Anlage einzigartig. Nach einer Phase des Niedergangs erlebte Corvey im 17. Jahrhundert unter Bischof Christoph Bernhard von Galen einen barocken Wiederaufbau, der die Klosteranlage in ein prächtiges Schloss verwandelte. Die Fürstliche Bibliothek mit über 74.000 Bänden, in der einst Hoffmann von Fallersleben wirkte, sowie der Kaisersaal zeugen von der kulturellen Blütezeit des Schlosses. Leider konnten wir den Innenbereich nicht besichtigen.
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