Wir sind immer wieder an Museen und technischen Ausstellungen interessiert. Und so unternahmen wir einen Ausflug zur Energiefabrik Knappenrode. Wir kamen ohne Probleme (sehr gut ausgeschildet) gegen 10 Uhr an. Es gibt ausreichend kostenfreie Parkplätze. Besucher waren bisher nur wenige vor Ort. Pünktlich öffnete die Ausstellung und bereits beim Betreten des Foyers spürten wir, das wird eine sehr schöne Besichtigung. Zum Preis von 7,00 Euro pro Erwachsenen erwarben wir die Eintrittskarten, erhielten einen Lageplan und wichtige Informationen für den Rundgang. Diesen Rundgang kann man ganz allein für sich gestalten. Es ist keine Führung nötig. Wir „arbeiteten“ uns durch das sehr große Gelände mit großer Außenfläche und mehreren, zu besichtigenden Innenbereichen. Wir erfuhren sehr viel über die Geschichte der Braunkohle, die Herstellung von Briketts, den Arbeitsbedingungen, der Technik und den Arbeitsabläufen allgemein. Zudem gibt es eine Aussichtsplattform, von der aus man einen wunderbaren Rundumblick hat. Überall gibt es Informationstafeln. Dazu auch echte Erfahrungsberichte von früheren Arbeitern, zu hören über Lautsprecher an bestimmten Stationen. Alles total interessant gestaltet. Wir konnten uns in die teilweise widrigen Arbeitsbedingungen hereinfühlen. Im Außenbereich gibt es ganz unterschiedliche Fahrzeuge aus früheren Zeiten zu betrachten. Natürlich gibt es auch hier immer Tafeln mit Erläuterungen. Auch in Bezug auf Kunst gab es eine Ausstellung. Kann man sich auch ansehen, egal, ob man mit der jeweiligen Kunst etwas anfangen kann oder nicht. Ich finde es gut, dass man hier auch Künstlern eine Plattform bietet. Am Ende des Rundganges kamen wir wieder am Empfang an. Hier besteht auch die Möglichkeit, etwas zu kaufen…Andenken, Mitbringsel oder auch eine Kleinigkeit zum Essen und Getränke. Das Personal war sehr aufmerksam und freundlich. Die Toiletten sind modern und sauber. Man sollte reichlich Zeit mitbringen. Wir waren 3 Stunden dort, hätten es auch noch ausweiten können, wenn wir wirklich jede Information komplett eingesogen hätten. Wir waren insgesamt sehr beeindruckt. Ich kann eine Besichtigung...
Read moreEin absolutes Go für diese Attraktion. Es war mein erster Besuch in der Energiefabrik und ich bin restlos überrascht. Hier haben sich kluge Köpfe Gedanken gemacht und diese auch ausnahmslos und hervorragend umgesetzt. Hier wurde Geschichte und Zukunft so verschweißt, das der Besucher aus dem staunen nicht heraus kommt. Ein totales muss für Freunde der Technik und Geschichte von 6 bis 106. Sogar unser kleiner mit 4, hat der Führung durch das Werk gelauscht und gestaunt. Noch besser war der Gang durchs Museum. Eine Stunde reicht aber nicht. Es ist hochmodern gestaltet, viele Beamer zeigen Filme, in vielen perspektiven. Es gibt viele Interaktionen, Lichtspiele diese erklären die Veränderung der Fabrik und der Gegend in der Zeit von 1900 bis jetzt. (siehe Bilder) Schaut es Euch an, ich habs mit nichten bereut. Parkplätze sind direkt vor dem Eingang ausreichend vorhanden, Toiletten im Haupttrakt, kleine Bar mit Imbiss, Eis und sogar Kuchen. Ein kleiner Souvenirshop ist auch vorhanden, ein Labyrinth mit großer Rutsche in ein Überraschung hinein, sind auf dem Gelände vorhanden. Das einzige was vielleicht fehlt auf dem Gelände oder was wir noch gar nicht endeckt haben, wäre ein Spielplatz für Kinder, zumindest haben sich das unsere sehr gewünscht. Ansonsten sind die 5 Sterne mehr als gerechtfertigt. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Bei Fragen, einfach da anrufen, da werden alle Unklarheiten geklärt und Infos...
Read moreHier kann man ein Stück Industriegeschichte der Kohleverarbeitung sehen und hören. Für technisch Interessierte ist die Herstellung der Kohlebriketts anschaulich beschrieben, begleiteten sie doch alle Wohnungsmieter mit einem Kachel- oder Dauerbrandofen im Winter, um eine warme Wohnung zu bekommen. Es war ein schmutziges, lautes und auch gefährliches Unternehmen, um diese Briketts herzustellen. Auf Schautafeln ist zu sehen, wie noch vor wenigen Jahren Männer und auch Frauen hier arbeiteten. In heutigen Zeiten für die neuen Generationen unvorstellbare Tätigkeit , für die oft der Begriff Kohle nur für Umweltverschmutzung und Klimawandel steht. Doch es war eine alltägliche Arbeit, einerseits zum notwenigen Geldverdienen und andererseits unverzichtbar für Industrie und warme Wohnungen. Die Maschinen sind noch zum Greifen nah und täglich (außer Montags) gibt es um 12, 14 und 16 Uhr eine Akustikschicht, in der man selbst erleben und hören kann, wie die Geräuschkulisse bei dieser Arbeit aussah. Um wieder einen freien Kopf zu bekommen kann man vom oberen Stockwerk einen freien Blick übers Land genießen. Es ist ein unbedingt empfehlenswerter Ausflug, auch für die ganze Familie, um zu lernen welche Bedeutung die Kohle hatte und die Menschen die mit ihr...
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