An meinem Besuchstag war es windig. Sehr windig. Und frisch, wirklich frisch. Und dann regnete es. Natürlich am weitest entfernten Punkt des Rundwanderweges. Natürlich. Aber das nasse Fell hat sich gelohnt. Vorab: Für Menschen mit verminderter Mobilität wird es auf den ersten rund 300 Metern des Rundweges eng. Echt eng. Denn es geht sehr Steil zur Sache. Der Weg ist zwar mit grobem Schotter ausgelegt, der sehr gut verfestigt wurde, aber es ist steil. Echt steil. Und eine wirkliche Herausforderung für jeden Rollator. Und meine Damen: Bitte, nehmt stabiles Schuhwerk, keine Pumps oder Stöckelgeschichten sondern feste Schuhe mit vernünftigen Sohlen, denn die Schottersteine werden Sie durch dünne Sohlen SOFORT merken ;) Eventuell wäre es für fitte Mitbürger:innen am Rollator geschickter, den Weg vom Ende her in Angriff zu nehmen, denn so laufen Sie eine längere Strecke über Asphalt, der Sie in die Nähe der Höhe bringt, auf der es dann interessant wird. Bergab fänden Sie dann mittels Handbremse besseren Halt. KHK-Patienten sei gesagt: Super Cardio-Training. Ernsthaft. Der Weg ist von beiden Seiten auch für Menschen mit Bypässen, die normal "auf den Füßen" sind, gut zu bewältigen (bin selbst einer ;) ) Zum Rundweg: Der ist ordentlich ausgeschildert, viele Tafeln mit Erklärungen und QR-Code für zusätzliche (und wirklich interessant aufgebaute Informationen) säumen den Weg und bunte Wimpel im Waldboden markieren die Orte von Fundstücken. Von ein paar nur, aber dennoch sehr anschaulich. Leider habe ich nur am Anfang des Weges Fotos machen können, Wasser und Digitalkamera könnte eine spannende Sache werden ;) Insgesamt führte der Weg durch eine schöne, teils fast schon atemraubende Landschaft und mitten durch eine Geschichte, die Geschichte auf den Kopf stellte. Das Museum mit der Ausstellung war während meines Besuches (wie zu erwarten) geschlossen, gleiches galt für das WC. Dennoch ist diese Anlage insgesamt wirklich zu empfehlen, auch für Familien mit !!interessierten!! Kindern, da es, wie beschrieben, wegetechtnisch echt zur Sache geht. Parkplätze stehe im Zufahrtsbereich zur Aussteellungshalle zur Verfügung, ein "Behinderten"-Parkplatz wird gesondert vorgehalten und ist gut befestigt (Pflasterung). Leider ist diese Szenerie mit dem ÖPNV nicht wirklich gut zu erreichen, Bushaltestellen sind 1,6 bzw. 1,8 km entfernt und von dort aus ist das Feld teils nur unmittelbar via der Bundesstraße erreichbar, da ein Rad-/Fußweg nicht vorhanden ist. Schade. Und eigentlich müßte ich dafür mindestens zwei Sterne abziehen, doch das wäre dem Gebotenen gegenüber wirklich...
Read moreMeine Frau und ich waren am 25.08.24 in dem kleinen Museum am Rande des antiken Schlachtfeldes. Eine ältere Dame begrüßte uns sehr freundlich und öffnete sogar die Vitrinen, sodass die Ausstellungsobjekte (Repliken) besser angeschaut und fotografiert werden konnten. Ein älterer Herr des Fördervereins Römerschlacht am Harzhorn e.V. gab unserer Besuchergruppe dann zunächst eine kurze Einführung bevor die eigentliche Schlachtfeldbegehung startete. Die mehr als zweistündige Veranstaltung war ein tolles Erlebnis, weil unser Führer durch seine sachkundigen und plastischen Erzählungen an den einzelnen Schauplätzen das Schlachtgeschehen vor unseren Augen förmlich noch einmal ablaufen ließ. Nachfragen beantwortete er freundlich und geduldig und schaute dabei auch nicht auf die Uhr. Für uns war das eine sehr nette Abwechslung zu den unpersönlichen Audioguides anderer Museen. Deshalb gibt es die fünf Sterne und eine absolute Empfehlung für dieses kleine Museum und sein nettes Team. Hinweise: Für eine öffentliche Führung müssen aber mindestens 5 Personen zusammenkommen. Man sollte vorher auch auf der Seite des Museums nachschauen, wann öffentliche Führungen...
Read moreIch kenne das Schlachtfeld sehr gut und bin sowieso archäologisch interessiert. Allerdings finde ich das dieses archäologische Gebiet nie entdeckt worden wäre, hätten die beiden Sondengänger es damals nicht entdeckt. Und damit wird heute auch noch eine Menge Geld gemacht. Da kann die Archäologie eigentlich froh sein das so etwas entdeckt wurde. Man sollte es den Sondengängern durch die Archäologie nicht so schwer machen mit ihren Gesetzen. Die Finder hätten eigentlich viel mehr Lob verdient. Das gleiche gilt für den Finder der Himmelsscheibe von Nebra. Stattdessen hat man ihn bestraft. Auch die Sensation der Himmelsscheibe wäre nie gefunden worden. Und es gibt da noch viele Beispiele. Die Gesetze sollten mal grundlegend...
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