Ich nenne die Bewertung mal:
Die 4 Stunden des graubärtigen Schleusenkönigs.
Es war einmal während einer Urlaubsvertretung im Schleusenschloss Kleinmachnow. Wir schreiben den 05.08. MMXVIII. Einer Zeit der schleppenden Bauarbeiten. Nur die unspektakuläre Nordschleuse war an diesen Tagen in Betrieb. Der graubärtige Schleusenkönig hatte die ehrenvolle Aufgabe bekommen, den Verkehr an diesem sonnigen Tag zu regeln. Damit haben die armen Privatbootlenker nicht gerechnet. An diesem besagten Tag, die Sonne stand hoch, stauten sich nämlich diese Boote vor der unüberwindbaren Schleuseneinfahrt. Nicht mit dem Auge zu erfassen war das Ende dieser schwimmenden Schlange. Die gut gesonnenen Bootslenker wurden vom Schleusenkönig mit seiner Abneigung für 4 Stunden auf die Folter gespannt und bei jeder Schleusenfahrt missachtet.
Die Informierten und Gewieften unter Ihnen sagen jetzt natürlich mit erhobenem Zeigefinger; "Ja, aber die Berufsschifffahrt geht doch vor, die bezahlen ja auch für das Schleusen. Die unwürdigen Bootsbesitzer nicht." Ja, das ist wohl wahr meine Dame und oder mein Herr. Wenn aber doch noch viel Platz in der Schleuse ist, ist es üblich noch ein paar kleine Boote mit zu schleusen.
Dieser Ansicht war nicht unser graubärtiger Schleusenkönig. Über den Kommunikationsapparat ließ er die Unwürdigen wissen, welche Stellung er bekleidet und ließ sie mit rauem Ton abblitzen. Und so warteten sie auf Ihre Erlösung. Die Sonne wurde unerträglich aber einem edlen auserwählten Kreis (unsere glückliche Haut inbegriffen) gelang es schlussendlich, nach 4 Stunden die Gunst des Schleusenkönigs zu erlangen. Wir bezwangen die Schleuse und bekamen am Ende das Mädchen.
Was mit den hinterbliebenen Kreaturen geschah, kann ich Euch leider nicht sagen. Nur soviel weiß ich: Und wenn sie nicht gestorben sind, dann warten Sie noch...
Read moreKein besonders romantischer Ort, zumal an einer recht befahrenen Straße gelegen. Aber man kann hier sehr gut beobachten wie ein Schleuse funktioniert. Die Wasserfahrzeuge sind dazu sehr abwechslungsreich. Vom einfachen Motorboot, über Hausboot bis hin zum großen Schlepper haben wir alles gesehen. Dazu die Handgriffe der Bootsführer in der Schleuse, die sogar fast zu einer großen Schramme an einem schönen Motorboot geführt hätten, weil einer sein Boot nicht so richtig im Griff hatte. Dann wäre da noch die alte Straßenbahn zum Anschauen. Keine Riesensache, aber die meisten werden damit sihher nicht mehr selbst gefahren sein. Man kann außerdem am Teltowkanal entlang spazieren oder wandern gehen, flußaufwärts oder abwärts. Oder sich einfach mal ans Wasser setzen, um die Natur zu genießen, die Boote und Schiffe sowie die Tiere (Fische, Enten, Reiher...)...
Read moreFür Sportbootfahrer: wir fuhren zu Tal. Die Schleuse kann man nicht anfunken, wenn dann vielleicht über Kanal 10, das haben wir aber nicht versucht. Der angekündigte Kanal 18 ist halt nur ein Infokanal. Es sind ca. 2,70m zu überwinden. Die Fender müssen nach unten. Am Warteplatz oben ist eine Gegensprechanlage. Ich wollte uns anmelden, keine Reaktion. In der Schleuse sind die Haltepunkte sehr weit auseinander. Für unser Boot (30 Fuß) zu weit. Daher am besten an der Mittelklampe anleinen, wenn man keinen großen Dampfer fährt. So haben wir nur vorne angeleint und ich ließ den Motor an um das Heck kontrollieren zu können. Daher für Sportbootfahrer keine angenehme Schleuse, deshalb nur 3 Sterne, obwohl es schon beeindruckend ist, wie schnell man ca. 8 Millionen Liter Wasser in die Havel, bzw. Schleusenkammer fließen lassen kann. Aufzugfahren...
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