Pilsum lighthouse — Attraction in Krummhörn

Kurz vor der Dämmerung stehen wir am Pilsumer Leuchtturm, der so klein und bunt auf dem Deich thront, dass er fast wie ein riesiges Spielzeug wirkt. Die Sonne ist schon tief und wirft einen warmen Schein über den rot-gelben Turm, der aussieht, als hätte jemand ein XXL-Streifen-Sockendesign mitten in die norddeutsche Landschaft gepflanzt. Man könnte fast meinen, der Turm schmunzelt, oder vielleicht kommt uns das auch nur so vor, weil wir wissen, dass Otto Waalkes, der König des norddeutschen Humors, hier einst seinen Kultfilm Otto – Der Außerfriesische drehte.

Wir wandern den Deich hinauf, begleitet von einem leichten Nordseewind und einer Schafherde, die wie ein wolliges Meer über die grüne Wiese verstreut ist. Die Schafe knabbern gemütlich, ohne sich von uns stören zu lassen, und die Geräusche ihres Grasens und Blöken sind das einzige, was die friedliche Abendstille durchbricht. Sie bewegen sich fast synchron, die kleinen weißen Punkte vor dem Hintergrund des Deichs, nur ab und zu wirft eins einen neugierigen Blick zu uns herüber, um dann gleich wieder weiterzugrasen – ein kurzer Check, ob die späten Besucher friedlich sind, bevor sie uns wohlwollend ignorieren.

Der Leuchtturm selbst ist nur 11 Meter hoch, fast winzig, und doch irgendwie stolz. Er war eigentlich nie in Betrieb, sondern wurde nur als Navigationshilfe an der Küste gebaut. Heute ist er ein Fotostar, der es geschafft hat, sich über die Jahre ein wenig Promi-Status anzueignen, nicht zuletzt dank Ottos genialem Einfall, ihn im Jahr 1989 als Drehort zu nutzen.

Die knalligen Farben heben sich jetzt, da das Licht dämmert, immer schärfer vom Himmel ab, und wir bleiben noch einen Moment stehen, um das Bild aus Rot, Gelb und dem Blau der langsam dunkler werdenden Nordsee auf uns wirken zu lassen.

Mit einem letzten Blick zurück steigen wir den Deich hinab und spazieren zum geparkten Auto, während die Schafe im Abendlicht fast wie eine kleine Truppe von Wachen aussehen, die friedlich aber fest entschlossen ihren Dienst auf der Wiese an diesem sonderbaren Turm verrichten.

Stand : 21.04.2023

"Stammt der Mensch vom Affen ab? Stumpft das Kind beim Gaffen ab? Macht die Frau beim Schaffen schlapp? Wie lang ist ein Giraffengrab? Wo werden die Karaffen knapp? Schafft der Papst die Pfaffen ab? Legt man im Bett die Waffen ab? Was tun, wenn ich nen Schlaffen hab? Das sind wirklich große Fragen. Wer wird uns die Antwort sagen?" (...

Beautiful but no access to the sea. We tried for about an hour to find a place nearby where we could approach the water, but all the paths that Google suggested were closed, although in fact there is a road there, but there is a barrier everywhere. It’s definitely impossible to get through with a car, but there’s no way to the sea on foot either. So you can only look at the sea about 1 km or more from you. We tried to walk in one direction and the other for about 2-3 km, but this also did not give any results in finding the...

Der Pilsumer Leuchtturm ist zweifellos eines der bekanntesten Wahrzeichen Ostfrieslands. Mit seiner markanten rot-gelben Lackierung, die ihm einen unverwechselbaren Charakter verleiht, hat er sich nicht nur auf Buchcovern und in Filmen verewigt, sondern zieht auch zahlreiche Touristen an, die seine besondere Atmosphäre genießen möchten.

Leider trübt ein unschöner Trend das Erlebnis: Der Leuchtturm wird zunehmend von Vandalen mit Graffiti und Liebesbotschaften beschmiert. Diese Beschädigungen sind nicht nur respektlos gegenüber einem historischen Bauwerk, sondern beeinträchtigen auch die natürliche Schönheit und den kulturellen Wert dieses Ortes. Es ist bedauerlich, dass einige Besucher keinen Respekt für dieses Symbol der Region zeigen.

Trotz dieser unschönen Entwicklung bleibt der Pilsumer Leuchtturm ein Muss für jeden Ostfriesland-Besucher. Er verkörpert die maritime Geschichte und das einzigartige Flair der Region, und ein Spaziergang rund um den Leuchtturm bietet atemberaubende Ausblicke auf die Nordsee und das Wattenmeer. Ein Besuch lohnt sich also weiterhin – es bleibt zu hoffen, dass künftige Generationen mehr Rücksicht auf diesen...