Um 1005/06 gegründetes Kloster. Ermöglicht durch Schenkungen des Gunther von Käfernburg. 1356 kamen die Vogteirechte an die Grafen von Schwarzburg. 1510 tritt das Kloster der Bursfelder Kongregation bei, einer Reformbewegung bei den Benediktiner. 1525 im Bauernkrieg wird es geplündert. 1606 wird es zur Domäne einer Art Hofgut, umgewandelt. 1648 kommt es zu Hessen-Kassel. Das Dorf bleibt aber schwarzburgisch. 1816 kommt dann auch das ehemalige Kloster zu Schwarzburg. 1920 entsteht eine thüringische Staatsdomäne. Diese wird 1946 aufgelöst und in der Klosterkirche entsteht eine Konservenfabrik. Was zu diversen Um -und Zubauten führt. So wird auf einer Infotafel vor Ort berichtet. Heute wurden die ruinösen Teile saniert, die Zubauten durch die Fabrik wurde belassen, stören aber das Gesamtbild. Trotzdem gehören sie zur Geschichte. Der Glockenturm ist bis nach oben begehbar. Auch die Krypta ist offen. Die Mauern der Apsis sind unter einem Ziegeldach versteckt, kein Zugang, für eine Aussenbesichtigung muss man an der Seite durch ein Tor Richtung evangelischer Kirche St. Michael. Die Fabrikbauten sind abgesperrt und nicht zugänig. Eine Ausnahme bilden die Museumsräume dort findet sich eine Dauerausstellung mit dem Titel "Sehen lernen - zwischen Kloster und Konserve". Besuch ist im Eintritt fürs Kloster enthalten. Schöne Anlage mit vielen Resten und Infos. Parkplatz ist direkt vor Ort. Zum bezahlen vom Eintritt soll man eine...
Read moreBereits beim ersten Blick auf den Turm wird klar, dass es sich bei dem ursprünglich aus dem Jahre 1005! stammenden Kloster um eines dieser ganz besonderen Gebäude handeln muss. Der Eindruck verstärkt sich beim Betreten der Krypta. Es sind 12 Säulen, die den Standort der Reliquie 🤔 in der Mitte des Raumes einrahmen. Gefasst in 4 separaten Pfeilern ist im Lot über deren unmittelbaren Zentrum interessante Symbolik an der Decke des Raumes zu erkennen. 😉 Der Turm ist lediglich als Relikt zu verstehen, da große Teile des Klosters bedauerlicherweise abgerissen oder ehemals als Industriegebäude (Konservenfabrik) genutzt wurden. 🥴 Schön, dass man mittlerweile den Wert dieses einzigartigen Fensters in die Vergangenheit erkannt hat und es zu würdigen weiß. Neben der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten sind es sicherlich die unglaublich engagierten Leute vor Ort, die viel für dessen Erhalt tun. 👍👍👍 Dass es unverkennbare Zusammenhänge mit dem Kloster in Memleben gibt ist ein weiterer, spannender Teil der...
Read moreWow, das hätten wir nicht erwartet .. So ein toller Gebäudekomplex .. Der Turm mit seiner achteckigen Form ist uns schon von weitem aufgefallen und erinnerte mich sofort an Bauten von Friedrich ll. in Italien. Das wollten wir uns näher anschauen und tatsächlich ist diese ehemalige Klosteranlage ein richtiges Kleinod der Architektur. Schönste Steinschnitzerein an Säulen und andere Highlights erwarten einen. So wie diese Anlage aussieht, war es früher bestimmt mal ein bedeutender Pilgerort. Wenn man Eintritt bezahlt hat, sollte man sich als erstes den Videofilm über das Ensemble anschauen, um es gedanklich einordnen zu können. Es ist sehr spannend einerseits die Jahrhunderte alten Gebäude und mittendrin die Reste einer Konservenfabrik aus der DDR. Die Gebäude wurden somit zum Glück erhalten und sind uns heute zugänglich. Gerade wird der gesamte Komplex touristischer ausgebaut .. bravo .. es lohnt sich hinzufahren und...
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