Von der Unterburg sind heute nur noch Mauerreste erhalten, aber man kann die Umrisse der alten Räume noch gut erkennen. An vielen Stellen wächst Unkraut, manche Steine sind schon aus den Mauern heraus, und insgesamt wirkt es wie eine Ruine – trotzdem interessant anzusehen.
Es gibt Schilder mit Informationen zur Geschichte, Mülleimer und sogar eine Stempelstelle an der Brücke. Manche Wege sind aus Denkmalschutzgründen nicht komplett verkehrssicher, also Vorsicht – Sturzgefahr!
An den Seiten gibt es auch Gitter, fast wie kleine Balkone, von denen man in geschlossene Räume hinabschauen kann, die heute aber nur noch mit Unkraut gefüllt sind. Hinten beim zweiten Eingang ist ein Brunnen, der aber längst trocken und ebenfalls überwuchert ist.
Im Vergleich zur Mittelburg sieht man hier deutlich mehr – dort merkt man kaum noch, dass es mal eine Burg war. Hier kann man sich zumindest ansatzweise vorstellen, wie es früher ausgesehen haben könnte, auch wenn es schwerfällt, die einstige Größe wirklich in Gedanken nachzuvollziehen.
Schön ist, dass man merkt: Irgendjemand kümmert sich zumindest teilweise darum (Mülleimer, gepflegter Rasen). Vollständig restaurieren wird man die Unterburg wohl nicht – aber gerade als Ruine hat sie ihren eigenen Reiz.
Viele Besucher setzen sich auf die Mauern oder laufen dort herum. Ich selbst habe das nicht gemacht – mir erschien das zu gefährlich, da man leicht das Gleichgewicht verlieren könnte.
Die sage: Der Sage nach sitzt Kaiser Friedrich I. Barbarossa (manchmal auch Kaiser Friedrich II.) tief im Kyffhäusergebirge in einem unterirdischen Schloss. Dort schläft er an einem steinernen Tisch, sein roter Bart ist schon durch den Tisch hindurch gewachsen. Er wacht nicht auf, solange Deutschland ihn nicht wirklich braucht. Erst wenn sein Reich in größter Not ist, wird er erwachen und als Retter...
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