Sehr gepflegt, freundliches Personal und recht informativ, wenn auch sehr für Unterstützung werbend. Mir hat besonders die Einseitigkeit der Berichterstattung nicht gefallen, wie beispielsweise über die Jagd auf Schwarzbären in Nordamerika informiert wurde, worüber ich ein paar Kenntnisse habe. Sollten andere Berichte, über deren Inhalt ich nicht urteilen kann, ebenso Fakten verdrehen oder unterschlagen, dann wäre das übel. Die Anlage ist liebevoll und optisch sehr reizvoll gestaltet. Speziell den Bereich der Haustiere und Bauernhofszenerie kann man schon naiv idyllisch bezeichnen. Alle Wege sind gut beschattet und haben zahlreiche Bänke, eine sehr modern und gepflegt wirkende Gastronomie, teils Restaurant mit Terrasse, teils Imbiss mit Tisch und Bänken im Außenbereich, wirkt beinahe schon außergewöhnlich groß dimensioniert für den eher kleinen Park. Die großzügige Dimensionierung ist mir schon beim Parkplatz aufgefallen. Entweder hatte ich, trotz perfektem Wetter einfach nur Glück, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Parkgröße und Besuchermenge zu erleben, oder Parkplatz und Restaurant sind mindestens dreimal so groß wie nötig. Was die Sichtbarkeit der Tiere anbelangt, muss man froh über den Haustierbereich sein. Von Bären und Wölfen sieht man unter Umständen nichts oder nicht viel, weil die Anlagen ganz bewusst so angelegt und bewachsen sind, dass die Tiere sich vor neugierigen Blicken verstecken können. Der Bewuchs ist oft so dicht, dass man die Tiere riechen aber nicht sehen kann. Wer die Möglichkeit hat, sollte ein Wärmebildgerät mitbringen, um zu prüfen, in welche Richtung man schauen muss, um die ruhenden Tiere vielleicht doch noch zu sehen. Das ist für die Tiere sicher nicht schlecht, aber für einen Besuch im Bärenpark unbefriedigend, dass man zu 90 Prozent nur Wellensittiche, Schafe und Ziegen sehen konnte. Man muss ganz klar sehen, dass dieser Park kein Zoo und kein zoologischer Garten ist, sondern ein aktivistisches Projekt. Darüber wird zu Beginn des Rundgangs jedoch plakativ und wahrheitsgemäß informiert. Dieser sehr wichtige Unterschied sollte jedoch schon außerhalb des Parks klargestellt sein. Meine Bewertung basiert darauf, dass ich bewusst diesen Park nicht mit Zoos und zoologischen Gärten vergleiche, sondern als Tierschutzprojekt ansehe, weshalb die Bewertung so gut ist. Um exotische Tiere sehen zu können, wäre ein Zoo sicher besser geeignet. Allerdings muss ich einräumen, dass mein Besuch im Sommer zur maximalen Vegetationsperiode stattfand, in der der Bewuchs in den Gehegen ganz besonders stark und die Sicht extrem...
Read moreEin wundervolles Tierschutzprojekt, das absolut unterstütztenswert ist! Hier wird Tieren, die in der Vergangenheit ausgebeutet wurden und viel Leid erfahren haben, ein friedliches, artgemäßes Leben geschenkt. An jeder Ecke findet man spannende Informationen über alle Bärenarten der Welt, die auch Aufklärung über deren Misshandlung bieten. Auch den alten Bärenkäfig des ehemaligen Tierparks hat man dort als Mahnmal belassen - es treibt mir jedes Mal die Tränen in die Augen zu sehen, wie die Bären dort gehalten wurden und was den Besuchern damals für ein Quatsch erzählt wurde, um diese Tierquälerei zu rechtfertigen. Umso schöner ist es zu sehen und zu wissen, dass die aktuell im Alternativen Bärenpark lebenden Tiere ein glückliches Leben führen können. Das beinhaltet auch, dass man sie - nicht wie in einem auf Profit ausgelegten Zoo oder Tierpark - immer sehen kann. Man sollte also Zeit und manchmal etwas Geduld und ggf. ein Fernglas mitbringen. Wir waren schon öfter im Park, haben bisher aber immer jedes Mal mindestens zwei Bären gesehen. Unser gestriger Besuch war allerdings unser bisheriges Highlight: Wir durften Pedro, Laura und Mykhailo ganz "nah" kommen und Asuka und Popeye beim spielerischen Raufen und beim Baden beobachten und dann ebenfalls hautnah erleben, wie sie sich geschwisterlich gestritten haben. (Zwei Salatköpfe beendeten schließlich den lautstarken Streit.😅) Besonders schön war es für mich, meine Patenbärin Asuka aus nächster Nähe zu sehen.♥️🐻
Da die Bäume aktuell noch nicht dicht bewachsen sind und die Bären nach dem Winterschlaf allmählich "auftauen", ist die Chance auf viele Bärensichtungen momentan optimal.
Neben Bären gibt es im Park auch Meerschweinchen, Wellensittiche, Schildkröten und Katzen, die alle Tierschutzfälle sind und denen dort ein artgerechtes Leben ermöglicht wird, was auch thematisiert wird. Ebenso verwaiste Waschbären und zwei Wolfshybriden und zwei Luchse (letztere sind nur mit Führung zu sehen) finden im Park ein schönes Zuhause.
Auch positiv hervorzuheben: Die Mitarbeiter*innen grüßen alle freundlich und haben immer ein offenes Ohr für Fragen. Danke dafür!
Schön auch zu sehen, dass es im Bistro immer mehr veganes (und somit tierfreundliches) Essen gibt. Gerne mehr davon!
Der Park ist in jedem Fall einen Besuch wert, gerade auch mit Kindern, um ihnen eine Vorstellung von artgerechter Tierhaltung zu geben.
Insgesamt ein tolles Projekt, das sehr unterstützenswert ist. Danke an die Mitarbeiter*innen für eure...
Read moreEin beeindruckender Besuch im Bärenpark Worbis: Mehr als nur Bären beobachten Unser Besuch im Bärenpark Worbis war ein wirklich beeindruckendes Erlebnis, das weit über das bloße Beobachten von Tieren hinausging. Der Park hat uns sowohl positiv überrascht als auch zum Nachdenken angeregt.
Besonders hervorzuheben sind die großen und naturnah gestalteten Gehege. Es ist offensichtlich, dass hier viel Wert darauf gelegt wird, den Bären und anderen Tieren ein artgerechtes Umfeld zu bieten. Im Vergleich zu herkömmlichen Zoos wirkte alles sehr weitläufig und gab den Tieren genügend Raum, sich zurückzuziehen, aber auch ihr natürliches Verhalten zu zeigen. Wir konnten die Bären beim Fressen und Erkunden ihrer Umgebung beobachten, was sehr faszinierend war.
Die liebevolle Pflege der Tiere war deutlich spürbar. Die Tiere wirkten gesund und gut versorgt. Man merkte, dass sich die Pfleger engagiert um das Wohl der Schützlinge kümmern.
Ein weiterer Pluspunkt ist das umfangreiche Informationsangebot. An verschiedenen Stellen im Park gab es informative Tafeln und Ausstellungen, die Wissenswertes über die Tiere vermittelten. Besonders beeindruckend und wichtig fanden wir jedoch die Informationen über die Qualen und die schlechte Haltung, denen viele der hier lebenden Tiere in ihrer Vergangenheit ausgesetzt waren. Es ist erschütternd zu sehen, was diese Tiere durchgemacht haben, aber es macht die wichtige Arbeit des Bärenparks, ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen, umso deutlicher. Diese Auseinandersetzung mit der Vergangenheit der Tiere verleiht dem Besuch eine tiefere Bedeutung und sensibilisiert für das Thema Tierschutz.
Für Familien mit Kindern ist der große Spielplatz am Ende des Parks ein absolutes Highlight. Nach dem Beobachten der Tiere können sich die Kleinen hier noch einmal richtig austoben und ihre Energie loswerden. Die Lage des Spielplatzes ist gut gewählt und bietet eine schöne Abrundung des Parkbesuchs.
Fazit:
Der Bärenpark Worbis ist mehr als nur ein Tierpark. Er ist ein Ort, der auf beeindruckende Weise Tierwohl, Bildung und Erholung miteinander verbindet. Die großen Gehege, die liebevolle Pflege der Tiere und das informative, aber auch aufrüttelnde Begleitmaterial haben uns sehr beeindruckt. Der abschließende Besuch des tollen Spielplatzes hat den Ausflug für unsere Kinder perfekt gemacht. Wir können den Bärenpark Worbis uneingeschränkt empfehlen und unterstützen gerne diese wichtige Einrichtung für...
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