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Allacher Lohe, Natur & Landschaftsschutzgebiet — Attraction in Munich

Name
Allacher Lohe, Natur & Landschaftsschutzgebiet
Description
The Allacher Forest is a forest north of Munich, in the district of Allach-Untermenzing.
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MTU Aero Engines AG - Kantine
6F7G+4V, 80995 München, Germany
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Allacher Lohe, Natur & Landschaftsschutzgebiet
GermanyBavariaMunichAllacher Lohe, Natur & Landschaftsschutzgebiet

Basic Info

Allacher Lohe, Natur & Landschaftsschutzgebiet

Munich, Germany
4.5(428)
Open until 12:00 AM
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spot

Ratings & Description

Info

The Allacher Forest is a forest north of Munich, in the district of Allach-Untermenzing.

Outdoor
Scenic
Relaxation
Pet friendly
Off the beaten path
attractions: , restaurants: MTU Aero Engines AG - Kantine
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4.5

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Werner DavidWerner David
Die Allacher Lohe im Frühjahrsrausch Die Allacher Lohe im Münchner Norden punktet - unter anderem - durch ihre idyllische Lage. Im Norden schmiegt sich die Autobahn A 99 zärtlich gurrend an den Waldrand, im Osten kuschelt die Bundesstraße 304 (alias Dachauer Straße) und im Süden schnurrt der gewaltige Moloch des Rangierbahnhofs Nord zufrieden vor sich hin. Man könnte also durchaus von einer optimalen Verkehrsanbindung sprechen. Wenn man das Gelände durch einen Tunnel unter den Gleisen betreten hat, vergisst man allerding schon nach wenigen Metern, wo man sich befindet. Der Naturliebhaber stößt hier auf die winzigen Reste eines ehemals ausgedehnten Lohwaldgürtels in der Münchner Schotterebene. Lohwälder sind lichte Laubmischwälder mit einer üppig entwickelten Krautschicht, in die offene, heideartige Flächen eingestreut sein können. Durch seine Insellage stellt das Gebiet ein Refugium für etliche bedrohte Arten dar, ein genetischer Ausgleich mit anderen Flächen ist leider nicht mehr möglich. Das 150 ha große Gelände besteht vor allem aus Mischwald, einer kleinen Heidefläche und einem künstlich angelegten, 5,5 Hektar ( 460 x 140 m) großen Baggersee, dem Landschaftsee Allacher Lohe oder „Hundesee“. Beim Bau des Rangierbahnhofs Nord in den neunziger Jahren wurden Unmengen von Kies verbaut. In der so entstandenen Kiesgrube wurde der See als Betriebs- und Löschwassersee für den Bahnhof angelegt. Kartierung haben in der Allacher Lohe ca. 400 Pflanzenarten ergeben. 20 Arten stehen auf der Roten Liste, 24 Arten sind geschützt, wie beispielsweise die Türkenbundlilie und der Fransenenzian. Alles was Rang und Namen unter den Frühjahrsblühern hat, mobilisiert gerade die letzten Reserven für das große Finale. Möglicherweise besteht hier ein jahreszeitlicher, ursächlicher Zusammenhang! Der Laubaustrieb der Bäume schreitet mit Lichtgeschwindigkeit voran und die Zeit drängt. Am Horizont zeichnet sich nicht der legendäre silberne Hoffnungsstreifen ab, sondern eine, im wahrsten Sinn des Wortes, zappendustere Zukunft. Sobald sich das Laubdach schließt, ist eine beinharte Lichtdiät angesagt, die viele Arten nicht überleben werden. Ein Grund mehr für alle Frühjahrsblüher, noch mal so richtig die Sau raus zulassen und den Entwicklungszyklus zügig abzuschließen. Nach Blüte und Fruchtbildung ziehen sich die Pflanzen wieder komplett in ihre unterirdischen Speicherorgane zurück und schon wenige Wochen später erinnern nur noch dürre Blätter an die üppige Blütenpracht, die sich erst im nächsten Frühjahr wiederholen wird. Ganz klar in Führung liegt das Busch-Windröschen (Anemone nemorosa). Man trägt ausschließlich weiß: dezent, elegant, zeitlos. Schließlich protzen nur Proleten! Das Gelbe Windröschen (Anemone ranunculoides) punktet im leuchtenden Dottergelb, die Schlüsselblume im dezenten blassgelb Das Leberblümchen (Hepatica nobilis) setzt auf ein eher zartes Milkablau, das Märzveilchen (Viola odoratum) variiert seine Blautöne je nach Standort von blass bis leuchtend. Das Gefleckte Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) leidet unter einer tiefgründig gespaltenen Persönlichkeit und kann sich nie so recht entscheiden, ob seine Blüten nun rosa oder blau werden sollen. Ein solcher Wechsel der Blütenfarbe von blau nach rot und umgekehrt ist häufig vom pH-Wert des Zellsaftes abhängig, d. h. diese Farben (Anthocyane) reagieren wie ein Säure-Base-Indikator Da in unseren Forsten leider häufig immer noch die Fichtenmonokultur, das botanische Äquivalent zur Käfighuhnhaltung dominiert, sind solche lichten Eichen-Hainbuchen Wälder mit ausgeprägter Krautschicht ein echter optischer Balsam. Wenn einem ein solches Kleinod dann auch noch mitten in einer Millionenstadt begegnet, ist es doppelt kostbar. Einen Besuch in diesem Naturschutzgebiet kann ich aber generell jedem Naturliebhaber nur wärmstens empfehlen!
KaethePaalKaethePaal
Mir sind hier immer zuviele Leute. Gehe gerne durch, am Weg nach Allach, aber meist total überlaufen, vor allem der See. Ständig Leut mit ihren Hunden dort, obwohl in den See eigentlich weder Leute noch Hunde reinsollen. Mein Lieblingsort ist nach dem See rechts bei den Froschbiotopen. Wahrscheinlich darf man da auch nicht hin, aber machen alle also setz ich mich da auch gerne an den Rand und wenn ich ein prima Foto machen kann, freut es mich um so mehr. Das Quietschen der Rangierarbeiten stört kolossal, die angrenzende Autobahn ist auch nicht witzig, also wirklich ungestörte Natur schaut anders aus. Nervt. Im Wald weiter hinten ist es ruhiger, man kann einen Weg nach rechts nehmen, der nicht so überlaufen ist und sich dort ein bissl aufhalten. Sehr nett, aber wie gesagt, unter Naturschutzgebiet stelle ich mir was Ruhigeres vor.
Rusty CopperRusty Copper
Ein wunderschöner Ort. Viel Natur. Hier suchen Jogger, Radfahrer, Hundebesitzer und Spaziergänger Erholung.
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Werner David

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Mir sind hier immer zuviele Leute. Gehe gerne durch, am Weg nach Allach, aber meist total überlaufen, vor allem der See. Ständig Leut mit ihren Hunden dort, obwohl in den See eigentlich weder Leute noch Hunde reinsollen. Mein Lieblingsort ist nach dem See rechts bei den Froschbiotopen. Wahrscheinlich darf man da auch nicht hin, aber machen alle also setz ich mich da auch gerne an den Rand und wenn ich ein prima Foto machen kann, freut es mich um so mehr. Das Quietschen der Rangierarbeiten stört kolossal, die angrenzende Autobahn ist auch nicht witzig, also wirklich ungestörte Natur schaut anders aus. Nervt. Im Wald weiter hinten ist es ruhiger, man kann einen Weg nach rechts nehmen, der nicht so überlaufen ist und sich dort ein bissl aufhalten. Sehr nett, aber wie gesagt, unter Naturschutzgebiet stelle ich mir was Ruhigeres vor.
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Reviews of Allacher Lohe, Natur & Landschaftsschutzgebiet

4.5
(428)
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5.0
5y

Die Allacher Lohe im Frühjahrsrausch

Die Allacher Lohe im Münchner Norden punktet - unter anderem - durch ihre idyllische Lage. Im Norden schmiegt sich die Autobahn A 99 zärtlich gurrend an den Waldrand, im Osten kuschelt die Bundesstraße 304 (alias Dachauer Straße) und im Süden schnurrt der gewaltige Moloch des Rangierbahnhofs Nord zufrieden vor sich hin. Man könnte also durchaus von einer optimalen Verkehrsanbindung sprechen.

Wenn man das Gelände durch einen Tunnel unter den Gleisen betreten hat, vergisst man allerding schon nach wenigen Metern, wo man sich befindet. Der Naturliebhaber stößt hier auf die winzigen Reste eines ehemals ausgedehnten Lohwaldgürtels in der Münchner Schotterebene.

Lohwälder sind lichte Laubmischwälder mit einer üppig entwickelten Krautschicht, in die offene, heideartige Flächen eingestreut sein können. Durch seine Insellage stellt das Gebiet ein Refugium für etliche bedrohte Arten dar, ein genetischer Ausgleich mit anderen Flächen ist leider nicht mehr möglich.

Das 150 ha große Gelände besteht vor allem aus Mischwald, einer kleinen Heidefläche und einem künstlich angelegten, 5,5 Hektar ( 460 x 140 m) großen Baggersee, dem Landschaftsee Allacher Lohe oder „Hundesee“. Beim Bau des Rangierbahnhofs Nord in den neunziger Jahren wurden Unmengen von Kies verbaut. In der so entstandenen Kiesgrube wurde der See als Betriebs- und Löschwassersee für den Bahnhof angelegt.

Kartierung haben in der Allacher Lohe ca. 400 Pflanzenarten ergeben. 20 Arten stehen auf der Roten Liste, 24 Arten sind geschützt, wie beispielsweise die Türkenbundlilie und der Fransenenzian. Alles was Rang und Namen unter den Frühjahrsblühern hat, mobilisiert gerade die letzten Reserven für das große Finale. Möglicherweise besteht hier ein jahreszeitlicher, ursächlicher Zusammenhang! Der Laubaustrieb der Bäume schreitet mit Lichtgeschwindigkeit voran und die Zeit drängt. Am Horizont zeichnet sich nicht der legendäre silberne Hoffnungsstreifen ab, sondern eine, im wahrsten Sinn des Wortes, zappendustere Zukunft.

Sobald sich das Laubdach schließt, ist eine beinharte Lichtdiät angesagt, die viele Arten nicht überleben werden. Ein Grund mehr für alle Frühjahrsblüher, noch mal so richtig die Sau raus zulassen und den Entwicklungszyklus zügig abzuschließen. Nach Blüte und Fruchtbildung ziehen sich die Pflanzen wieder komplett in ihre unterirdischen Speicherorgane zurück und schon wenige Wochen später erinnern nur noch dürre Blätter an die üppige Blütenpracht, die sich erst im nächsten Frühjahr wiederholen wird.

Ganz klar in Führung liegt das Busch-Windröschen (Anemone nemorosa). Man trägt ausschließlich weiß: dezent, elegant, zeitlos. Schließlich protzen nur Proleten!

Das Gelbe Windröschen (Anemone ranunculoides) punktet im leuchtenden Dottergelb, die Schlüsselblume im dezenten blassgelb

Das Leberblümchen (Hepatica nobilis) setzt auf ein eher zartes Milkablau, das Märzveilchen (Viola odoratum) variiert seine Blautöne je nach Standort von blass bis leuchtend.

Das Gefleckte Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) leidet unter einer tiefgründig gespaltenen Persönlichkeit und kann sich nie so recht entscheiden, ob seine Blüten nun rosa oder blau werden sollen. Ein solcher Wechsel der Blütenfarbe von blau nach rot und umgekehrt ist häufig vom pH-Wert des Zellsaftes abhängig, d. h. diese Farben (Anthocyane) reagieren wie ein Säure-Base-Indikator

Da in unseren Forsten leider häufig immer noch die Fichtenmonokultur, das botanische Äquivalent zur Käfighuhnhaltung dominiert, sind solche lichten Eichen-Hainbuchen Wälder mit ausgeprägter Krautschicht ein echter optischer Balsam. Wenn einem ein solches Kleinod dann auch noch mitten in einer Millionenstadt begegnet, ist es doppelt kostbar.

Einen Besuch in diesem Naturschutzgebiet kann ich aber generell jedem Naturliebhaber nur...

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4.0
8y

Netter kleiner Wald nördlich vom Rangierbahnhof zum Spazieren gehen gut geeignet, manche Wege sind bei schlechter Witterung etwas problematisch, etwa der der quer durch den Wald vom Rangierbahnhof nahe der Fussgaengerbruecke Richtung Nordwesten führt. Gelegentlich Reiter, viele Hunde und deren Besitzer. Der See, oestlich gelegen ist zum Baden eher nicht bis wenig geeignet, leidet auch an der Lärmbelästigung durch die angrenzende Strasse. Abgesehen vom besagten Weg quer durch den Wald auch zum Radfahren geeignet (teils gekiest). Interessant auch der vom Waldgelaende nordwestlich am Rangiergelaende entlang führende kilometerlange Weg auf einer Anhöhe gelegen fuer Fussgaenger und Radfahrer über den man ohne Konfrontation mit dem Verkehr verschiedene Außenbezirke (Feldmoching, Allach, München Nord) erreichen kann und diese so bequem und ohne Verkehrsbelaestigung für Fussgaenger und...

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3.0
4y

Mir sind hier immer zuviele Leute. Gehe gerne durch, am Weg nach Allach, aber meist total überlaufen, vor allem der See. Ständig Leut mit ihren Hunden dort, obwohl in den See eigentlich weder Leute noch Hunde reinsollen. Mein Lieblingsort ist nach dem See rechts bei den Froschbiotopen. Wahrscheinlich darf man da auch nicht hin, aber machen alle also setz ich mich da auch gerne an den Rand und wenn ich ein prima Foto machen kann, freut es mich um so mehr. Das Quietschen der Rangierarbeiten stört kolossal, die angrenzende Autobahn ist auch nicht witzig, also wirklich ungestörte Natur schaut anders aus. Nervt. Im Wald weiter hinten ist es ruhiger, man kann einen Weg nach rechts nehmen, der nicht so überlaufen ist und sich dort ein bissl aufhalten. Sehr nett, aber wie gesagt, unter Naturschutzgebiet stelle ich mir was...

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