Wie der Venekotensee entstand
Es ist nicht weit, die große Straße die um Brüggen herum führt, an Oebel vorbei bis zur Ziegelei Roeben. Das war früher die BAG, die Brüggener Aktien Gesellschaft, die bereits 1889 gegründet wurde und sogar einen eigenen Eisenbahnanschluss hatte. Weiter der langen Chaussee entlang die Richtung Holland führt, dann liegt links der Venekotensee. Auf dem Waldparkplatz hältst man an, und geht über die Schwalm, die gerade am See entlang läuft.
Die Schwalm verlief nicht immer gerade. Früher war hier noch der ursprüngliche Verlauf, mal links, mal rechts herum, in großen Bögen, so wie die Natur es wollte. Ein Paradies für Pflanzen und Tiere. 1924 fing man an die Schwalm zu begradigen. Viele Arbeiter mussten mit der Schaufel ein neues Flussbett graben.
Jakob Erkens wohnte als junger Mann in Elmpt und war einer der Arbeiter die an der Schwalm arbeiteten. Dabei war ihm aufgefallen, dass guter Kies und Sand unter dem Bruch lagen. Dieser kam von der Maas die früher große Flächen überschwemmt hatte und sich immer wieder einen anderen Weg suchte.
Nach dem Krieg hatte Jakob Erkens ein Transportgeschäft gegründet, später Kiesbaggerei Erkens KG, und holte in Roermond gewaschenen Kies und Sand von der Maas mit Lastwagen und Anhänger. Er erinnerte sich an den Sand und Kies der Schwalmbegradigung, so trat er an die Gemeinde Elmpt heran und beantragte eine Probebohrung.
Nach einigen Anträgen wurde gebohrt und er wurde fündig. Zuerst wurde mit einer Planierraupe geräumt. Dann kam ein Fuchs Bagger 300 zum Einsatz. Später ein Dragline Seilbagger hinzu. Ein Schürfkübel welcher über Seilzüge nach vorne geworfen wurde und den nassen Sand und Kies förderte. Dieser wurde dann in die ersten zwei Beton Silos geschüttet, über Löcher konnte das Wasser abfließen.
Der erste Anstich erfolgte 1960. Das geförderte Material wurde an die Bauindustrie verkauft. Auch privat Leute holten sich was sie brauchten. Es wurde mit kleinen Lastkraftwagen Traktoren und Karren über einen langen Waldweg abtransportiert. Wenn es geregnet hatte versanken meist die Wagen und konnten nur mit viel Mühe wieder herausgezogen werden. Der Weg sah dann wie eine Hügelpiste aus und musste erst wieder planiert werden.Neben dem Baggerloch welches immer größer wurde entstanden viele kleine Löcher, dort setzten Angler bereits erste Fische ein um Angeln zu können.
Als das Baggerloch zunehmend größer wurde hatte der Dragline Seilbagger ausgedient. Ein Marheine Schwimmbagger kam zum Einsatz. Über einen Saugrüssel und Rohre welche an Tonnen befestigt waren wurde das Material gefördert. 90% Wasser und 10% Kies.
1963 baute man eine neue Anlage. Was der Saugbagger förderte wurde in zwei Vor Silos geschüttet. Nachdem das Wasser abgelaufen war, transportierte man das Material weiter auf Förderbändern in eine Siebanlage, welche die Körnung von fein nach grob in 7 Silos trennte und verteilte.Die Silos standen auf großen Eisenträgern. Unter der Brücke waren die Ladeluken. Hier konnten die Lastwagen darunter herfahren und über einen Schieber mit der jeweiligen Mischung beladen werden.
Nun wurde durch die Gemeinde eine Straße errichtet, so dass keiner mehr im Matsch stecken blieb. Ein Stromaggregat wurde angeschafft und für die Arbeiter ein Büroraum in einem gemauerten Haus eingerichtet.
In Elmpt sollte die Rollbahn des englischen Flugplatzes vergrößert werden. Dazu brauchte man ziemlich viel Sand und Kies. Um sicher zu sein, dass nichts schief ging wurden Proben zur Technischen Hochschule zur Analyse gebracht. Der Kies war auch für eine Rollbahn geeignet.
Später im Jahr 1967 übernahm Readymix die gesamte Anlage und förderte bis 1972/73, bis der Bauboom langsam abflaute. Bis zu seinem Tod 1973 transportierte Jakob Erkens für Readymix Sand und Kies aus dem See.
In den 1960er Jahren hatte der See noch keinen Namen, er lag in der Gemarkung Venekoten, so übernahm man den Namen kurzerhand.
Wenn Sie mehr über den See erfahren möchten, schreiben sie mir. Dieser Text ist aus der Zusammenfassung...
Read moreDiese Rezension bezieht sich NUR auf den See und soll Leute ansprechen, die sich dort etwas hinlegen wollen und mit den Füßen ins Wasser gehen wollen.
Es wurden in den letzten 3 Jahren anscheinend künstliche Buchten direkt am See angelegt.
Der Untergrund ist ein Sand und Kies Gemisch.
Es passt absolut nicht ins "natürliche" Bild des Sees Der Untergrund zieht anscheinend so viel Wasser, dass der Boden sogar nach Tagerlanger Hitze einfach nur nass ist. Hinlegen absolut nicht denkbar um für 2 Stunden dem Alltag zu empfehlen, wer hätte es gedacht Dank der angelegten Plätze und dessen Untergrund. NATURSCHUTZGEBIET? Sieht eher aus als musste man...
Read moreIch kann die guten Bewertungen meiner Vorredner überhaupt nicht nachvollziehen.
Der Venekotensee der in einem Anwohnergebiet und zur Waldgrenze liegt ist eigentlich sehr schön gelegen, jedoch ist er völlig überfüllt.
Parkplätze sind fast keine vorhanden und seit neustem gibts fürs falsche Parken Knöllchen. Die Wasserqualität (Ausschläge nach Bade besuch) ist auch nicht die beste und die Anwohner rufen die Polizei bei jeder Kleinigkeit wie zu laute Musik, Grillen, frei laufende Hunde.
Einen Stern gibt es höchstens für die schöne Landschaft, der See ist aber nicht...
Read more