Der Altenberger oder auch Bergische Dom, inmitten von Wiesen und Wäldern, ist eine ehemalige Klosterkirche der Zisterziensermönche.
Der gotische Sakralbau ist von außen allein durch seine Größe schon beeindruckend. Die wahre Schönheit eröffnet sich dem Besucher allerdings erst von innen. Den Regeln der Zisterzienser entsprechend, ist der Dom mitsamt seinen Fenstern sehr schlicht gehalten. Durch Quarzsand Verunreinigungen bei der Glasherstellung, bekamen die Fenster allerdings ganz dezente Grün-grau schimmernde Farbnuancen. Diesen Effekt verstärkten die Mönche, indem sie die Scheiben doppelt genommen haben. Ihnen war es nach den Ordensregeln nämlich streng verboten, farbiges Glas oder farbige Bemalung bei der Herstellung der Fenster zu verwenden. Mit dieser Methode und dem Bemalen der Fenster mit grauen und schwarzen floralen Mustern, umgingen sie so geschickt die Ordensregeln 😉 Die durch diese Regeln begründete zurückhaltende Bescheidenheit im Innenraum, macht gerade die Schönheit des Domes aus. Ein sehr starker Kontrast zu dieser schlichten Klarheit, ist das gold leuchtende Westfenster. Es stellt das himmlische Jerusalem dar und mit seiner stattlichen Größe von 8 x 18 Metern, ist es das größte Kirchenfenster nördlich der Alpen. Es wurde erst im 15. Jahrhundert, kurz vor Vollendung des Domes gefertigt. In den 150 Jahren seit Baubeginn im 13. Jahrhundert, waren die Ordensregeln gelockert worden und die Mönche durften inzwischen Farben und Buntglas verwenden. Diese Entwicklung der strengen Zisterzienser Grundsätze zeigt das farbenprächtige Fenster im Kontrast mit den schlichten Fenstern sehr eindrücklich. Auch interessant zu wissen: Der Dom wurde aus Drachenfelser Trachyt errichtet, einem vulkanischen Gestein aus einem Steinbruch am Drachenfels im Siebengebirge... und Er "gehört", seitdem der preußische König den Wiederaufbau nach einem verheerenden Brand im 19. Jahrhundert finanziert hatte, beiden christlichen Konfessionen.
ℹ️ Direkt angrenzend an den Dom gibt es den den Altenberger Domladen, der bei unserem Besuch bereits geschlossen hatte. Auf dem Gelände des Altenberger Doms befindet sich außerdem die Touristinfo, eine Jugendbildungsstätte, ein altes Brauhaus mit öffentlichen Toiletten, die Markuskapelle und ein ehemaliger Wirtschaftshof, dem sogenannten Küchenhof, einem etwas hochpreisigem Restaurant.
🅿️ Parkmöglichkeiten: Der kostenpflichtige Parkplatz auf dem Klostergelände, eignet sich als Ausgangspunkt für ausgiebige Wanderungen in der Region optimal. ♿ Barrierefreiheit: Der Dom und das gesamte Gelände sind größtenteils barrierefrei. 🚾 Im Gebäude der alten Brauerei gibt es öffentliche Toiletten, die allerdings veraltet sind und bei unserem Besuch nicht sehr sauber waren.
➡️ Fazit: Ein sehr imposantes christliches Bauwerk, dessen Schlichtheit mindestens genauso beeindruckend ist, wie das riesige, farbenprächtige Westfenster. Für Interessierte lohnt sich der Besuch definitiv und mit etwas Glück, kann man auch in den Genuß einer Chorprobe kommen und den Klängen der gewaltigen Orgel lauschen. Hat was 😉 Klare Empfehlung, definitiv 5...
Read moreHeute ist es nun das zweite Mal, dass meine Frau mit mir zusammen im Altenberger Dom ist und zu unserer großen Freude auch Orgelmusik hören. Gespielt von dem Dirigenten sowie Organisten, Andreas Meißner, der in wenigen Tagen in seinen verdienten Ruhestand gehen wird. Vor ca. oder besser, genau vor 14 Tagen war seine Verabschiedung in der er als Dirigent sein Können zeigen konnte und wir es sehr genossen haben. Anschließend konnte man, wer es wollte, auf dem Vorplatz des Doms Getränke und oder auch, etwas gegen den kleinen Hunger unternehmen. Das alles natürlich in einem vernünftigen Rahmen. Selbstverständlich konnte, so man es mochte, sich mit den anwesenden Künstlern spontan unterhalten. So hatte ich das Vergnügen, mich mit dem Dirigenten ein wenig auszutauschen. Im übrigen ein sehr angenehmer, wie auch äußerst höflicher Zeitgenosse. Heute nun, wie bereits erwähnt, bin ich oder besser, sind wir auch wieder anwesend, um Musik 🎶 zu hören.
DANCING QUEEN
K. Badelt "Pirates of the Caribians" 1967 G. Rossini "Der Barbier von Sevilla" 1792-1868 Vangelis "Conquest of Paradise" 1943-2022 G. Miller "Moonlight Serenade" 1904-1944 M. Schütz "Keep cool 😎" 1963 L.J.A Lefébure-Wély "Sortie" 1817-1869 D. Schostakowitsch "Walzer Nr. 2 1906-1975 B. Smetana "Die Moldau" 1824-1884 Bearb. Für Orgel: B. Bannasch Benefizveranstaltung für die evangelische Kirchenmusik am...
Read moreDer Altenberger Dom, auch bekannt als Basilika St. Mariä Himmelfahrt, ist eine beeindruckende gotische Kirche in Altenberg, einem Ortsteil von Odenthal im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Er gehört zu den bedeutendsten gotischen Sakralbauten der Region und hat sowohl religiös als auch architektonisch eine wichtige Bedeutung.
Der Bau des Doms begann im Jahr 1259 und er diente ursprünglich als Abteikirche eines Zisterzienserklosters. Die Zisterziensermönche führten ein strenges klösterliches Leben, und das Kloster entwickelte sich zu einem der wohlhabendsten und einflussreichsten im Rheinland.
Im Laufe seiner Geschichte wurde der Altenberger Dom mehrmals beschädigt, unter anderem in den napoleonischen Kriegen und während des Zweiten Weltkriegs. Er wurde jedoch sorgfältig restauriert und dient heute sowohl der katholischen als auch der evangelischen Gemeinde als Gotteshaus. Besonders bemerkenswert sind die prächtigen Glasfenster des Doms. Das große Westfenster gilt als eines der größten gotischen Fenster Europas und zieht mit seinen leuchtenden Farben und filigranen Darstellungen viele Besucher an. Der Dom liegt malerisch im Dhünntal, umgeben von üppiger Natur und Wäldern, und bietet eine friedvolle und spirituelle Atmosphäre.
Stand : 25.09.2023
Laute Freunde sind oft...
Read more