Das Museum ist sehr modern und mit interaktiven Elementen ausgestattet. Alles ist hell und freundlich gestaltet und lädt zum Mitmachen und Entdecken ein. Im Vergleich zu Vorher ein Quantensprung. Respekt dafür. Dennoch gibt es nach der Neueröffnung noch einiges zu tun und entsprechende Kinderkrankheiten zu beheben. So sollte man bereits auf der Webseite und zusätzlich vor Ort - kleines Wortspiel - auf die Möglichkeit zum Interagieren mittels des Kohlestückes hinweisen. Auch habe ich keine Hinweise auf die Handhabung der QR-Codes gefunden falls die für die Besucher sein sollen - auch mit dem freien WLAN hat hier (noch) nichts funktioniert. Der Einführungsfilm war super gemacht, jedoch war der Ton zu leise und dumpf - also sehr schlecht zu verstehen - für ältere Menschen sicher noch schwerer. Günstig wäre es, wenn der Zugang während der Filmvorführung tatsächlich nicht möglich wäre um Störungen zu verhindern. Auch wäre es gut, hier ebenfalls einen Coutdown außen sichtbar zu machen, wann die Tür wieder öffnet (oder wenigstens eine Ampel etc.). Ungünstig ist, daß sich an den Vorführraum ein kleiner Raum anschließt. Wenn hier viele Besucher gleichzeitig aus dem Kino kommen, dann ist dieser überfüllt und man kann nicht in Ruhe alles anschauen. Bei der Lupe mit den Mineralien war vermutlich auch die Hinterleuchtung defekt. Man konnte nichts erkennen. Im nachgebildeten Wald könnte der Abstand zwischen den Filmvorführungen deutlich kürzer sein. Wenn man auf den Hockern sitzt und wartet, dann ist die Zeitspanne gefühlt zu lang. Für Menschen mit Gehbehinderung ist die Treppe von der Hängebank abwärts sehr gefährlich. Hier haben wir keine Alternative gefunden - der Aufzug bietet in Abwärtsfahrt (augenscheinlich) keine Alternative, auf einer anderen Ebene wieder nach unten zu gelangen - auf jeder Etage ist "kein Ausgang". Die Kopfhörer oder Ohrmuschel sollten noch einmal geprüft werden, da hier die eingestellten Lautstärkepegel von - ich kann kaum etwas verstehen bis ich werde fast taub gefächert sind. An der Station wo man aus Bausteinen ein Schloß nachbauen kann ließ sich das Brett zum wieder Abbauen nicht herausziehen. Im Bereich mit den vielen historischen Persönlichkeiten auf der großen langen Wand (rechts vom Karl May) störte das Kabel der Ohrmuschel im eingehängten Zustand beim Zurückschieben der Schublade. Die Interaktion mit Kohle und Zwerg hat teilweise noch nicht richtig funktioniert. Eine Interaktion war zweimal nicht möglich, weil man angeblich schon einmal am Terminal war, was jedoch nicht stimmte. Auch reagierte der Touchscreen zumindest bei den "weiter" Button überwiegend schwerfällig. Der Button sollte auch größer gehalten sein. Die Verglasung der Vitrinen - z.B. im Bereich der Habits und auch des Weihnachtsberges hat sehr gespiegelt. Man kann nur mit Mühe etwas erkennen. Die Spiegelungen sind z.T. sehr störend. Vielleicht hilft diese kleine Zusammenfassung beim Eruieren und verbessern. Insgesamt ist die Ausstellung wie oben schon erwähnt unbestritten...
Read moreSuper schönes Museum mit wenigen kommunikativen Schwachstellen.
An sich eines der schönsten Museen überhaupt. Auch die Führung im Ausstellungsberkwerk war richtig top. Wir kommen auch gerne nochmal wieder. Jetzt aber zu unserem Aber: Uns sind bei unserem Besuch schon einige kommunikative Schwachstellen aufgefallen.
Zum einen steht auf der Website kein empfohlenes Alter für die Führung, als wir dann schon oben waren und die Führung los ging, meinte der Herr dann eigentlich erst ab 6/7 Jahren, unsere Maus war 4 fast 5 Jahre und wurde dabei auch etwas komisch angeschaut, was sie selber auch leider mitbekam. Trotzdem muss ich sagen das auch sie die Führung super interessant fand und sich auch zu benehmen wusste, sie wurde auch im Nachhinein von dem Mann gelobt.
Wir hatten die Führung 14.30Uhr gleich am Morgen telefonisch reserviert, welche auch unproblematisch war, dort wurde uns nur darauf hingewiesen das es teilweise laut wird (da wir auch noch ein Baby in der Trage mit hatten, so habe ich immerhin Ohrenschützer eingepackt) und die Führung ca. 90 Minuten geht.
Nach der Führung die wirklich super war, wollten wir noch ins Museum und auch das mit dem glühenden Kohlestück machen, was auch super bei unserer Maus ankam und auch wir waren davon fasziniert. Leider hieß es dann an Station 4 (von 12) ca. 30 Minuten nachdem wir das Kohlestück überreicht bekamen, das die Ausstellung in 15 Minuten schließt. Wir haben dann noch 2 Stationen gemacht als man uns dann endgültig hinaus bat. Unsere Maus bekam dann zwar trotzdem die Urkunde und die Gummibären, war aber sehr enttäuscht genauso wie wir, das man nie darauf hingewiesen wurde das beides hintereinander nicht möglich ist, bzw die Ausstellung gleich schließt. (Wozu wäre auch der letztmögliche Einlass 1h vor Schließung wenn man definitiv länger braucht um sich die Ausstellung selbst nur zum überfliegen anzuschauen?!) Daher möchte ich hier die konstruktive Kritik Äußern, auf der Website, beim Telefonat und auch vor Ort zu erwähnen, das man insgesamt für beides mindestens 4h einplanen sollte und so entweder nach der 11Uhr Führung das Museum besichtigen oder vor der 14.30Uhr Führung das Museum besichtigen sollte, da danach definitiv nicht die Zeit dafür wäre.
Und da das Ausstellungsbergwerk wirklich toll gemacht ist und das auch für jüngere Kinder durchaus interessant und anschaulich ist, wäre vielleicht eine Führung toll, die auf Kinder ausgelegt ist. Eine, wo weniger Fakten erzählt werden und so der Rundgang vielleicht auf 45 Minuten-1Stunde beschränkt wäre, ich denke das wäre für alle dann entspannter, wenn vielleicht so eine „Kinderführung“ 1x täglich machbar wäre.
Ansonsten war wirklich alles tiptop und wir kommen auf alle...
Read moreDie Ausstellung wurde modern überarbeitet und versucht, einige Exponate zeitgemäß und für alle Altersgruppen ansprechend zu präsentieren.
Man findet den Weg durch die Ausstellung gut anhand eines markierten Rundgangs.
Was mich aber wirklich stört, ist der meines Erachtens teilweise unnötig rücksichtslose Umgang der modernen Architektur mit der historischen Bausubstanz, die dem Ort ein gutes Stück Authentizität geraubt hat. Durch den Umbau wurden nicht nur notwendige Ergänzungen realisiert, sondern ein schmerzhafter Eingriff durchgeführt.
Es steht außer frage, das Barrierefreiheit, moderne Sanitäranlagen und andere zeitgemäße Standards in jedes Museum gehören, aber das wäre hier sicher auch gelungen, ohne die Hauptansicht des Gebäudes mit einem Schwarzen Glaskubus zu verstellen und im inneren scheinbar ohne Rücksicht auf die vorherigen Raumfassungen und -funktionen Breschen zu schlagen und Betonwände einzugießen.
Unterm Strich ist das Museum trotzdem sehr sehenswert, nicht zuletzt aufgrund der Höhepunkte, die es schon vor dem Umbau hatte und die zum Glück davon verschont blieben oder behutsam erneuert/restauriert wurden, wie etwa die Dampffördermaschine, die Hängebank mit Wagenumlauf oder dem sehr schön nachgebildeteten...
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