Museum Veste Otzberg
Oft wenn unterwegs ist im Odenwald, dann sieht man irgendwann auch die Veste Otzberg. Das liegt nicht zuletzt an ihrer Lage. In fast 370 m Höhe hat man die Veste errichtet, oben auf dem Otzberg. Das liegt nicht zuletzt an ihrer Lage. In fast 370 m Höhe hat man die Veste errichtet, oben auf dem Otzberg. Die Baumeister solcher Anlagen haben stets solche strategischen Plätze für Burgen und Festungen ausgewählt. Von hier aus konnte man rechtzeitig die anrückenden Feinde erblicken. In Friedenszeiten konnte man seine Ländereien bewachen. Nicht zugvergessen war natürlich die Außenwirkung, denn damit wurde der Anspruch auf das umliegende Land und die Untertanen manifestiert. Wenn man das Ganze noch mit einem Turm versah konnte man den Sichtbereich maximieren und werbewirksam sein Banner über das Land flattern lassen!
Der Bergfried der Veste Otzberg
Beim betreten der Veste ist man etwas verwundert. Denn der Aussichtsturm ist meistens ein Teil des Haupt- oder Nebengebäudes. Auf der Veste Otzberg steht er einfach mitten im Hof. Die Festungsmauern und Gebäude sind darum herum gebaut worden. Damals wie Heute vergeben die Einwohner solchen Bauten schnell einen Spitznamen. So neuen die Einheimischen den rund gemauerte Bergfried einfach “Weiße Rübe” oder auch “Sauerkrautfass”. Er ist 17 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 10 Metern. Wenn die Sicht gut ist, dann kann man sogar die Bankentürme in Frankfurt sehen.
Der tiefste Brunnen Hessens
Die meisten Befestigungen dieser Art wurden, wegen der Sicht, auf einer Anhöhe gebaut. Deshalb haben sie alle das gleiche Problem: Wasser! Nicht nur bei einer Belagerung brauchen die Bewohner und das Vieh Wasser. Die Lösung ist ein Brunnen, denn nur dieser kann im Ernstfall die Wasserversorgung garantieren. Deshalb wurde auch hier, mit enormen Aufwand, ein Burgbrunnen ausgehoben. Dieser Brunnen stammt, laut Wikipedia, ursprünglich aus der Zeit um 1320. Er ist circa 80 Meter tief und der tiefsten Brunnen in Hessen! Erst ein paar Jahrhunderte später wurde ein Tretrad angebracht. Damit wurde das Wasser wesentlich einfacher nach...
Read moreDie Veste Otz🏔berg thront wunderschön auf einem erloschenen Vulkan🌋 und ist mit ihrer markanten Erscheinungsform🏰 weithin sichtbar. Der weiß verputzte Bergfried wird liebevoll “Die weiße Rübe” genannt. Leider ist in der Veste kein Café und auch kein Museum mehr, es wurde alles geschlossen. Man kann allerdings den Innenhof besichtigen, der Turm von dem aus man eine herrliche Aussicht hat ist auch geschlossen. In einem kleinen Nebenhaus, gleich links hinter dem Burgtor ist ein alter Brunnen mit Trettrad, durch die Tür🚪 kann man hinein lunsen und einen Blick darauf erhaschen.
1231 wurde die Veste Otz🏔berg erstmals urkundlich erwähnt. Der ovale Grundriss des Baus entspricht der Form des Berges🏔. Errichtet wurde die Anlage nach 1220 durch die Reichsabtei Fulda, wechselte in den folgenden Jahrhunderten aber mehrfach den Besitzer. Das Wort „Veste“ stammt von dem mittelhochdeutschen Begriff „veste“ für „fest“ ab und bedeutet nichts anderes als Festung. Der Unterschied zu Burgen🏰, die von der Besitzerfamilie bewohnt wurden, war der Otzberg von Burgmannen besetzt, die von der jeweiligen Herrschaft mit der Sicherung und Verteidigung der Burg🏰 betraut waren. Gegen die Belagerung durch Truppen der katholischen Liga ( im Dreißigjährigen Krieg ) konnte die Festung nicht standhalten, ihre Besatzung kapitulierte 1622. Ab 1803 gehörte die Burg🏰 endgültig zu Hessen-Darmstadt, ihre Gebäude dienten als Kaserne und Staatsgefängnis. 1826 wurden zahlreiche Bauten abgebrochen, die Festung verfiel.
Von der Aussichtsplattform des Bergfrieds bietet sich ein herrlicher Blick in das Umland und in den...
Read moreMuss gestehen, das ich als "Einheimischer" zum ersten Mal die Veste Otzberg besucht habe! Ist dies doch eine überregional bekannte Burg! Konnte, da wahrscheinlich normaler Wochentag, problemlos die sehr enge Straße bis zu dem kleinen Parkplatz knapp unterhalb des Burgtors hoch fahren. Hier ist schon direkt ein sehr schöner Aussichtspunkt, von dem aus man erstaunlich gut bis Hanau und die Hanauer Senke blicken kann! Dann ein kurzer, steiler Anstieg durch das Haupttor in das innere der Burg. Von dem kleinen Wehrgang oben direkt neben der ehemaligen Burgschänke hat man ebenfalls ein sehr schönes Panorama. Leider ist die Burgschänke seit 2019 geschlossen, wir hatten uns schon auf eine kleine Erfrischung bzw. eine Tasse Kaffee gefreut. Überhaupt gibt es auf der Veste Otzberg keine Veranstaltungen mehr, diese waren wohl früher sehr stark besucht! Die Burg an sich ist auch nicht sehr groß, alles was man sehen kann nimmt nicht sehr viel Zeit in Anspruch! Vor dem Burgtor bieten sich mehrere Sitzgruppen zum pausieren an oder zum Verzehr mitgebrachter Speisen. Als Resumé kann man sagen....ist man gerade in der Nähe, sollte man diesen Aussichtspunkt bei schönem Wetter ansteuern und das grandiose Panorama genießen! Nur deshalb gebe ich hier 5 Sterne, ansonsten wären hier 3 Sterne noch gut bemessen..... Aber die Veste Otzberg direkt als Ziel anzusteuern für einen Ausflug.....das lohnt sich meiner Meinung nach nicht. Das wäre die ganze...
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