Informativ und bedrückend - das Grenzhus Ich kann mich noch gut erinnern - in meiner Kindheit war Deutschland noch geteilt. Aus der Geschichte heraus wurde zum Kriegsende 1945 das Land geteilt: Auf der einen Seite wir - die Bundes Republik Deutschland (BRD) im sogenannten kapitalistischem Westen. Im sozialistischem Osten wurde die Deutsche Demokratische Republik (DDR) gegründet.
Zur Schulzeit haben Klassenausflüge an die innerdeutsche Grenze stattgefunden. Zwar wurde vorher und auch nachher der Stoff in der Schule aufgearbeitet - aber mal ehrlich: Welcher junge Mensch hat das verstanden, DAS warum und wieso ? Es ist halt so und damit war gut.
Als Erwachsener hatte ich dann die Chance mir auch in Berlin die Grenze so mitten in der Stadt anzugucken. Da dämmerte mir schon, dass das nicht - na ich will es mal "menschlich" nennen - ist.
Nun, viele Jahre nach der Wiedervereinigung unseres Landes habe ich mir in dem ehemaligen Grenzdorf Schlagsdorf das dortige Grenzhus einmal näher angeschaut. Ein Besuch dort ist lohnenswert, das Team des Museums hat die Geschichte ganz toll aufgearbeitet. Das Grenzhus ist barrierefrei angelegt und für einen Eintritt von 4 Euro bekommt man zahlreiche Informationen, die nur langsam erfasst und begriffen werden können. In vielen Ausstellungsstücken und Informationstafeln werden Ereignisse rund um die Grenze nahe gebracht. Der Aufenthalt in dem Grenzhus ist auf jedem Fall zeitintensiv, wenn man alles erfassen möchte und als Abschluss empfiehlt sich die Einkehr im Café Grenzstein zur Stärkung (Bei uns wegen der Corona-Einschränkung leider geschlossen)., denn es gibt noch ein Außengelände.
Wie sie da hinkommen ? Gehen Sie hier die Straße bis zum gelben Haus und dann links. -AHA.... Gefunden habe ich es ja und hier kommen dann weitere Gänsehautschauer auf den Rücken. Gerne verweile ich dann an den Exponaten, überlege wie ich es ablichten könnte und wie wohl die Geschichte hierzu gewesen sein könnte. Manchmal ist das gar nicht gut, denn es kann bedrückend sein.
Die Barrierefreiheit ist auf dem Außengelände zwar auch gegeben, jedoch sollten Rollstuhlfahrer dort nicht alleine herumfahren. Meines Erachtens ist eine starke, helfende Hand von Nöten. Das Außengelände ist nett auf zwei Ebenen angelegt und alles ist sehr gut mit Schautafeln beschrieben. Ebenso gibt es einen gepflegten Platz mit Sitzgelegenheiten, der zum Verweilen einlädt.
Mein Fazit: Wer den Weg dorthin nicht scheut (immerhin 2 Stunden Autofahrt vom Kreis Pinneberg aus) wird belohnt. Für mich eine echte...
Read moreNett aufgemacht, aber leider wenig spezifisch auf die lokalen Bedingungen eingehend. Klingt alles sehr generell und übergeordnet, viel allgemein bekannten Geschichtswissenschaft. Wo sind die Menschen die dort zu der Zeit gelebt haben in Neuhof. Als ehemaliger Bewohner finde ich mich nicht wieder. Vor dem Schrecklichen Abriss gab es dort einen ganz normalen Alltag mit Arbeit, Feierabend, Ostern und Weihnachten. Meine Oma hat dort 45 Jahre gelebt und musste dann mit 80 nach Utecht umziehen. Schlimm!. Was jedoch für der größte Kritikpunkt ist... wo bleibt der Brückenschlag in die Gegenwart. Heute werden weltweit Menschen durch Mauern und Grenzen mehr denn je ausgegrenzt. Es werden Mauern gebaut die höher u länger sind und Tod und Verderb bringen, die Hass und Gewalt säen. Milliarden von Dollar werden dafür von Staaten bereitgestellt.Nur so, finde ich, ist eine Einordnung von geschichtlichen Ereignissen für ein ungeübtes...
Read moreSuper interesting! Both, the museum and the installations outside. Amazing the level of creativity and attention to detail that went into the design of such border installations. One wishes that this would have been the case in other areas (more beneficial to humans) as well. Very...
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