Abgetakelt.
Wir sind hin, weil die Saunalandschaft des Gumbala in Gummersbach noch zu hat. Für einen erheblich höheren Preis, ohne jedwede Vergündtigung für Studenten oder Behinderte, wird man zunächst belohnt mit einem erheblich schöneren Ambiente, sowohl innen als eben auch durch den Außenbereich.
In den Details fällt dann auf, dass das gesamte Haus in einem schlechten Wartungszustand ist und auch die ordnende Hand einer etwaigen Geschäftsführung völlig zu fehlen scheint. Ich zähle mal auf: Draußen kommt aus dem Abduschschlauch ein Rinnsal. Naja, kann ja mal passieren. Die Dusche daneben muss man alle drei Sekunden neu drücken. Aha, zwei defekte Ventile. Drinnen das Gleiche: Ein Schlauch mit ca. 2 Sekunden Wasser, die Dusche daneben lauwarm, obwohl der Drehknopf auf kalt steht. Das kann man nur abgetakelt nennen, und wenn man dann mit geschärftem Blick hinschaut, sieht man das auch an jeder Ecke.
Unten ist der gesamte Sitzbereich vom Restaurant in Beschlag genommen. Es gibt nur eine winzige Sitzecke mit theoretisch 5 Plätzen auf durchgesessener Poltergarnitur. Die Ruheliegen stehen alle auf der Empore. Von Ruhe kann da allerdings keine Rede sein, der Schall aus dem Restaurantbereich (wir waren vormittags tagsüber da, also nicht voll) wird von der Decke so zurückgeworfen, dass es oben lauter ist als unten. Man versteht jedes Wort. Ohnehin, die gesamte Halle wird dominiert von einem extrem lauten (wohl ebenfalls auf einen Defekt zurückzuführenden) Gulli-Geräusch. Das ist nicht etwa schön, weil es an fliessendes Wasser erinnert, sondern es dringt einem immer mehr ins Mark, je länger man "Ruhe" sucht.
Außerdem gibt es weder Fenster noch Licht, man kann dort nicht lesen. Nur 5 Liegen stehen am Fenster, nach Sonnenuntergang kann man dort dann auch nicht mehr lesen ... Im "Ruheraum" stehen ebenfalls 5 Liegen, diese auch mit Fenster. Allerdings gibt es dort Zwangsbeschallung durch Plätschermusik mit Flachbildschirm. Nachdem wir die Stecker gezogen hatten, wurde klar, warum: Man hört hier in diesem Raum die gesamte Haustechnik brummen, als Ruheraum eher nicht geeignet.
Nicht zuletzt sei erwähnt, dass wohl irgendwo auf der Webseite steht, dass sie keine eigenen Speisen und Getränke mitbringen dürfen. Ich soll also im Ernst die 2-3 Liter Wasser, die ich für 3h Sauna etwa benötige, in Getränken umsetzen. Da wird ja ein Aufenthalt im wellnesshotel günstiger. Folglich nimmt also das Restaurant jeden Zentimeter der unteren Ebene ein. es gibt (bis auf die Sofaecke) also offizell keinen Sitzplatz mit Stuhl und geschweige denn Tisch. Und der einzig gute Deal auf der Karte, also im Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn man nicht aufwändig essen will, schien uns das Frühstück. Das gibt es aber nur bis zwölf. (Die Brötchen lösen sich danach in Luft auf oder so.) entsprechend standen auf zwei Tischen tatsächlich diese Frühstücke, bis nachmittags um drei: der Stammkunde bestellt tatsächlich vor zwölf das Frühstück und lässt es für später stehen! Und, weil's so schön ist, sitzen dürfen sie hier auch nicht, wenn Sie etwas bestellen, falls Sie nämlich keinen Bademantel dabei haben. Ist ja ein Restaurant ... (Die Bedienung, die uns das alles mitgeteilt hat, war nett und absolut korrekt!!! Und hat meiner Begleitung einen Bademantel zur Verfügung gestellt ...)
So, zu letzt: Dann geht man also im Tagestarif bis 15:00h. Sicher steht irgendwo auf der Webseite, dass das angepriesene Hallenbad erst um 14:00h öffnet ... also Schwimmen können Sie jedenfalls tagsüber auch vergessen ...
Kurzum, erstes und hoffentlich letztes Mal, weil das Gumbala wieder aufmachen wird. Und sonst fahre ich echt die erheblich weitere Strecke in die Siebengebirgssauna. Hier nicht nochmal.
Der zweite Stern ist für die Tatsache, dass dieser Laden existiert und für die...
Read moreEigentlich war der Tag gar nicht so schlecht. Aber viele Kleinigkeiten können sich aufsummieren. 29,50 ist für Spa und Badebereich eigentlich nicht zu viel. Wenn der Gegenwert stimmt… Das Bad kann man erst ab 14:00 betreten, vorher ist es durch Schulklassen belegt. Macht aber nichts, da es sich um ein reines Schwimmbecken handelt, in dem man seine Bahnen ziehen kann. Hat also mit Wellness schon mal nichts zu tun. Aber ok, geschenkt... Der Saunabereich bietet viele verschiedene Möglichkeiten. Niedertemperatursauna (50°), Trockensauna, Dampfbad, Infrarotkabine, Salzlounge und natürlich eine Standartsauna (Kelo). Aufgüsse zur vollen Stunde. Drei weitere Saunen (eine außer Betrieb) und ein kleiner Pool im Außenbereich. Massagen gegen Aufpreis. Auswahl ist also genug da. Nun zu den “Kleinigkeiten”... Die Dame an der Kasse war wirklich sehr nett und hat alle Fragen mit Freude beantwortet. Der junge Mann in der Gastro war auch nett. Die Bestellung kam zügig an den Tisch. Die Verzehrpreise sind selbst für so ein Objekt ziemlich sportlich. Und ich habe den ganzen Tag nicht einmal gesehen, dass die Tische abgewischt wurden. Über die Reste vom Himbeerkuchen am Saunamantel braucht man sich also nicht zu wundern. Aber ok, geschenkt… Während eines Aufgusses in der Kelosauna wollten zwei Gäste versehentlich die Sauna betreten und wurden vom Zeremonienmeister sehr rüde angeraunzt. Das wäre auch höflich gegangen. Aber ok, geschenkt… Die Inhalationszeremonie in der Salzlounge, was übrigens 4,00€ extra kostet, war der totale Reinfall. Die Saunameisterin (O-Ton) betritt die Lounge, schaltet die Musik ein, dreht den Hahn für die Inhalation auf und verliert 5 auswendig gelernte Sätze und verabschiedet sich für die nächsten 45 Minuten. Der Salzdampf wird nur am hinteren Ende des Raumes eingeblasen, wer am anderen Ende liegt, bekommt die erste halbe Stunde gar nichts davon ab. Und auch dann habe ich außer etwas Dampf in der Luft nichts wahrgenommen. Aber ok, geschenkt… Es wird explizit aufgefordert, absolute Ruhe zu bewahren, selbst das Umblättern von Buchseiten wird als störend deklariert. Aber die an Seilen hängenden Schwebeliegen quietschen wie ein Güterzug beim bremsen. Erklärung der Saunameisterin: Die salzhaltige Luft lässt die Metallbefestigungen korrodieren… Erstens gibt es korrosionsbeständige Stähle und zweitens hätte hier gegen das Quietschen etwas Teflonband geholfen, gibt's in jedem Baumarkt. Aber ok, geschenkt…Im Ruhebereich werden Liegen von Gästen nach bester deutscher Pauschalurlaubersitte mit Handtüchern okkupiert. Die Hausregeln untersagen das ausdrücklich, aber das Personal zeigt sich desinteressiert. Im Ruhebereich gibt es weder Decken noch Zeitschriften. Wäre schön und ist m.M. ein Standard. Aber ok, geschenkt… Die Massage war jetzt auch nicht so recht überzeugend. Statt sich von einer Verspannung zu nächsten zu arbeiten, wurde in schnellem Tempo mal hier und mal da geknetet. Die Masseurin hat sich vorher auch nicht vorgestellt, was bei körpernahen Dienstleistungen eigentlich selbstverständlich sein sollte. Aber ok, geschenkt… Wir hätten uns gerne auch in einem Whirlpool, einem Solebad oder einem “Raum der Stille” (oder wie auch immer man das nennen möchte) entspannt. Leider gibt es sowas nicht. Aber ok, geschenkt…
..und dann kommen am Ende eben auch nur drei von fünf Sterne...
Read moreDer Saunabereich ist klein und überschaubar, dennoch ansprechend auf den ersten Blick. Das Personal freundlich und überwiegend hilfsbereit. Soviel zu den positiven Eindrücken. Ein großer Kritikpunkt ist die geringe Größe der "Aufgusssaunen" und damit leider einhergehend das rüpelhafte Benehmen und fragwürdige Sozialverhalten sogenannter "Stammgäste". Ich für meinen Teil bin leidenschaftlicher Saunagänger und probiere gerne neue Saunen aus, so auch das monte mare in Reichshof/Eckenhagen. Zu einem Aufguss war ich frühzeitig in der Sauna und setzte mich im Schneidersitz auf einem der unteren Plätze. Die Stammgäste, überwiegend Rentner, kamen kurz vor dem Aufguss und wollten - wahrscheinlich aufgrund Ihrer Konstitution - ebenfalls unten sitzen. Ich wurde zuerst bedrängt "mehr Platz zu machen" und durch einen Rentner der ganz zum Schluss kam letztendlich von meinem Platz "verdrängt", indem er mir seine Füße von der zweiten Reihe aus in den Rücken schob, so daß ich nur noch eine Sitzfläche im vorderen Drittel der unteren Bank hatte. Ein unmögliches Verhalten ! Und Stress für mich als Gast ! Ich habe die Sauna daraufhin ohne Aufguss verlassen! Fremdschämen erreicht hier neue Dimensionen, zumal ich auch noch von diesem Mob augelacht wurde, nachdem ich die Sauna verlassen hatte. Leider macht das überwiegend junge Personal keinen durchsetzungsfähigen Eindruck und unterstützt damit so ein Verhalten mehr, als dass es ihm Einhalt gebietet. So wurden wohl noch andere Gäste ermuntert dazuzustoßen, es wäre doch noch "Platz" ? In einem Auguss geht es für mich aber darum, sich wohlzufühlen und Entspannung zu finden. Ich meine, wer es "touchy" mag, nichts gegen fremde Füße auf eigener Haut hat und "Quasselsaunen" liebt, dem wird es hier sicherlich gefallen. Allerdings wäre es meines Erachtens dringend erforderlich - sofern Aufgüsse weiterhin in solch kleinen Saunen stattfinden - die Anzahl der daran teilnehmenden Gäste zum Wohle aller zu regulieren bzw. zu kontrollieren. Mein Vorschlag wäre, statt die Salzinhalationen zu bepreisen ( in deren Örtlichkeit der "Raum" von jedem gewährleistet ist ) die Aufgüsse zu bepreisen und maximal 10 bis 15 Gäste anhand einer Liste zuzulassen. So können sich Gäste die später kommen und nur noch Plätze in den oberen zwei Reihen ergattern können, zumindest hinlegen und nehmen Gästen in der unteren Reihe nicht ihren Raum durch ihre Füße weg, was darüberhinaus auch noch ein negativer Hygieneaspekt ist. Ansonsten werden weiterhin überwiegend nur die -wenig achtsamen- Stammgäste ihre Freude an den Aufgüssen haben, nicht aber versierte Saunagänger so wie ich oder ein Großteil meines Bekanntenkreises. Ich werde das monte mare in Reichshof - Eckenhagen im Sinne von Ruhe und Entspannung jedenfalls keinesfalls weiterempfehlen, schon alleine aufgrund der schlechten "Kinderstube" vieler Gäste. P.S.: Monte mare ist übrigens nicht monte mare. Das monte mare in Andernach ist vorbildlich was Publikum und/oder Größe von Aufgussaunen betrifft. Dieses monte mare kann ich nur empfehlen. Auch werden dort die Salzinhalationen...
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