Das Kastell Kapersburg wurde frühestens in trajanischer Zeit, also ab 98, vielleicht aber auch erst um 130, angelegt. Die Münzreihe weist auf einen Beginn erst um die Mitte des 2. Jahrhunderts. Vorläufer war möglicherweise das Kleinkastell Ockstädter Wald.
Auch das Ende der Anlage ist nicht sicher greifbar. Um die Mitte des 3. Jahrhunderts wurde vermutlich ein Teil der Besatzung abgezogen, da für diese Zeit ein Rückbau der Kastellanlagen nachweisbar ist: Die verbliebene Besatzung zog sich auf das nordöstliche Viertel der Anlage um das Getreidelager zurück, die äußere Wallanlage verfiel. An der Stelle der einstigen Halle der Principia entstand ein kleiner, quadratischer und beheizbarer Steinbau, vermutlich die Unterkunft des Centurios. Um den noch genutzten Abschnitt des Kastells abzuschließen, wurde eine Mauer zwischen diesem Steinbau und dem Nordtor gezogen.
Sein Ende fand das Kastell in Zeit der innen- und außenpolitischen sowie wirtschaftlichen Krise des Imperiums um die Mitte des 3. Jahrhunderts (Limesfall). Spuren für eine gewaltsame Zerstörung lassen sich allerdings nicht nachweisen. Die Münzreihe weist als Schlussmünze einen Antoninian des Postumus auf, ein weiterer Antoninian des Gallienus (geprägt 255/56 n. Chr.) fand sich im nördlichen Turm...
Read moreSehr interessant und mit viel Geschichte....
Text von Wiki ...
Das ehemalige römische Limes-Kastell Kapersburg im Taunus gehört zu den am besten erhaltenen römischen Militäranlagen des Obergermanisch-Rätischen Limes. Es beherbergte den Numerus Nidensium, eine Hilfstruppe, von der lange fälschlicherweise angenommen worden war, dass sie aus Bewohnern des nahe gelegenen Vicus Nida rekrutiert worden sei. Marcus Reuter wies jedoch schon zum Jahrtausendwechsel darauf hin, dass dem aus epigraphischen Gründen sowie aufgrund der römerzeitlichen Rekrutierungspraxis nicht so gewesen sein konnte. Die Baugeschichte des Kastells weist seit dem Ende des 1. Jahrhunderts mehrere Bau- und Umbauphasen sowie Spuren eines Kastellvicus auf. Das Kastell wurde vermutlich kurz nach der Mitte des 3. Jahrhunderts im Rahmen...
Read moreEs hat Spaß gemacht, die Fläche größer als in Glashütten, mehr Einrichtungen und auch interessant, leider haben nicht alle Informationstafeln, die wirklich fehlten.Das zweite ist ein Spaziergang zu diesem Ort, der etwas anstrengend sein kann. Vom Bahnhof Saalburg geht es ca. 5 km bergauf.Wir empfehlen, dass die Straße von Pfaffenwiesbach gut markiert und weniger anspruchsvoll ist. Übrigens bewundern wir die schöne Aussicht. Sie liegt etwa 2,5 km in einer Richtung vom Parkplatz entfernt, der auch am Anfang der Route gut markiert ist.Sie können in den oben genannten Städten essen, es gibt keine Gastronomie und Toiletten vor Ort, aber der Ort ist immer noch...
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