Schöne alte versteckte Ruine. Klare Weiterempfehlung für alle Liebhaber von Geschichte, Architektur und alten Gemäuern. Die Ruine ist als Freilichtmuseeum ausgeschildert. Betreten auf eigene Gefahr. Die Anfahrt war etwas schwierig da es kaum eine Beschilderung gab. Es gibt im Ort am Friedhof/Kirche einen kleinen Parkplatz. Dann geht's zu Fuß ca. 500m bergauf. Ich glaube nicht das hier oft Touristen herkommen. Man sieht auch erst was von der imposanten, großen Burganlage wenn man genau davorsteht. Von der Straße aus ist nichts zu sehen. Die Burg Runding ist die Ruine einer Höhenburg auf dem sogenannten „Schloßberg“ bei 543 m ü. NN. Das Gründergeschlecht der Runtinger (Roumptinger) stand in Diensten der Markgrafen von Cham und Vohburg und wird im Jahr 1118 erstmals urkundlich erwähnt. Die Burg selbst dürfte aber schon vor 1100 von ihnen angelegt worden sein. Lt. beschriebener Geschichte (Tafeln auf der Burg) ist der erste Teil der Anlage im 12 Jahrhundert gebaut und ca 300 Jahre später erweitert wurden. Das Geschlecht der Notthafft baute im 15./16. Jahrhundert die nüchterne Burg zu einer herrlichen „Veste“, einer weiten Schlossanlage, aus. In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges wurde zweimal (1633 und 1641) das mächtige Schloss und die umliegenden Ortschaften von den Schweden gnadenlos ausgeplündert. Die finanzielle Lage hat sich in den folgenden Jahren nicht erholt. Fast zwangsläufig erfolgte im Jahr 1829 der vollständige wirtschaftliche Zusammenbruch. Der Bayerische Staat musste das Schloss und die umfangreiche Herrschaft Runding für 233.000 Gulden aus den Händen der Schuldner ersteigern.
Kurz darauf kaufte es Hofbankier Jakob von Hirsch aus München. Kümmerte sich aber nicht darum und es fing an zu verfallen. 1858 kaufte es ein Bauer aus Runding. Es waren nur mehr ein paar Räume bewohnbar, die versuchte er zu vermieten. Doch die Einnahmen deckten nicht mal die Haussteuer. Er verkaufte die Dächer, Balken, Türen und Fenster. Wer Bausteine benötigte konnte sich diese hier holen. Der Verfall war nicht mehr aufzuhalten. Weil der Staat nicht eingriff, war das Schicksal der einst stolzen Burg/Schloss endgültig besiegelt. Es gibt es nur noch einen kleinen Teil der Anlage und man kann die ehemalige Größe nur erahnen. Die Burganlage hat heute außen herum einen Graben und es gibt viele kleine Wege. Die innere Anlage ist mit Steinen übersät und nichts für Besucher die schlecht zu Fuß sind. In der Mitte ist ein Aussichtspunkt über eine gut befestigte Treppe zu erreichen. Der Ausblick über die umliegenden Täler ist genial. Es gibt ein paar Tische zum sitzen und seine selbst mitgebrachte Brotzeit zu essen. Es gibt auch eine Feuerstelle und eine Hütte. Ich vermute mal das vor Corona hier gelegentlich Veranstaltungen durchgeführt wurden, vermutlich von einem Verein. Es gibt vor Ort nichts zu kaufen. Wer gerade in der nähe ist sollte hier mal durch spazieren, kann ich nur...
Read moreWas honestly disappointed by how small and how unspectacular this place is. Reading the reviews and background of the place, I was expecting it to be bigger and more elaborated. There was construction going on nearby as well while we were there so there was constantly sound of drilling...
Read moreFür historisch Interessierte ein durchaus lohnendes Ziel in Verbindung mit einer Geschichtsstunde und einer entspannten Wanderung. Für Leute die nur Events und Highlights suchen garantiert nichts. Von der Ruine ist ein schöner Ausblick auf die Umgebung möglich. Die Wege und Aufstiege in der Ruine sind eigentlich für jeden der etwas Laufen kann zu bewältigen, da hier an den schwierigen Stellen Treppen und Geländer vorhanden sind. Auch gibt es Bänke und andere Sitzgelegenheiten vor Ort.. Jedoch ist kein Imbiss, Andenkenladen o.ä. vorhanden. Ich war aber sehr erfreut, dass es dort vernünftige öffentliche Toiletten gab. Achso noch ein Tipp für Autofahrer, die Ruine ist im Normalfall nur zu Fuß erreichbar. Parkplätze gibt es nur im...
Read more