Morassina — Attraction in Saalfeld/Saale

Sehr zu empfehlen, die gesamte oberirdische Anlage ist nicht riesengroß, alles macht irgendwie einen familiären, stressfreien Eindruck. Im Gebäude wo der Eintritt entrichtet wird und die Besuchermäntel hängen, sind allerlei interessante Sachen ausgestellt und auch zum Kauf angeboten.

Die Zeit bis zur nächsten Führung kann man sich in der Gastwirtschaft kulinarisch vertreiben oder natürlich auch danach noch einkehren. Interessant finde ich, das die Wirtschaft täglich, also ohne Ruhetag geöffnet hat, das ist in der Region ansonsten eher unüblich.

Unsere Führung war eine "Erweiterte", diese ging auch noch durch den Altbergbau und kostete somit statt 9,50€, elf Euro. Auf alle Fälle hat sich die Führung gelohnt und war sehr interessant. Für große Leute ist es allerdings manchmal etwas niedrig, trotzdem ist es mir gelungen, ohne jegliche Blesuren den Rundgang zu überstehen. Das ist aber kein Vergleich zu dem was früher die Bergleute aushalten mussten. Man kann förmlich nachfühlen wie bedrückend und körperlich anstrengend das Arbeiten früher unter Tage war. Festes Schuhwerk und den dort herrschenden 7°C entsprechende Kleidung sind zu empfehlen.

Alles in allem ist die Morassina-Grotte einen Besuch absolut Wert.

Was allerdings schon eher unzumutbar ist, das ist die Zufahrt zu dem Gelände, Schmiedefeld sollte sich schämen, solche Wege (von Straßen kann man nicht reden) anzubieten. Im Schritttempo erreicht man sein Ziel zwar auch, aber da wurde seit Jahrzehnten kein Cent investiert. Solch ein Verhalten kann man durchaus wohl als geschäftsschädigend werten. Dafür können aber die Betreiber der Morassina-Grotte nichts. Immerhin ist der Weg zur Grotte sehr gut...

Nach der Antwort, ändere ich doch gern meine Bewertung. Bis heute standen hier 3/5 Sternen, eine ziemlich gute Bewertung für meine Kritikpunkte. Es ist schwierig zu bewerten... Der Eintritt ist ziemlich hoch, insbesondere für Kinder...die Feengrotten kosten fast genauso viel und sind schöner. Auch andere Bergwerke bieten mehr für Kinder. Es werden POI mit dem diffusen Licht einer Taschenlampe angestrahlt. Die Beleuchtung funktionierte teilweise nicht. Wenn man eine Gruppe hat, dann muss man eben auch einmal an einer Stelle stehen bleiben und allen einzeln das erklären, was man sehen kann. Das ist alles kein Hexenwerk. Das Bergwerk ist Teil einer Stiftung und diese Info hinterlässt ein Geschmäckle, in vielerlei Hinsicht. Es arbeiten dort v.a. Rentner. Es gibt nur feste Zeiten für Führungen und ansonsten braucht man nicht hinfahren. Die Größe der Gruppe entscheidet wie viel man akustisch versteht. Die Zufahrtsstraße ist ein Alptraum, bei Schnee sollte man die nicht benutzen. Natürlich wissen die Leute nicht, ob die Leute den Berg bezwungen haben, denn sie sind ja schließlich nicht da, wenn sie den Berg nicht geschafft haben. Und ja, als Gebirgler kann ich das schon sehr gut einschätzen, hier sorgen schon asphaltierte Straßen für liegengebliebene LKW und PKW.

Ich habe bereits viele Bergwerke gesehen, vielleicht liegt darin mein Problem. Für Kinder war es stellenweise...

Eigentlich wollten wir die Saalfelder Feengrotten besichtigen. Dort angekommen die aber total überlaufen und es wurde auf eine Wartezeit für die nächste freie Führung von drei Stunden angezeigt. Durh einen Tip haben wir umdisponiert und sind 20 Minuten weiter ins Schwefelloch zur Morassina gefahren, und wurden nicht enttäuscht. Die Führung hatte just vor zwei Minuten begonnen und so sind wir ohne jegliche Wartezeit der kleinen Gruppe in sten Stollen gleich hinterher. Man merkt hier von der ersten Minute mit welcher Leidenschaft die Führungen durch das Bergwerk betrieben werden und wir können es nur wärmstens empfehlen. Auch den dort erhältlichen Morassina-Kräutertee nach überlieferter Originalrezeptur kann ich wärmstens empfehlen. Ich hatte den "nur" als nettes Souvenir mitgenommen, an die angepriesene Heilwirkung bei Erkältung eh nicht geglaubt. Als mich dann im Winter eine fiese Erkältung heimsuchte, und kein anderer Tee im Haus war, hat der so hervorrageng geholfen, daß ich inzwischen nur noch...