Das ErlebnisZentrum ist auf jeden Fall einen Besuch wert – auch wenn nicht alles perfekt war.
Positiv:
Draußen stehen coole alte Bergbaumaschinen wie ein Abbaubohrwagen, ein Elektrofahrlader und mehrere Loks, die früher zum Transport genutzt wurden.
Pokémon Go-Fans aufgepasst: Es gibt hier tatsächlich eine Arena – und ich war sogar im richtigen Team (Team Gelb)!
Die Ausstellung über Tage besteht aus mehreren Räumen, nicht einem großen Gebäude. Besonders gefallen haben mir die Aragonite, ein Miniaturmodell der Germania-Pumpe beim Ernst-Schacht in Helbra und die vielen Souvenirs.
Der Besuch kostet 20 €, inklusive Führung und Einfahrt in das Schaubergwerk – fairer Preis.
Spannende Informationen zu früheren Bergschulen (u.a. Eisleben 1870–1944, Nappian & Neuke 1899–1903 – falls die Jahreszahlen stimmen).
Die Fördermaschine ist tatsächlich noch in Betrieb (Achtung, der Raum ist nicht zugänglich).
Schöner Pfad mit alten, verrosteten Gerätschaften – vermutlich zur Atmosphäre.
Große Halde mit Aussichtsplattform und mechanischen Elementen, die man selbst bedienen kann.
Kostenlose Toiletten für Besucher, sauber bis auf kleine Details (leicht staubige Ablage, dreckiges Waschbecken, aber sauberer Spiegel).
Kakao („Sohle Schorle“) in der „Bergmannsklause“ war gewöhnungsbedürftig – musste viel Zucker rein, dann war’s übertrieben süß 😂
Die Führung unter Tage war gut gemacht: Theorie, Grubenbahn, Minion-Figur am Ende – alles dabei.
Der Steiger (Führer) hieß Thomas – eigentlich sympathisch und erklärt gut, wenn auch mit ziemlich derbem Humor.
Kritik:
Die Witze des Steigers waren teils unangebracht („Touristenzüchtigungsstock“).
Leider hat mir ein anderer Gast im Fahrstuhl unangemessen auf den Hintern gefasst – das war absolut inakzeptabel.
Keine Security oder Hinweise, wie mit solchen Situationen umzugehen ist – da sollte dringend nachgebessert werden.
Beim Kuchen wurde ich vergessen, musste selbst dran erinnern und dann noch 10 Minuten warten.
Fazit: Der Besuch war im Großen und Ganzen spannend, lehrreich und lohnt sich für alle, die sich für Bergbau, Technik und regionale Geschichte interessieren. Ein paar Dinge sollte man verbessern – besonders im Umgang mit unangemessenem Verhalten und beim Service – aber die Erfahrung insgesamt war gut. 4...
Read moreWir waren diesmal am Tag des offenen Denkmals dort – Eintritt also kostenfrei. Eigentlich wollten wir nur in die Bergmannsklause, aber meine Mutter hatte ihre neue Kamera dabei und wollte ein paar Fotos machen. Außerdem hat sie einen alten Kumpel getroffen, der uns versprochen hat, sie aufs blaue Gerüst zu lassen – was für sie ein Highlight war.
Unter Tage ging es heute nicht, der Schacht war geschlossen. (Beim letzten Mal hatten wir die Führung mit Grubenbahn und Steiger, das war spannend – heute gab’s diesen Teil also nicht.)
Ein paar Details:
Sauberkeit Toiletten → eher durchwachsen: Tür schmutzig, Boden dreckig (kann aber an vielen Besuchern gelegen haben), Ablagen und Fenster staubig, Tapete/Fliesen mit Flecken. Aber die Spiegel waren top – man konnte sich perfekt sehen.
Helme werden desinfiziert, was ein gutes Gefühl gibt.
Auf der Halde waren wir auch noch unterwegs, schöne Aussicht.
Am weißen Gebäude in der Ecke haben die Mitarbeiter gegrillt, das hat man gut gehört und gesehen – sie hatten sichtlich Spaß.
Mir persönlich wurde gesagt, ich soll mal lächeln – tu ich aber eigentlich nie.
Habe auch die dumme Frage gestellt, ob man so einen Schacht als Bunker nutzen könnte. Antwort: eher nicht, weil ohne Strom die Gerüste zusammenbrechen würden und die Dämme einstürzen könnten. Klingt plausibel.
Pokémon Go spiele ich mittlerweile nicht mehr (letztes Mal war das noch ein Punkt für mich – Arena ist aber nach wie vor da, falls es wen interessiert).
Fazit: Der Tag des offenen Denkmals war eine nette Gelegenheit, das Gelände entspannt und ohne Kosten zu erleben. Schacht blieb diesmal zwar zu, aber dafür gab’s andere Eindrücke. Insgesamt lohnt sich der Besuch weiterhin – mit kleinen Abstrichen bei...
Read moreWir haben die Altbergbau Spezial Tour 4 gemacht. Die Führung war spannend, informativ und man merkt den Guides die fachliche Kompetenz an. Die 5 Stunden vergingen wie im Flug und wir hatten wirklich viel Spaß.
Allerdings gab es erhebliche Mängel im Sicherheitskonzept und in der Kommunikation. Ein Teilnehmer erlitt direkt nach dem Aufzug zur Mittelstation eine Panikattacke. Es stellte sich heraus, dass die Guides keine Möglichkeit kannten, an Ort und Stelle Hilfe zu holen – wir (meine Partnerin und ich) mussten gemeinsam mit einem Guide fast 30 Minuten auf schwierigen Gelände zur ersten Sohle absteigen, um über ein Telefon Hilfe zu rufen. Im Nachhinein erfuhren wir, dass es an der Mittelstation doch ein Telefon gegeben hätte, das den Guides aber offenbar nicht bekannt war – möglicherweise, weil sie für einen solchen Notfall vom Management nicht ausreichend geschult wurden. Im Kontrollraum war zudem niemand erreichbar, sodass der Guide Hilfe über Umwege organisieren musste. Insgesamt dauerte es fast eine Stunde, bis Hilfe kam. Während wir wieder zurück zur Gruppe liefen, startete der zweite Guide die Tour bereits mit der restlichen Gruppe – ohne Info, ohne Rücksicht, wodurch wir den Anfang der Tour verpasst hatten.
Auch im Umgang mit den Gästen war einiges verbesserungswürdig: Es gab keine Begrüßung oder Verabschiedung, keine Vorstellung der Guides, kein Dank oder Entschuldigung für die verlorene Zeit oder unsere Hilfe.
Fazit: Eine sehr sehenswerte Tour mit viel Potenzial – aber gravierende Schwächen im Notfallmanagement und beim Umgang mit Gästen. Sicherheit und Menschlichkeit sollten bei solchen Touren dringend mehr...
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