Wartturm — Attraction in Schaafheim

Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Wartturm, der südlich von Schaafheim auf einem Hügel liegt. Errichtet wurde der 22 Meter hohe runde Turm 1492 vom damaligen Mainzer Erzbischof Berthold von Heeneberg. Der Turm beherrscht weithin sichtbar den Höhenzug des Binselbergs zwischen den Ortsteilen Radheim und Mosbach und dem Ort Schaafheim. Er war Teil der Bachgauer Landwehr, die sich über den Binselberg zog, wo der Schiffweg querte, dessen Warenbewegungen kontrolliert und Zoll erhoben wurde. Die Bachgauer Landwehr ermöglichte Zolleinnahmen, vor allem zu Zeiten der Frankfurter Messe.

Im Innern führt eine solide Holztreppe bis zu den obersten Fenster- und Türöffnungen. Von hier hat man eine grandiose Fernsicht auf die Höhen des Spessarts im Osten, den Odenwald im Süden und Westen und den Taunus im Nordwesten. Frankfurt, Hanau und Aschaffenburg sind mit dem bloßen Auge sichtbar.

Mit dem Schaafheimer Wartturm hat ein seltener Überrest einer Landesgrenze aus dem Spätmittelalter die Jahrhunderte bis heute überdauert.

Hinweis zu Öffnungszeiten, der Turm ist...

Der Wartturm ist begehbar und verschafft einen tollen Blick ins Umland. Bei gutem Wetter hat man sogar den Blick auf die Frankfurter Skyline in der Ferne. Warttürme wurden in spätmittelalterlicher Zeit beispielsweise an Handelsstraßen als Zollstationen oder im Vorfeld von Städten errichtet, um durch Fahnen- oder Lichtsignale frühzeitig vor dem Heranrücken feindlicher Truppen zu warnen. Die Bezeichnung stammt vom mhd. Wort warte, spähendes Ausschauen. Die Eingangstür eines Wartturms befand sich üblicherweise in mehreren Metern Höhe und war in diesem Fall nur über eine Leiter zugänglich, die der Turmwächter bei Gefahr einzog. Der Turm ist immer offen und über eine uralte Holztreppe (44 steile Stufen) kann man vorbei an diversen Gucklöchern und einem Balkon die Aussicht in den Bachgau bewundern. Ein Modellflugplatz ist auch mit dabei. genügend Parkplätze sind auch vorhanden. Sowie einige Tische und Bänke. Sieh auch immer recht...

Wie ein urtümliches Relikt aus lang vergangener Zeit steht der Wartturm im Lande.

Die eindrucksvolle Gestalt des Turmes zeigt sich nicht verspielt ,zierlich oder gar leicht.

Im Gegenteil...die Massivität des Mauerwerkes ist brachial.

Das "Dach" des Turmes ist ebenfalls gemauert und verputzt ( keine Ziegel ) was den authentischen Eindruck noch verstärkt.

Mit nur ganz wenig Phantasie fühlt man sich in die alte Zeit zurückversetzt.

Interessant ist es das Gemäuer zu ungewöhnlichen Uhrzeiten zu besuchen,da wird die Geschichte lebendig und die Mauern beginnen...