Zunächst ist es ja lobenswert einen Ort der Erinnerungskultur zu erhalten und das Menschen diesen begleiten ist auch lobenswert. Die Frage der Dimension ist eine Andere. Der geplante Ausbau ist augenscheinlich finanziell absolut nicht gerechtfertigt. Das LWL sieht laut der vorgelegten Studie eine jährliche Besucherzahl von sage und schreibe ca. 230.000 Menschen vor. Selbst bei einer (unwahrscheinlichen) täglichen Öffnung wären dieses 630 Besucher am Tag! Woher sollen diese Menschen kommen? Kurzum, dass Museum bräuchte jährliche Zuschüsse in der Höhe von 5,6 Millionen.
Die jetzige "Lösung" (Stand: 03 2024) mit 75.000 Besuchern bedeuten immer noch ca. 205 Besucher am Tag, auch diese Zahl ist völlig unrealistisch. Auch die Zuschüsse von jetzt 4,2 Millionen stehen in keinem Verhältnis.
Weiterhin ist der zwangsläufig notwendige Umbau des Geländes der Polizeischule noch gar nicht berücksichtigt, dieser geht augenscheinlich in einen höheren Millionenbetrag, zusätzlich zu den Museumskosten.
Im Rahmen der Darstellung des Ortes "Stalag 326" fehlt leider auch jegliche Darstellung der anschließenden Nutzung als Auffanglager für die vor den sowjetischen Truppen geflüchteten Menschen aus den deutschen Ostgebieten, welche durch die vormaligen Opfer (russische Soldaten) unendliches Leid erfahren haben. Dieses würde auch Täter-Opfer bzw. Opfer-Täter Rollen deutlicher aufzeigen. Die jetzige Diskussion angesichts des Russland-Ukraine-Konfliktes ist dagegen unanständig. Ansonsten (u. a. ohne eine Ergänzung des o. g. Punktes) ist das jetzige Museum in der Größe völlig ausreichend, ein eigener Eingang und ein kleines zusätzliches Gebäude wären hilfreich und auch zweckdienlich.
Es wäre vielleicht sinnvoll (gewesen), die Polizeischule zu verlegen z. B. Flughafen Gütersloh, dann hätte das Gelände ohnehin zur...
Read moreDie "Brandmauer" steht. Nun fragt man sich immer öfter: auf welcher Seite steht die CDU?
Zitat jüdische Allgemeine: "Im Gütersloher Kreistag hatte vor einer Woche eine Mehrheit mit Stimmen von CDU, AfD und FWG/UWG (Kreisverband der Freien und Unabhängigen Wähler Gütersloh) gegen die geplante Beteiligung an den Betriebskosten in Höhe von 460.000 Euro jährlich votiert. Der Förderverein hat die Gedenkstätte »Stalag 326« nun bis auf Weiteres geschlossen, um zu prüfen, ob sie weiter betrieben werden kann.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) will im Streit um die Finanzierung der Gedenkstätte in Schloß Holte-Stukenbrock bei Bielefeld...
Read moreMemorial inside police academy... good idea. We are came from Berlin. When we were there it was 14:50, on Google it showed open until 16:00 in fact it...
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