Positiv überrascht...
... waren wir, als wir dieses Museum besuchten. Wir haben uns zuerst im Außenbereich bzw im nachgebauten Dorf umgesehen, danach im Museunsgebäude selbst mit aktueller Sondersusstellung 'Blutiges Gold' (oder so ähnlich).
Im Detail: Über den Weg dorthin kann man getrennter Meinung sein, da der Parkplatz 1,5-2 km im Ort entfernt liegt. Wen man einigermaßen gut zu Fuß ist (sind wir zwar, aber laufen nicht so gerne...), ist es gut zu schaffen (bei über 30° wie heute teilweise aber 'ne Tortur und zwar dort, wo's keinen Schatten gab, naja, das ist halt natur). Geht man aber mit kleineren Kindern oder ist man gar auf einen Rollstuhl oder Gehwagen angewiesen, oh man. Hier sollte den betroffenen Besuchern mit Schildern die Möglichkeit gegeben werden, mit dem Auto bis ans Museum bzw. an das Dorf heranzufahren.
Das Dorf fanden wir interessant. Auch die Beschreibungen in den Hütten waren kurz und knapp und für jeden gut verständlich. Nachdem, was wir, die wir heute leben, alles haben usw, war es sehr, sehr authentisch. Eine gewisse Ähnlichkeit mit Haithabu in Schleswig-Holstein ist nicht zu übersehen. Einfach ausgedrückt: gut gemacht.
Dann waren wir im Hauptgebäude. Das erste Stockwerk war sehr interessant gestaltet. Auch hier gilt (m. E.) kurz und prägnant, für jeden gleich verständlich. Dann der 2. Stock mit der 'goldigen' Sonderausstellung. Die setzte noch eins oben drauf. Sehr gut gemacht und beschrieben. Auch die kleinen Sitzmöglichkeiten mit den dauerlaufenden Lautsprechern (mussten ans Ohr gehalten werden) haben uns sehr gut gefallen. So konnte man sich selbst konzentrieren und zuhören, andere Besucher wurden aber nicht gestört. Besonders interessant war in dem Museum der Bericht über eine Schlacht an einem Fluss, dessen Namen wir leider nicht behalten haben.
Wer weiß, was hier alles 'im Norden' im Laufe der Jahrtausende passiert ist und durch Zufallsfunde wie hier zur Ausgrabung führt.
Ein Hinweis zu einigen Vitrinen: die Beschreibungen dazu sind unglücklich an den Seiten angebracht. AUF den Vitrinen wären sie deutlich besser lesbar.
Die Sonderausstellung hat uns aber einmal mehr gezeigt, dass der Mensch zu den blutrünstigsten Spezies auf der Erde gehört; und warum? Weil immer einer mehr haben möchte, wie der andere...
Für das, was geboten wird, ist der Eintrittspreis mehr als human. Und die lediglich ** sind für den...
Read moreDas Freilichtmuseum an sich ist schon toll, sehr informativ. Im Eintrittspreis ist auch das Museum mit drinnen. Bei 7€ für die ganze Familie kann man absolut nicht meckern. Ich muss aber einen Stern abziehen, weil ich es entweder schlecht organisiert oder falsch kommuniziert finde, wenn am Pfingstwochenende großes Mittelalterlager angekündigt wird mit Schaukämpfen und allem, es aber für die Besucher nichts zu Essen gibt. Im Herbst damals dachten wir, es läge an der Jahreszeit, dass man ohne eigenes Essen mit knurrenden Mägen unterwegs war. Aber auch jetzt war es so. Das macht es einem etwas schwer, mit drei Kindern den ganzen Tag dort zu verbringen. Die Kinder wollen eben doch nicht den ganzen Tag nur Käsebrötchen essen ;-) Erst recht, wenn bei den Schaustellern bzw. Mitgliedern der Community an allen Ecken und Enden gekocht wird, es überall nach Steak und was nicht allem riecht, man daran aber nicht teilhaben kann. Es kam uns eher wie eine interne Veranstaltung vor, die man halt zufällig miterlebt hat. Wir haben bei anderen Besuchern mitbekommen, dass sie selbiges Problem hatten. Zum Schluss begegneten wir bspw. einer Truppe Fahrradfahrern, die doch etwas dumm aus der Wäsche schauten, als sie hörten, dass man dort gar nichts essen konnte. Uns hat es den Besuch leider etwas verkürzt. Bei dem Wort "Mittelalterlager" kommen eben vielen hier sofort Gedanken an das Ritterfest in Neustadt-Glewe, wo Speis und Trank ja fest dazugehören. Es ist aber alles eher eine interne Sache für die Community der Mittelalterfans, scheint es mir. Für die Teilnehmer dort war es aber mit Sicherheit eine grandiose Veranstaltung. Die Location an sich ist ja wirklich malerisch!
Insgesamt aber sehr informativ und sicherlich einen...
Read moreUngünstiger Weise fehlen hier ein paar Sachen. Eine lesbare Beschreibung von den einzelnen Ausstellungsstücken, die Möglichkeit einmal Erfahrungen von dem Leben zu sammeln (zum Beispiel per Hand Mehl mahlen o.ä.) Da ich mich für diese Zeitepoche interessiere, konnte ich einiges auch kurz erklären.
Dennoch ist es ein schöner und vor allem sauberer Ort. Es gibt Toiletten vor Ort, die keiner Gebühr bedürfen und trotz dessen sehr sauber sind.
Der Eintritt für unsere Gruppe entsprach 2 Euro pro Person und da möchte ich meinen, der Preis ist dem Angebot über fair.
Das größte Problem von diesem Ort ist die Größe und die Zeit, die man im Verhältnis zum anschauen der Häuser und einzelnen Exponate benötigt, sie ist sehr gering (30 bis 45 Minuten, sofern man an den wenigen Tafeln einfach nur vorbei schlendert) und man muss sehr gut aufpassen, an was man vorbei läuft. Ein paar von uns übersahen glatt den halb gefertigten Ofen, sowie eine unfertige Mauer, die dazu diente, die Bauweise der Slawen zu verdeutlichen.
Ich war vor einigen Jahren mit einer Schulklasse dort, inklusive einer sehr ausgedehnten Erklärung und Anschauungs- und Anwendungsunterricht. Wem auch immer diese Möglichkeit offen steht, lege ich diesen Ort ans Herz.
Wer eine kleine Wanderung unternehmen möchte, hat hier ebenfalls gewonnen, da das Museum etwa ein Kilometer Fußweg benötigt.
Einen kurzen Lacher erlebt jeder, der in den Tempel, von der Festungsseite aus, durch die Tür schaut. Ein besonders seltener Feuerlöscher ist hier zu finden, sehr gut erhalten 😉
Für mich war der Ausflug...
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