Interessante Höhle die in den Sommermonaten frei zugänglich ist. Eine Informationstafel informiert den Besucher über die Geschichte der Höhle. Leider verschweigt diese Tafel aber eine interessante Geschichte die sich hier kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg zugetragen hat. Da eine Rezession leider nur 4000 Zeichen umfassen darf, die Geschichte aber mehr erfordert bitte die Bilder beachten.
Zurück ins Jahr 1651. Das Land litt immer noch an den Folgen des Krieges. Elend und Hunger waren allgegenwärtig. Durch hohe Abgaben konnten auch die örtlichen Bauern ihre Not nur gering lindern. Viehhofen, bis heute nur ein kleiner Ort und damals nur eine lose Ansammlung weniger Bauerhöfe bildete da keine Ausnahme. Einer der Bauern war Karl D.. Ein grobschlächtiger Witwer, Vater von 6 Kindern und zu der Zeit, dem Widerstand der Kirche zum Trotz, unehelich mit seiner Magd liiert. Als kurz hintereinander zwei seiner Kinder starben – eine Todesursache wurde nie festgestellt und außer ein paar Quacksalbern wäre in dieser Gegend auch kaum jemand in der Lage gewesen das zu tun – verwehrte ihm der Veldener Geistliche ein Begräbnis auf dem Friedhof. Als Begründung nannte er die unheilige Verbindung zu seiner Magd. Auch im evangelischen Plech und im katholischen Neuhaus sah es nicht anders aus. Es blieb dem Bauern nichts anderes übrig als seine Kinder auf seinem Grund und Boden zu bestatten. Vom Unglück verfolgt oder von Gott bestraft, daß mag jeder für sich entscheiden, aber nach und nach starben auch die anderen Kinder des Bauern, nur noch sein ältester Sohn, die Magd und er bewohnten jetzt den Hof. Eine vernünftige Bewirtschaftung war unter diesen Umständen schon lange nicht mehr möglich, aber Hunger litt der Bauer trotzdem nicht. Ein anderer Bauer aus der Gegend interessierte sich nun für einiger der verwilderten Felder. Er schickte einen seiner Knechte aus, um den Bauern Karl ein Kaufangebot zu unterbreiten. Als er an dem heruntergekommen Hof ankam und keine Person vorfand und auch keiner auf sein Rufen reagierte machte er sich auf die Suche. In einem Nebenraum des Wohnhauses wurde er fündig. Doch was er vorfand sollte ihn sein restliches Leben in seinen Träumen verfolgen. Karl D. und seine Magd waren gerade dabei einen leblosen Körper auszuweiden. Teile von diesem kochten bereits in einem großen Topf. Gedärm lag achtlos auf dem Boden verstreut. Die beiden Schlächter bemerkten den Knecht zu spät, sodass dieser die Flucht ergreifen konnte. Verstärkt durch andere Bauern kam er kurze Zeit später an den Ort des Grauens zurück. Keiner hatte sich die Mühe gemacht die Spuren des Gemetzels auch nur annährend zu beseitigen. Der noch nicht vollständig abgekochte Kopf des Opfers konnte als Bauer Karls ältester Sohn identifiziert werden. Eine genauere Untersuchung des Tatorts förderte eine große Anzahl menschlicher Knochen zutage, die aber von mehreren Personen stammen mussten. In der Speisekammer und den Wohnräumen nahm das Grauen seinen Lauf. Menschliches Fleisch, gepökelt oder in Essig konserviert. Besteck, Nähnadeln, Haarspangen offensichtlich aus Knochen gefertigt. Gegerbte menschliche Haut, erkennbar an einer noch vorhanden Brustwarze, eine Halskette aus Zähnen. Die schändliche Magd die bei diesem Werk des Teufels Beistand geleistet hatte fand man später erhängt in der Tenne, doch von Bauer Karl fehlte jede Spur. Eine Öffnung der Gräber die sich makabrer weiße direkt neben den Gemüsebetten im bäuerlichen Garten befanden bestätigte nur den unausgesprochenen Verdacht. Der Bauer stillte seinen Hunger mit dem Fleisch seiner Kinder, die Gräber waren leer. So wie nach der Entdeckung jede Spur von Karl D. fehlte, so wollte man auch alle anderen Spuren tilgen. Die Leiche der Magd wurde verbrannt und die Asche in die Pegnitz gestreut. Die spärlichen Überreste der Opfer wurden in einem anonymen Grab außerhalb des Kirchhofs der Erde übergeben. Zwei Wochen später stand dann der gesamte Hof des Mörders in Flammen. Keiner hatte versucht irgendetwas zu retten und auch keiner stellte Fragen zur Brandursache. ......
Read moreEin toller Ort zum verweilen entlang eines perfekt ausgeschilderten Wanderweg. Für den Abstieg in die Höhle sollte man unbedingt festes, rutschfestes Schuhwerk anziehen. Ich hatte mit gewöhnlichen Freizeitschuhen definitiv nicht das richtige Schuhwerk an. Aber der Besuch der Höhle war auch eher spontan geplant. Die Höhle eignet sich auch perfekt für Familienausflüge mit kleinen Kindern so ab Grundschulalter würde ich sagen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Höhle durchaus auch ein Rückzugsgebiet für Tiere zum überwintern ist. Dann darf die Höhle nicht betreten werden. Ein Tisch mit Bänken vor der Höhle lädt zu einer Rast ein. Bitte nehmt euren Müll mit und verlasst diesen wunderbaren Ort, wie ihr ihn...
Read moreMan sollte die typische Ausrüstung eines Hobby-Speläologen dabei haben als da wären Taschenlampe und dreckige Bekleidung. Die Höhle ist weder geführt noch beleuchtet. Es gibt auch keine ausgebauten Besucherwege bis auf einen kleinen, freundlicherweise um den See angelegten Steg. Erwartet nicht allzuviel. Es ist ziemlich glitschig und lehmig. Am Eingang steht eine Sitzgruppe mit...
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