Mia und Hermann Hesse Haus und Garten — Attraction in Verwaltungsgemeinschaft Höri

Achtung: Die offensichtlich aus Geldmangel privat angebotene Vorführung hat mit dem eigentlichen Hermann-Hesse-Museum und Ausstellung in Gaienhofen nichts gemeinsam! Unglaublich, auf welche Art manche ihr Geld verdienen. Die Eintrittspreise mit 7 € pro Person sind horrend und völlig ungerechtfertigt für diese private, unprofessionelle und aufgeblasene Vorführung. Das Ehepaar Eberwein scheint tatsächlich mit seiner Dominanz und narzistischen Selbstdarstellung ein großes Problem zu haben...Man fühlt sich wie ein abgekanzeltes Kind, wird zwar zuerst kräftig zur Kasse gebeten, dann ständig über alle Maßen präventiv instruiert und gerügt. Für einen zuvor hochgelobten Film wird man extra mit 5 € pro Person zur Kasse gebeten. Wir verließen die ganze Vorstellung , da wir zum einen die ständige und lautstarke Präsenz von Frau Eberwein, die ihr Publikum dringend zu brauchen scheint, nicht mehr aushalten konnten. Zum anderen ist der Film einfach schlecht und unprofessionell in der Besetzung und in der Aussage. Aus belanglosen privaten Gegenständen werden wichtige Hermann-Hesse-Utensilien vorgegaukelt: Wer im Inneren des Hauses auch nur einen Hauch der Familie Hesse vermutet - er selbst war ja in der kurzen Zeit fast immer unterwegs und das Haus hatte zahlreiche Nachbesitzer, wird lediglich mit dem privaten Krimskrams der Eheleuten Eberwein abgespreist. Und, falls Sie doch ins Haus wollen: "Streifen Sie ganz gewissenhaft die Schuhe von Sand und kleinen Steinchen ab (von Frau Eberwein überwacht), ziehen Sie sich die Füßlinge über die Schuhe, fassen Sie aber bloß nichts dabei an oder halten sich dabei fest, passen Sie auf, dass Sie mit Ihrem Stuhl die Wand auf 10 cm Abstand nicht berühren, es gibt schon ein Loch in der Wand!" Der Garten weist durchaus, durch die schöne Lage und der ehemals konzipierten liebevollen Gestaltung, vergangenen Charme auf. Leider ist er sehr ungepflegt und hier und da, um wohl alles zu übertünchen, mit billigen Baumarktsfüllseln drapiert. Und was bitte haben ein privates neuzeitliches Gewächshaus, allerlei zeitgenössische Pflanzenhybriden und irgendeine selbstgebastelte Deko aus aller Welt in dieser altehrwürdigen Anlage zu suchen? Uns fallen hierzu nur die Aussagen "Kulturelle Aneignung" und "Trittbrettfahrer" für selbst ernannte sogenannte...

Achtung ,wurde schon mehrfach kritisiert: Der Garten und der Film kosten 12 Euro Eintritt und ist KEINE Spende. Das Haus kann nur in seltenen Ausnahmefällen besichtigt werden. Es wird bewohnt. Also ist es ein Museumsgarten, viel mehr nicht.

Um die Steuer zu umgehen wird vom Eigentümer getrickst. Man MUSS 12 Euro "spenden" sonst darf man wieder gehen. Es gibt Rechtsurteile was spenden heißt, das hier ist nicht zulässig, würde Hermann Hesse das wissen, wäre spannend was er sagen würde.

Daneben wurde nicht kommuniziert, dass der Spendenmann der Hauseigentümer ist. Es wird einem ganz deutlich vermittelt, dass man sehr dankbar und froh sein sollte, überhaupt hier geduldet zu sein, das fühlt sich sehr unangenehm an. Das hat das Haus überhaupt nicht verdient.

Im Haus darf man nur den Speisesaal betreten. Der Vortrag unter der Eiche ist informativ aber auch lehrerhaft. Die Frage , wer den Hauskauf finanziert hat (Verein?) wird plötzlich brüsk zurück gewiesen. Der Garten wunderbar wild. Das Ambiente toll.

............................................................................................................ PS: Die Geschäftsbedingungen wurden jetzt im September geändert, keine Spende mehr, nun reguläre Eintrittspreise, hoffentlich mit Quittung.

Eigentümer schreibt jetzt: "Beachten Sie bitte, dass das Mia- und Hermann-Hesse-Haus kein öffentliches Museum, sondern ein Privathaus ist. Dank des privaten Engagement der Eigentümer ist es für die Öffentlichkeit zugänglich."

Das Haus ist außer dem Speisesaal weiterhin NICHT zu besichtigen aber danke für die...

tl;dr: schöner Garten und informativ, freundliche Besitzer. Insgesamt eine schöne Erfahrung und die Reise wert.

Garten: sehr schöner Garten mit historischen Pflanzen und Infotafeln mit Erklärungen und Zitaten zu einzelnen Stellen im Garten.

Führungen: Leider ist in den Prospekten und dem Internetauftritt der Terminplan etwas widersprüchlich gestaltet: Führung und Kastanientreff finden wohl nicht parallel statt. Die Führung war ausgebucht. Aber uns wurde vor Ort eine gute Alternative Lösung angeboten.

Ambiente: Sehr freundlicher Kontakt von den Besitzern. Der Zwiespalt zwischen Privathaus und Zugänglichkeit für Besucher lässt sich nicht vermeiden, hat bei unserem Besuch aber gut funktioniert.

Wohnhaus: Das Haus ist leider nur in einem Raum zugänglich, in dem auch der Film gezeigt wird. Zusätzlich konnte man einen Blick in die Schlafräumlichkeit von Mia Hesse werfen (Es ist ein extra Aufpreis für den Zugang und den Film von 5€ erforderlich)

Film: Beim Film ist noch eine Verbesserung möglich. Er zeigt zwar ausgewählte Einzelstücke aus dem Leben von Mia und Hermann Hesse, allerdings wären hier noch besser in Szene gesetzte Wohnbereiche oder Originalbilder ggf. mehr Tiefe wünschenswert. Dies ist natürlich sehr individuell, und eventuell für einige auch ausreichend. Länger muss das Gezeigte nicht sein, ich hatte aber etwas mehr historisch wissenschaftliche Tiefe oder aber authentisches Ambiente im Film erwartet. (Jedenfalls...