Top Sehenswürdigkeit. Gut erhaltene, große, teils prunkvolle Klosteranlage. Zwei Sterne Abzug wegen lausiger Angaben zur Barrierefreiheit ("Die gesamte Anlage von Kloster und Schloss Salem ist nur eingeschränkt barrierefrei. Bitte kontaktieren Sie uns bei weiteren Fragen unter den angegebenen Kontaktdaten."). Habe vorher nicht angefragt - es ist lieb, wenn ich fragen kann. Ich habe aber keine Lust, jeden Ausflug von langer Hand zu planen. Wenn man erhebliche Barrieren zu bieten hat, ist es der hilfreichste Dienst, diese Barrieren zu benennen - wenn man sie schon nicht beseitigen kann. Das tue ich ersatzweise mal hier (hauptsächlich für Körperbehinderte): Die Hauptattraktion, der Prälatenbau (Schloss) kann nicht besichtigt werden (lt Kasse sind 71 Stufen zu überwinden und überdies dürfen die Räume nicht mit Rollstühlen und Rollatoren "betreten" werden) - ob das 100% richtig ist, bleibt unklar. Jedenfalls wäre der schöne Kreuzgang eigentlich ebenerdig über das Münster erreichbar. Das Münster ist durch eine kleine Tür mit Stufe erreicht werden. Daneben steht eine Blechrampe, die wohl auf Anfrage vom Personal angelegt wird. Das Gelände ist in Hanglage, manche Wege sind zu stark gekiest. Der schöne Marstall (Pferdestall) ist erreichbar. Feuerwehrmuseum und Cafe sind erreichbar (allerdings ohne den weniger wichtigen ersten Stock (Treppe)). Im Speisesaal waren wir drin (5 Stufen). Das Klostermuseum mit Klosterkunst (Altäre, Gemälde, Skulpturen) und Löschtechnik (Pumpen, Eimer, Schläuche) haben wir auch besucht (ca 10 Stufen). Speisesaal und Museum wären möglicherweise über eine - relativ steile - Rampe (Foto) erreichbar, die aber aus irgendwelchen Gründen nicht für diesen Zweck genutzt wird. Die Gartenlabyrinthe (Graswege) haben wir ebenfalls erkundet. Schmiede und Brennerei haben kleinere Stufen und geneigte Zugänge zu bieten. Der Glasbläser ist über ca 7 Stufen erreichbar. Maßnahmen für Blinde oder einfache Sprache habe ich nicht wahrgenommen. Die Klostergeschichte ist allerdings in der Orangerie in einem kindertauglichen Zeichentrick prägnant zusammengefasst. Noch was: Es gibt zwei nette Audiotouren in einer App der staatlichen Schlösserverwaltung. Die sind nicht furchtbar informativ, aber nett gemacht und eben auch nicht langatmig. Es gibt eine Erwachsenen- und eine Kinderversion. Besser vorher runterladen, vor Ort ist die Netzabdeckung teils schwach. Der Haken: Man muss das Hörspiel entweder lesen (mag auch für Gehörlose hilfreich sein) oder per Headset hören oder das Telefon ans Ohr halten (Näherungssensor wird verwendet). Lautsprecherausgabe geht nicht. - Meine Kinder haben kein eigenes Handy, also braucht jedes Kind ein eigenes Gerät und ich kann trotzdem nicht zuhören (manchmal wollen ja die Kinder auch drüber reden). Übrigens: Trotz der obigen Mängel und obwohl wir das Schloss nicht besichtigen konnten, hatten wir einen sehr schönen Tag auf...
Read moreI'm a hearing disabled visitor from Hungary (another EU state) and tried to buy the discounted ticket since I qualify for it. I'm half deaf, only hearing with my left ear, so having a 50% hearing loss, I showed my official hearing disability card that has a picture of me and lines explaining it in GERMAN (!) and English too, but the old lady wasn't helpful or didn't care, saying that only the local German card is accepted. A shame, it felt hurtful to be met with such a dismissive and unkind attitude. I travel a lot in Europe and in 99% of the cases it gets accepted - but not here, they care more about the money than being fair...
Read moreEin wunderschönes Erlebnis. Die Ankunft ist immer wieder so eine Sache, weil wir unterschiedlich funktionieren, sie ist sofort da, ich brauche Akklimatisierung. Die Gärten sind sehr strukturiert und grün. Es gibt Ruhe. Dann der "Weg der Handwerke". Hier sind Goldschmiede, Schuhmacherei, Wein"Gewerke" (Weinpresse aus dem frühen 18. Jahrhundert) und Verkauf, Glasbläserei, Feuerwehr und mehr zu finden. Alles aktiv, up-to-date und historisch gleichzeitig. Gute Mischung. Wer sich für altes Werkzeug und sichtbares Handwerk interessiert, kann hier einiges zum Schauen und Erkennen finden. Der alte Marstall, sehr anschauliches Zeugnis einer edlen (ehemaligen) Stallgestaltung. Das Feuerwehr-Museum zeigt wie Alltag geschaffen und bis heute verändert wurde. Die Feuerwehr steht in Verbindung mit der Schule auf dem Gelände, Schülerinnen können hier ihre Teilhabe an der Gemeinschaft wahrnehmen. Das angeschlossene Cafe hat einen außerordentlich leckeren Käsekuchen. Das Zisterzienser- Münster mit coronakonformer Führung: sehr spannend und so viel bearbeitetes Alabaster und Holz zu sehen und zu entdecken, dass ein Tag nicht reicht, wenn man an Architektur und/oder Kirchen- und Landes-Geschichte interessiert ist. Seit 2009 gehört dem Land Baden-Württemberg die Klosteranlage mit Ausnahme des markgräflichen Wohnteils. Vieles kann besichtigt werden, wie ein Betsaal und der Kaisersaal. Wieder gibt es viel Barockes, Gotisches und Klassizistisch im Angebot. Der Ausblick draußen mit viel Weite aufs Land.Wer Zeit und Lust hast kann auch noch die Umgebung und den Prälatenweg erkunden. Alle "Weingeschichten" und anderes haben wir außen vor gelassen. Wir mussten uns leider aus der Bodenseeregion verabschieden. Durch die interessante Schönheit des Ortes viel später als gedacht. (Einstein* von...
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